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Launigter Anhang
Der Schweinskopf als Buswecker
Die Mönche nahmen sonst, wie Goropius Bekanus berichtet, einen unbedeutenden Schweinskopf und hielten ihn dem Sterbenden vor die Augen, um ihn wirklich zu rühren und zu erinnern, er wäre die Wahrheit zu sagen, in der Lebensart und Moral ein ausgemachtes epikuräisches Schwein gewesen. Mir träumte, ich wäre in Baiern neben einem fetten Mönche gestanden, der bei einem Sterbenden – zumal da dessen Augen schon brachen – den wahren Schweinskopf, der aus mir unbekannten Gründen gar nicht zu haben war, durch seinen eignen zu ersetzen hofte. Er wies daher mit beiden Händen an seinen Kopf und redete dem Sterbenden aufs Beweglichste so zu und an »du fatales Sündenkind! du hast dich, wie das Schwein, von dem ich blos den Kopf mitgebracht und hier zu deinem Nutzen auf den Schultern sitzen habe, in manchem Schlam gewälzet. Beschaue diesen schlechten Kopf und halte ihn für einen reinen Buswecker: du watest so wenig wie dieses Schwein keusch und gut, du frassest und soffest (fürcht' ich) wie das und grunztest den ganzen Tag sehr. Ich werde dir am iüngsten Tage vorwerfen, daß ich deinetwegen ein unschuldiges Schwein stechen lassen und daß dich doch der Kopf desselben nicht nach Wunsche gebessert. Bekehr' dich doch in deiner letzten Minute ein wenig geschwind: denn du stirbst den Augenblick und bist ia schon, wie ich längst gemerkt, völlig ohne Sinnen und Verstand, ohne den ich noch bin.«