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Schulza

Der Schulz von Ruaßbach, descht a-n-»Alter«,
Em Hauptamt ischt er Farrahalter,
Den frôgt amôl en dera Zeit,
Wo's gôht om d' Lebaslänglichkeit,
Seĩn Nôchberschulz vom Täle drenn:
»Nõ, alter Freund! wia gôht der's denn?«
»Dank,« sait er, »miar ischt's wieder wohl,
Jetz vor a Wocha 6 amôl
Dô hätt' me's beinôh letz verwischt,
Weißscht, wia's em Blättle komma-n-ischt,
Daß dô em Landtag drenn dia G'sella
Ons Schulza g'schwend abtackla wölla,
Nô hôt der Ältscht von meine Farra,
Weiß i wia? au des Dengs erfahra.
Ha, denkt er, schafft mer d' Schulza-n-ā,
Nô muaß vorãn der meinich drãn,
Er druckt me, wia-n-i vor am stand,
Em Wuatszorn hentere an d' Wand,
Fehlt net veil, wär' i fertich g'seĩn,
's lait mi ens Bett drei Wocha neĩn.
Natürlich 's erscht, wia-n-i kãn gaũn,
Ischt, daß i 's Luader abg'schafft haũn.
Jetz nemm a Beispiel: an miar siehscht,
Wia schwer a Schulz abz'schaffa-n-ischt.
Ons solla nõ dia Herra laũn,
Suscht könnt's an wia meĩm Farra gaũn!«


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