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In Hausen an der Möhlin besaß eine Frau ein sogenanntes Geldmännlein. Das war eine lebende Kröte, die sie in einer Schachtel aufbewahrte, täglich in einem Glas Rotwein badete und dieses dann austrank. jeden Abend legte sie einen Taler zu der Kröte in die Schachtel, und am andern Morgen konnte sie stets zwei Taler herausnehmen. Nachdem sie auf diese Art zu einem schönen Vermögen gekommen war, suchte sie das Geldmännlein zu verschenken; allein sie brachte es nirgendwo unter und starb endlich, ohne es losgeworden zu sein. Da füllte sich gleich nach ihrem Tode das Haus mit schwarzen Katzen, deren eine bei der Leiche sitzen blieb, bis sie aus dem Hause war. Hierauf tobten die Katzen im Haus umher. Da sie auf keine Weise hinausgebracht werden konnten, wurde es endlich von seinen Bewohnern verlassen. Viele Jahre stand es leer. Dann wurde es neu renoviert, und seitdem sind die Katzen verschwunden.