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Klage der Gewitterwolke

Der ordnet in den Lüften,
Solang hast du, strenger Geist, mir geballt
Voll Blitze die Seele
Und den Strahl aus mir geworfen.

Ach, matt ist die Wolke, aus Himmeln
Das Heißeste zu sammeln,
Den Donner zu verhängen
Und das Leuchten und das Leiden.

Versehrt sind, die mich liebten,
Und versengt, die mich genossen.
In den Städten vertiefen sich schwarz
Die Narben meiner Brände.

Berg ich nicht milderen Segen
Als den zündenden Tod,
Rauschendere Liebe
Als das zackige Jählicht?

Es sehnt sich der Dampf in der Wolke, zu stürzen,
Dürstet nach dürstender Erde,
Zu ballen aus dürrem Staub
Die quellende Krume.

Regne die Reue um Geliebtes
Und die gehäufte Schuld
Der feuervollen Höhe von mir,
Die mir dunkelt auf dem Antlitz!

Auf die Dächer Brände löschend,
Keime schwellend, Wurzeln tränkend durch die Äcker,
Gieße dich in die Schattenluft,
Ströme, laute Erquickung, hin!