Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Die Tote Stadt in ihren zwei Teilen, deren zweiter die Überschrift »Der letzte Atlantide« führt, ist mein erster Versuch aus dem Gebiete der Jugenderzählung, der infolge verschiedener Umstände erst jetzt zur Buchausgabe gelangt. Die Tote Stadt entstand zu einer Zeit, da die Südpolarforschung völlig vernachlässigt wurde. Ich vertrat damals die Ansicht, daß der Südpol auf einer größeren, zusammenhängenden Festlandmasse liege, daß seine Erreichung am leichtesten von Viktorialand oder vom Weddellmeere aus möglich wäre und viel weniger Schwierigkeiten biete, als die Erreichung des Nordpols. Diese schon 1899 veröffentlichte Überzeugung wurde inzwischen, nachdem die Südpolforschung einen erneuten Aufschwung nahm, durch die Erfolge von Scott, Shakleton, Amundsen und Filchner bestätigt. Bei einer gründlichen Neubearbeitung der Erzählung berücksichtigte ich die neuesten Forschungsergebnisse.
Die vielfach von ernsten wissenschaftlichen Forschern erörterte Möglichkeit eines warmen, ja tropischen Klimas am Südpol mit Urweltlandschaft und Urwelttieren, schien mir wert, der Schilderung zu Grunde gelegt zu werden, obgleich ich ihre Bestätigung nicht erwartete. In der Tat hat sie sich auch nicht bestätigt, was mich durchaus nicht überraschte. Ich hatte daher von Anfang an im zweiten Teile dafür gesorgt, daß der plötzliche Untergang dieser Urwelt und die rasche völlige Vergletscherung der Südpolargegenden vorausgesehen werden müßten, so daß bei der Entdeckung des Poles nur noch die Eiswüste vorgefunden würde, wie sie sich tatsächlich dort fand.
Im übrigen will die Erzählung unterhalten, gediegene Kenntnisse vermitteln, die Phantasie in gesunder Weise anregen und die Jugend für tüchtige und edle Vorbilder erwärmen. Gelingt ihr dies, so ist ihr Zweck erfüllt.
Stuttgart 1923
Friedrich Wilhelm Mader
Professor Frank
Ernst Frank, sein Sohn
Georg Werner, Ernsts Freund
Baron von Münkhuysen
Eva, seine Tochter
Kapitän Hugo von Münchhausen, sein Vetter
Professor Heinrich Schulze aus Berlin
Professor Michael Mäusle
Neeltje, geb. Van Rijn, seine Frau
Raimund, Professor der Physik aus Württemberg
Holm, schwedischer Ingenieur
Dr. Maibold, Arzt
Cavini, Geloso, italienische Steuermänner
Luigi, Carlo, Pietro, Antonio, Enrico, italienische Matrosen