Ludwig I. von Bayern
Gedichte
InhaltInhalt
- An die Künstler.
- Der Blumentanz, den 27. Jänner 1809.
- Rom.
- Tivoli.
- Tivoli.
- Tivoli.
- Rom.
- Rom.
- Campagna di Roma.
- Via Appia.
- Molo di Gaeta.
- Pompeji.
- Salerno.
- Paestum.
- I. Sonett.
- An die Geliebte.
- II. Sonett.
- III. Sonett.
- Im Frühling 1806.
- Frage.
- Betrug.
- Selbstbetrug.
- An das heutige Geschlecht.
- An die Teutschen.
- IV. Sonett.
- V. Sonett.
- Die vier Pferde Korinths.
- Die Täuschung.
- An die Flora in Wörlitz.
- Der Seele Drang.
- Des Gärtners Lied.
- Alpenlied.
- Des Kriegers Abschied.
- Der Wasserfall bey Golling.
- Der Karthäuser von Neapel.
- Bey Legung des Grundsteins zum großen Münchner Theater.
- Die Sinnbilder Roms.
- Meinen sechstägigen erstgebornen Sohn betrachtend.
- Nymphenburgs Wiedersehen.
- VI. Sonett.
- Aus dem Felde.
- Die Natur des Schönen.
- Du.
- Lebensbetrachtung.
- Der immerwährende Ueberwinder.
- Betrachtung.
- Epigramm auf mich selbst.
- Auf ein Fest.
- Steter Kampf.
- Das Immerwiederkehrende.
- Römischer Triumphgesang.
- An mein Herz.
- Gymnasium.
- Das Gerettete.
- Liebesklage.
- Vll. Sonett.
- VIII. Sonett.
- Auf meinen Schwetzinger Besuch.
- Trauriger Tausch.
- Frage an die Zukunft.
- Berichtigung.
- Abschied.
- Adolph's Verzweiflung.
- Adolph's Versöhnung.
- IX. Sonett.
- Erster Jahrestag der Leipziger Schlacht.
- Klage.
- Des Heidelberger Schlosses Wiedersehen.
- X. Sonett.
- Den bayerischen Schützenmarsch vernehmend.
- Meiner noch keine zwey Tage alten Tochter Mathilde.
- Zu Basel.
- Auf den in der Hanauer Schlacht am 22. Oktober 1813 gebliebenen Fürsten Franz Ludwig von Oettingen-Wallerstein, Major im bayerischen Chevauxlegers. Regiment Kronprinz.
- An Schiller.
- XI. Sonett.
- An die Mädchen.
- An einen Professor.
- An die Geliebte.
- In ein Stammbuch geschrieben.
- XII. Sonett.
- Auf Hompesch.
- Des Parthenons Bildwerke in England.
- In das Fremdenbuch zu Aigen.
- Liebe, Freundschaft.
- Der Haunstein.
- An eine Dame.
- Mein Sirius und Hesperus.
- Gefährliches.
- Zweyfaches Glück.
- Klage der römischen Kunstwerke zu Paris nach dem Frieden im Jahre 1814.
- Ebenfalls an Schiller.
- An ..
- Irrthum.
- Selbstbestrafung.
- Verschiedene Wirkung.
- An **.
- Liebe und Stolz.
- XIII. Sonett.
- Bey der Nachricht von Napoleons Unternehmen im Jahre 1815.
- Wirkung der Eifersucht.
- Kaiser Joseph II. Reiterbildsäule.
- Gleichfalls an **.
- Veränderte Bitte.
- Memento.
- Vergleichung.
- An die Bekehrte.
- Auf mich.
- Kriegers Leben.
- I. Chor.
- II. Chor.
- III. Chor.
- IV. Chor.
- V. Chor.
- VI. Chor.
- VII. Chor.
- VIII. Chor.
- Der weinende Fels bey Fontainebleau.
- Roms Antiken zu Paris.
- Die schnell Fliehenden.
- Entgegengesetzte Wirkung.
- Die hohle Eiche.
- Den am 8. August 18l6 auf dem Baadener Schlosse Vereinten.
- Vergebliche Warnung.
- Schwermüthige Stimmung.
- Nachklage.
- Das Versagte.
- Kriegers Leben.
- Nachruf an Theodor Körner.
- Die alte Eiche.
- Bey der Veroneser Clause.
- Trost durch Hoffnung.
- Die Beweisgründe.
- Selbstgefühl.
- Die Betrogenen.
- Die Eichen in Italien.
- Bitte.
- Bey Cena.
- Gegen die Appeninen zu.
- Pontinischer Sumpf.
- Die zwei Brüder.
- Das antike Grab bey Mezza.
- Schlaf und Tod.
- Die Ausgleichung.
- Die Osteria zu Baja.
- Nothwendige Bedingung.
- In des Einsiedlers Fremdenbuch.
- Des Meeres Einladung.
- Meerlied.
- Auf dem Meere.
- Auf die heilige Rosalia.
- Das Kennzeichen dessen, was ist.
- Das Mangelnde in Sicilien.
- Die Alten, die Neuen.
- An die Alterthumsgräber.
- Catania's Amphitheater.
- Auf einen, sopra tutto zu seyn sich Nennenden.
- An einen meiner Reisegefährten.
- Die Königs-Standbilder.
- XIV. Sonett.
- XV. Sonett.
- Über Neapel.
- Gefühl zu Puzzuoli.
- XVI. Sonett.
- XVII. Sonett.
- Den teutschen Künstlern zu Rom.
- XVIII Sonett.
- Mit einer, den Künstlern nach Rom aus Florenz geschickten Flasche Steinwein 1831.
- Pratolino bey Florenz.
- Auf den von Paris nach Venedig zurückgekehrten, dieser Stadt eigenthümlichen Löwen.
- Darauf, daß Napoleon bey Venedig einen Garten angelegt.
- Mein Vorhaben.
- Beginns und Beschlusses Ähnlichkeit.
- Abgenöthigter Wunsch.
- XIX. Sonett.
- An meine Schwester, die Kaiserin von Oesterreich.
- Auf gewisse Schriftsteller.
- Auf ein Bildniß.
- An den Maler desselben.
- Sonst und Jetzt.
- Liebessehnen.
- Wiedersehen.
- Das wahre Leben.
- Guter Rath.
- Ein anderer guter Rath.
- Gleichfalls ein solcher.
- Das Ende des Glückes.
- Prognostichon.
- Das Wappen ein Sinnbild.
- Gleiche Wirkung.
- Trostlosigkeit.
- An einen Gelehrten.
- La bonne société.
- In Aigens Fremdenbuch geschrieben.
- Auf einen Gewissen
- Wunsch.
- Schadloshaltung.
- Abstoßende und anziehende Kraft.
- XX. Sonett.
- Spätes Kluggewordenseyn.
- An die Säulen des Münchner Chemischen Laboratoriums.
- Bayern's politische Geschichte.
- Verona's Arena.
- Kreislauf.
- Wechselwirkung.
- Ideal und Phantasie.
- Die Zuflucht.
- Mein Wunsch.
- Rom und Athen.
- XXI. Sonett.
- XXII. Sonett.
- Lebens-Erfrischung.
- XXIII. Sonett.
- XXIV. Sonett.
- Der Kronprinzessin, meiner Frau.
- Einem Generalsekretär.
- Dem Grafen Carl zu Pappenheim.
- Einer Gräfin.
- Einem Landtags-Abgeordneten des Rheinkreises.
- Dem Hofbau-Intendanten Klenze.
- Einem jungen Mädchen.
- Einem andern jungen Mädchen.
- Die Nonne in Himmelspforten.
- Der Mönch in Oberzell.
- Schadloshaltung.
- Das gleiche Verhältniß.
- Briefe unter einen Beschwerstein in Gestalt der Sphynx legend.
- Palermo.
- Bestimmung.
- Gleichniß.
- XXV. Sonett.
- Abschied im Herbst.
- XXVI. Sonett.
- Unvereinbares.
- XXVII. Sonett.
- XXVIII. Sonett.
- XXIX. Sonett.
- Freudelied.
- Zur Rücksichtnehmung.
- Bey Eintragung meiner frühern Gedichte.
- XXX. Sonett.
- Dem Grafen Heinrich v. Taltenbach, am Vorabende seiner Abreise vom Bade Brückenau
- An den Menschen.
- XXXI. Sonett.
- An die Liebe.
- An Max und Chekla in Schiller's Wallenstein.
- XXXII. Sonett.
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V. Chor.
Erste Strophe.
Selig zu preisen ist, der seine Tage
Friedlich in ruhiger Stille verlebt.
Stell' an die Zukunft nie eine Frage,
Segn' es, daß sich der Schleyer nicht hebt;
Nie das Kommende möge du wissen,
Friede würde für immer entrissen,
Ewig wäre dein Frohsinn dahin,
Müßte dir für immer entfliehn.
Sey nach dem Glücke nicht gierig beflissen,
Welches bey dir nicht könnte verziehn.
Zweite Strophe.
Sehne Vergangenheit nimmer zurücke.
Du verlörest das fröhliche Heut,
Kämest nicht wieder zum vorigen Glücke,
Nur von selbst sich Ergebendes freut.
Keine Gegenwart nimmermehr beut,
Was die Einbildung schimmernd gezeigt,
Wie's vor sich die Seele gestellt;
Rein von den Mängeln der irdischen Welt
Sich es nie zur Wirklichkeit neigt,
Die mit Gebrechen durchdrungen verwehet.
Nie zum Himmel das Irdische reicht,
Nie sich das Sehnen zur Wahrheit erhebet.
Dritte Strophe.
Wie in des Aethers selige Räume,
Seh' in die Zukunft der heitere Blick,
Wie auf die grünenden Blätter der Bäume
Ruhig auf dein kommend Geschick,
Denn es führen mit sich die Stunden
Unabwendbar, was ist bestimmt;
Keine Sorge das Künftige nimmt,
Aber die Freude, die wirklich gefunden,
Ist bereits durch die Sorge verschwunden.
Wie in Natur, so geht es im Leben;
Heute der Himmel ein heiteres Blau,
Morgen bedeckt von düsterem Grau;
Müssen es nehmen, wie es gegeben.
Wechselvoll schweben die Tage vorüber,
Wechselnd im Sterblichen Freude mit Leid,
Nie vollkommen, nur freundlicher, trüber,
Schwindet die rastlos schreitende Zeit.
Gesammtchor.
Nicht vermögend, den Zeitlauf zu hemmen,
Nicht zu verändern, was solcher uns bringt,
Lasset ihm nicht entgegen uns stemmen,
Die Natur kein Sterblicher zwingt.
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