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In manchen Gegenden Württembergs heißen die drei Freitage vor Weihnachten die Knöpfleintage, weil an ihnen in allen Häusern abends Knöpflein gekocht werden. Wer am ersten dieser Tage den Löffel ungesehen aus dem Knöpfleinteige zieht, ihn an den beiden andern ebenso unbemerkt wieder hineinsteckt und herauszieht, so daß nun Teig von allen drei Tagen daran hängt und ihn so am Christtag mit in die Kirche nimmt: der sieht daselbst alle Hexen verkehrt stehen, nämlich mit dem Rücken gegen den Geistlichen. Er muß aber, noch ehe der Segen gesprochen wird, zu Hause sein, sonst kostet es ihm leicht das Leben.
Eines Färbers Sohn zu Vaihingen an der Enz, der die letzte Regel nicht beobachtet hatte, wurde darauf ein Vierteljahr lang von unsichtbaren Händen nachts aus dem Bett gezogen und auf den Trockenstangen, die zum Speicher hinausstehen, hin und her geführt. Er magerte hierüber ganz ab und wäre sicher bald gestorben, hätte er nicht endlich den erfahrenen Scharfrichter von Steinfürtle befragt, der in den geheimen Künsten sehr erfahren war. Durch ihn wurde er von den Hexen und von der Krankheit befreit.