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Dia Zeit reĩn kommt zom Brillamãn
Em Städtle a-n-alts Weible nãn
Ond frôgt, ob's dô dia Brilla gäb',
Wo 's Franzamichels Lies g'sait häb',
Daß jeds alts Weib mit lesa kãn?
»Ei freile,« sait der Brillamãn,
»Für jedes Aug' ond jede Nas'
Vom 00 bis zom Fenschterglas,
Für Weitg'sicht, Kurzg'sicht ond fürs Schila,
Git's bei miar Mãns- ond Weiberbrilla!«
»Ha sell wär,« sait se, »nô lẽant sẽa,
Nô wird's für mi au eine gẽa!«
»G'wiß!« sait der Mãn, ond langt en Plonder
Voll Brilla-n-aus de Schachtla ronter
Ond putzt da Staub raus mit am Tüachle
Ond lait zom Lesa her a Büachle.
Nô wird's probiart uf älle Arta,
Em groba Druck ond au em zarta,
Mit schwache ond mit scharfe Gläser,
Beim Weib gôht 's Lesa halt net besser.
Nô ruckt er d' Brilla raus ond reĩn
Ufs Giebele ond 's Nasabeĩn,
Hôt au zwo Brilla z'môl nuf taũn,
Des G'les will halt beim Weib net gaũn;
Z'letscht ischt's am Brillamãn vertleid't.
»Jetz wega meiner!« hôt er g'sait,
»I haũn me jetz lang g'nug verzernet,
I glaub, iar hent net lesa g'lernet!«
»Neĩn!« sait se, »wenn i des g'lernt hätt',
Brücht i doch eure Brilla net!«
