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Die nächsten Verwandten der Indri's, welche wir Schleiermakis ( Propithecus ) nennen können, unterscheiden sich von diesen vornehmlich durch den mittellangen Schwanz; ihr Leibesbau ist im wesentlichen derselbe, ihr Gebiß zeigt nur unbedeutende Abänderungen. Der Leib ist kräftig, der mittelgroße Kopf gerundet und kurzschnäuzig, die Gliederung der des Indri sehr ähnlich, namentlich was das Verhältnis der Arme zu den Beinen und die Länge und Stärke der Daumen und Daumenzehen im Vergleiche zu den übrigen Fingern und Zehen anlangt.
Der Fließmaki ( Propithecus diadema, Habroccbus, Macromerus diadema) erreicht eine Länge von ungefähr 1 Meter, wovon ungefähr 4,5 Centim. auf den Schwanz gerechnet werden müssen. Die schwachbehaarte Schnauze ist schwarz, eine brillenartige Stelle, welche die Augen umgibt und den oberen Theil der Nase einnimmt, eine breite Stirnbinde, Wangen, Gurgel und Kehle sind weiß, Oberkopf und Nacken sowie die Hände auf dem Rücken schwarz, die einzelnen Haare silbergrau an der Wurzel und schwarz an der Spitze, die des Nackens und Oberrückens lichter als die des Kopfes, wodurch eine schwarze Sprenkelung gebildet wird, die übrigen Theile des Leibes rostgelblichweiß, Gesäß und Schwanzwurzel rostweiß. Weibliche Fließmakis sind gelblichweiß gefärbt, in der Lendengegend und den Weichen grau, im Gesichte bis auf einen kleinen hellen Nasenfleck schwarz.
Üeber die Lebensweise des schönen Geschöpfes wissen wir noch gar nichts, kennen noch nicht einmal diejenigen Provinzen seiner heimatlichen Insel, in denen es vorkommt.
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