Ludwig I. von Bayern
Gedichte
Ludwig I. von Bayern

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An Max und Chekla in Schiller's Wallenstein.

Ein Silberblick schwand euer Glück des Lebens,
Entstanden aus der edlen Herzen Tausch;
Zu halten strebtet ihr es nur vergebens,
Es war ein wonnig himmelvoller Rausch.

Kaum konnte sich die Knospe zart entfalten.
Der Hoffnung lichter Stern, er ging kaum auf,
Da wurde schon von feindlichen Gewalten
Beschlossen eures Lebens kurzer Lauf.

Und eure frommen, engelreinen Seelen,
Sie waren nicht für diese ird'sche Welt,
Ihr durftet nicht hienieden euch vermählen,
Für ewig zu einander jetzt gesellt.

Zwey Hälften, die sich sehnend wieder fanden,
Sie schwebten zu des Himmels Frieden hin,
Zur Liebe Urquell sie sich liebend wanden,
Die Liebe muß dem Irdischen entflieh'n.


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