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A Z'friedener

Em Hansafrieder hôt mer heut'
Seĩn vierzehnt's Kend zur Täufe traga,
Nô hôt seĩn G'vattre nôchher g'sait:
»Horch, Frieder, laß der ebbas saga!

Miar ischt's jô jedesmôl a-n-Ehr
Ond 's gilt mer gleich om d' Dottawecka,
Jetz wenn deĩn Häufle 's meinich wär'
Mi tät's ãnheba doch verschrecka!

So vierzeha Mäuler jedan Tag,
Horch, Mãn, wia kãnscht's denn au uftreiba,
Wenn's dene g'schmeckt, helf Gott! nô mag
Diar selber net veil übrich bleiba!«

»O,« sait der Frieder, »sei mer still,
Iar Weiber könnat nenz wia plära,
Wenn's onser Herrgott so haũn will,
Nô langt's ond wenn's zeha weiter wära.

Guck, wenn i heim zom Essa komm',
Ond 's druckt so hongrich, frisch ond monter
Meĩn Kenderhäufle om mi rom
Ond schlächt seĩn Essa nõ so nonter,

Nô macht mi d' Freud schaũn halba satt,
Daß dene Kenderle tuat schmecka,
Ond wenn nô 's Essa net ganz batt't,
Nô battet om so mai der Sega!«


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