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«Der Troubadour»

Die leidenschaftliche Glut der Inspiration ist es, was den «Troubadour» nicht nur jung, sondern auch anziehungskräftig erhält. Dieses lebensprühende Tempo (das ‹Brio›), diese stürmischen, hinreißenden Stretti und Allegri, welche schon mit ungewöhnlicher Kraft einsetzen und unversehens den schwindelnden Lauf noch verdoppeln, dieses jäh emporsteigende Crescendo, diese energischen, mit imperatorischem Zorn hinausgeschleuderten Akzente, dies alles läßt uns einen feurigen Atem spüren, wie er seit Spontini nicht mehr erfahren wurde. Und was für eine Melodienfülle in alledem! Und unter den Melodien was für Kleinodien von märchenhaftem Zauber! Freilich läuft ja gar vieles Banale mitunter. Wir können es nicht ändern, aber wir können es verzeihen. Sicher hat nicht das lamentable Vexiertextbuch, vor welchem der Verstand der gescheitesten Leute stillesteht, das Publikum so zahlreich angelockt.