Autoren

∞

Werke

∞

Neu

∞

Information

∞

Shop

∞

Lesetips

∞

Textquelle

∞

Lichtgeister

Die ihr Röte atmet
Noch ins Innre der Nacht
Und den Fallenden noch
Anfüllt mit Schweben –

Wenn ich euch treu bin,
Ihr Geister des Lichts,
Und in den Augen
Nicht vergesse eure Güte,

Wenn ich im Schwanken
Wahre das Lächeln,
Als trüg ichs, Wein, von euer
Einem zum Andern –

So wird auch der Becher mir,
Immer strahlend sein mein Mund,
Und bis ins Herz
Mein ganzer Leib voll Wärme,

So dauert mir die göttliche
Erinnerung bis ins Ende aus,
Und im Anfang beginnt mir
Die göttliche Hoffnung.

Wie Feuer des Kusses wird blitzen
Der Schrecken der Verwandlung,
Wenn ihr nackt schwebt und die Schwere
Und die Nacht rund zurückweicht:

Offen ist hinauf
Unerträgliche Zärte,
Und es faßt mich und hebt
An den gebreiteten Armen.

Wie in offene Augen dringt mir
In all meine Glieder
Die leichte Helle ein
Und zieht mich innen zur Höhe.