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Auf dem Hotzenwald ging einmal im Sommer eine Frau in den Wald und suchte Beeren. Sie war gerade auf einem verwachsenen Wald weg, der schon lange nicht mehr benützt wurde. Während sie eifrig Beeren pflückte, hörte sie plötzlich in ihrer Nähe unter Peltschenknallen und Hü und Hott ein Fuhrwerk fahren. Obwohl das Geräusch immer näher kam, sah sie doch nichts. Doch auf einmal wurde sie mit Gewalt ein Stück weit in den Wald geschleudert, ohne daß ihr etwas geschah. Das kam von dem Lehlifotzel.
Der lebte vor langer Zeit als betrügerischer Holzhändler auf dem Hotzenwald. Wenn er so durch den Wald fuhr und an einer Holzbeige vorbeikam, so stieß er mit dem Wagen an die Beige, daß sie übereinanderstürzte. Alsdann nahm er von dem Holz und lud es auf seinen Wagen. So stahl er mit der Zeit eine Menge Holz zusammen. Dafür mußte er nach seinem Tode vom Hotzenwald bis nach Basel umgehen. Er fährt dann auf einem zweirädrigen Wagen die gleichen Wege ab, die er einst zu Lebzeiten benutzt hatte. Manche Leute sehen ihn nur, andere hören ihn auch. Er hat verschiedene Namen. Auf dem Hotzenwald heißt er Lehlifotzel, weiter unten Pfaffejockeli.