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Elisabeth hatte die Freude, sobald als möglich eine Antwort von ihrer Tante zu erhalten, mit welcher sie sich in eine einsame Laube flüchtete.
»Theuerste Nichte!
So eben erhielt ich Deinen Brief, und bin entschlossen, den ganzen Morgen an die Beantwortung desselben zu wenden, da ich wohl einsehe, daß ein kurzes Schreiben Dich nicht befriedigen wird. Ich gestehe, daß mich Deine Aufforderung einiger Maaßen in Erstaunen gesetzt hat, indem ich eine solche nimmermehr von Dir erwartet hatte. Glaube nicht, daß ich Dir zürne; ich hielt nur diese Nachfrage von Deiner Seite für unnöthig. Wenn Du nicht Lust hast, mich zu verstehen, so vergieb mir die Bemerkung. Dein Onkel war im gleichen Grad erstaunt, als ich und nur die Ueberzeugung, daß Du einen Antheil an der Sache hattest, konnte ihn bestimmen, so zu handeln, wie er gethan. Doch wenn Du wirklich unschuldig und unwissend bist, muß ich mich wohl deutlicher ausdrücken.
Denselben Tag, als ich von Longbourn zurückkehrte, hatte mein Mann einen unerwarteten Besuch gehabt. Herr Darcy war mehrere Stunden bei ihm gewesen. Ich erfuhr es erst später, daher meine Neugier nicht so unbändig war, wie die Deinige zu sein scheint. Er kam Deinem Onkel zu sagen, daß er Lydien und Wickham gefunden und sie Beide gesprochen habe; Erstere nur ein Mal, letztern jedoch schon öfterer. Er hatte Pemberley gleich den Tag nach unsrer Abreise verlassen, um in der Stadt Nachforschungen über die Flüchtlinge anzustellen. Als Grund dieses Verfahrens führte er an, daß er aus falschem Stolz versäumt habe, Wickham's schlechten Charakter bekannt zu machen, wodurch es ihm nur zu leicht möglich geworden, die Liebe eines unbefangenen Mädchens zu erwerben. Bis zu diesem Augenblick habe er es unter seiner Würde gehalten, der Welt die Triebfedern seiner geheimen Handlungen zu entdecken; doch jetzt fordre ihn die Pflicht dazu auf, alles zu thun, ein Uebel wieder gut zu machen; was er durch früheres Sprechen hätte verhindern können. – Wenn er hierzu auch noch einen andern Beweggrund gehabt haben sollte, bin ich überzeugt, daß er ihm alle Ehre macht. –
Er war mehrere Tage in der Stadt gewesen, ehe er ihren Aufenthalt erfahren; aber er hatte eine Spur zu verfolgen, die uns freilich gänzlich fehlte; und dieses Bewußtsein mag ihn auch wohl bestimmt haben, uns so bald nach London zu folgen. Es lebt nämlich hier eine Mrß. Younge, die früher Gouvernante bei Miß Darcy gewesen und aus Gründen, die mir der Bruder nicht mitgetheilt, ihres Amts entsetzt worden ist. Sie bezog hierauf ein großes Haus in der Eduardstraße, um es einzeln wieder zu vermiethen. Diese Mrß. Younge war, wie Darcy wußte, genau mit Wickham bekannt, weshalb er sie sogleich aufsuchte. Doch es vergingen zwei bis drei Tage, ehe er von ihr erfahren konnte, was er zu wissen brauchte. Sie war nicht zu bereden gewesen, zu verrathen, wo sich ihr Freund aufhielte, obgleich Wickham sich zuerst an sie gewendet, und wenn sie Zimmer gehabt, seine Wohnung bei ihr genommen hätte. Endlich war es unserm gütigen Freund indeß gelungen, die gewünschte Auskunft zu erhalten. Er erfuhr die Straße, sah erst Wickham, und bestand hernach darauf, auch Lydien zu sehen.
Es war anfänglich sein Plan, sie zu bereden, diese unwürdige Lage sogleich zu verlassen, wozu er ihr seinen Beistand angeboten. Er fand aber Lydien fest entschlossen zu bleiben; sie kümmerte sich nicht um Eltern und Schwestern, bedurfte seines Beistands nicht, und wollte durchaus nichts davon hören, Wickham zu verlassen. Er würde sie gewiß bald heirathen, und ob dieß nun ein Paar Tage früher oder später geschähe, war ihr ganz einerlei. Nach dieser Erklärung hielt es Darcy für das Beste, die Heirath zu beschleunigen; doch wie erstaunte er, als er von Wickham erfuhr, daß er keineswegs die Absicht gehabt, Lydien zu heirathen. Er gestand, daß nur einige Ehrenschulden ihn genöthigt, das Regiment heimlich zu verlassen, und trug kein Bedenken, Lydiens Thorheit die Schuld ihrer Begleitung auf dieser Flucht zuzuschreiben. Er war entschlossen seine Officiersstelle sogleich aufzugeben, obgleich er über seine Zukunft noch nichts wußte, und ihm nur so viel klar war, daß er nichts zu leben hatte. Darcy fragte ihn, warum er Lydien nicht gleich geheirathet, da deren Vater, obwohl nicht reich, doch im Stande gewesen wäre, etwas für ihn zu thun? worauf Wickham erwiedert, daß er immer noch die Hoffnung gehegt; sein Glück in einem andern Lande durch eine vortheilhafte Verbindung zu machen. –
Sie kamen mehrere Mal zusammen, da sie viel abzusprechen hatten. Wickham machte anfänglich enorme Bedingungen, ward jedoch endlich zur Vernunft gebracht. Nachdem alles zwischen ihnen abgemacht, suchte Darcy meinen Mann auf, um ihn davon zu unterrichten. Er kam zum ersten Mal den Abend vor meiner Zurückkunft, und als er erfuhr, daß Dein Vater noch da sei und erst den folgenden Tag abreisen würde, verließ er das Haus, ohne seinen Namen zurückzulassen. Sonnabend kam er wieder und hatte eine lange Unterredung mit meinem Mann. Sonntag sah ich ihn auch; doch erst am Montag wurde die Sache abgemacht, worauf der Bote sogleich nach Longbourn abging.
Unser Freund war sehr hartnäckig; ich glaube, Lizzy, daß die Hartnäckigkeit sein größter Fehler ist. Man hat ihn oft mancher andern angeklagt; aber dieß ist der wahre. Es geschah nichts, was er nicht selbst gethan hätte, obgleich ich versichern kann, (und das geschieht nicht, um Dank zu erwerben) daß Dein Onkel bereit war, die Sache in Ordnung zu bringen. Sie stritten sich lange darüber, was weder Lydie noch Wickham verdienten; doch endlich mußte Dein Onkel nachgeben, und genießt nun den Ruhm für seine thätige Hülfe unverdienter Maaßen. Deshalb freute er sich heute morgen über Deinen Brief, da die Beantwortung Deiner Fragen ihn der geborgten Federn berauben mußte, mit denen er sich bis jetzt wider seinen Willen geschmückt. Aber, Lizzy, dieß darf niemand weiter erfahren, als höchstens Johanne.
Was für die jungen Leute gethan worden ist, weißt Du vermuthlich schon. Seine Schulden, die sich über tausend Pfund beliefen, sind bezahlt; ein zweites tausend ist Lydien als Mitgift bestimmt, und außerdem noch die Officierstelle für ihn gekauft. Die Ursachen, die ihn zu diesem großmüthigen Benehmen bewogen, habe ich oben schon angeführt; doch muß es mit erlaubt sein, mir noch einige geheime hinzu zu denken, ohne welche auch Dein Onkel nimmermehr eingewilligt haben würde, ihm die Sache allein zu überlassen. – Nachdem dieß alles verabredet war, kehrte er zu seinen Freunden nach Pemberley zurück, versprach jedoch am Hochzeitstag wieder in London einzutreffen, um die Geldangelegenheiten selbst noch mit Wickham abzumachen. –
Und somit hätte ich Dir alles erzählt. Wenn der getreue Bericht des Vorgefallenen Dich auch in Erstaunen setzen sollte, wird er Dir doch hoffentlich keine unangenehme Empfindung verursachen. – Lydia kam, nun zu uns und Wickham erhielt Zutritt im Hause. Er war gerade so, wie ich ihn in Hertfordshire gesehen hatte; aber ich kann Dir kaum beschreiben, wie unzufrieden ich mit ihrem Betragen während ihres Aufenthalts bei uns war. Auch hatte ich gänzlich darüber geschwiegen, um Dir keinen Schmerz zu machen, wenn ich nicht aus einem Brief von Johannen gesehen, daß sie sich zu Hause auf gleiche Weise benommen hat. Ich sprach sehr ernsthaft mit ihr über ihr leichtsinniges Verfahren, schilderte ihr den trostlosen Zustand, in welchen sie ihre Familie durch diesen unüberlegten Schritt versetzt; aber ich glaube kaum, daß sie zehn Worte davon gehört hat. Ich stand manchmal im Begriff, die Geduld zu verlieren; dann dachte ich aber an Dich, meine liebe Elisabeth und an Johannen, und ertrug sie Euretwegen. – Herr Darcy stellte sich zur bestimmten Zeit ein, um, wie Ihr von Lydien gehört, bei ihrer Trauung gegenwärtig zu sein. Er aß den folgenden Mittag bei uns, und gedachte bald darauf die Stadt wieder zu verlassen.
Wirft Du es übel nehmen, liebste Lizzy! Wenn ich diese Gelegenheit benutze, Dir zu gestehen, (was ich früher nicht kühn genug war auszusprechen) daß er mir sehr gut gefällt? Sein Benehmen gegen uns war hier wie in Derbyshire außerordentlich artig und aufmerksam. Sein Verstand, und seine ganze Art und Weise sprechen mich sehr an; ihm fehlt nichts als etwas mehr Lebendigkeit, und diese wird ihm seine zukünftige Frau, wenn er vernünftig wählt, schon beibringen. Ich fand ihn sehr schlau; – er erwähnte Deiner fast gar nicht. Aber die Schlauheit ist jetzt an der Tagesordnung. Verzeih mir, wenn ich zu viel gesagt habe; aber strafe mich nicht so hart, mich von Pemberley auszuschließen. Ich fühle mich nicht eher ruhig und glücklich, bis ich um den ganzen Park herum gegangen bin. Ein zierlicher Phaeton und ein Paar rasche Pferde werden hierbei meinen schwachen Kräften zu Hülfe kommen müssen. –
Doch ich muß schließen; die Kinder verlangen schon seit einer halben Stunde nach mir. Lebe wohl, gedenke mit Liebe Deiner
gutmeinenden Tante
M. Gardiner.«
Der Inhalt dieses Briefs brachte die verschiedenartigsten Empfindungen in Elisens Seele hervor; sie wußte selbst kaum zu unterscheiden, ob mehr schmerzlicher oder freudiger Natur. Was sie manchmal zu hoffen gewagt, zugleich aber als eine zu große Güte und Selbstverläugnung betrachtet hatte, hörte sie jetzt als Gewißheit bestätigen. Darcy war bloß deshalb in die Stadt gekommen, um selbst das unangenehme Geschäfft des Aufsuchens zu übernehmen, wodurch er in die Nothwendigkeit versetzt worden, mit einem Weibe zu verkehren, das er aus tiefstem Herzensgrund verabscheute, und einen Mann wieder zu sehen, dessen Namen auszusprechen ihm eine Strafe war. Dieses alles hatte er für ein Mädchen gethan, welches er weder achten noch ehren konnte. Ihr Herz flüsterte ihr zu, daß er es für sie gethan.
Doch nicht lange erfreute sie sich dieser beglückenden Hoffnung; nur zu bald ward sie durch andre Betrachtungen wieder verdrängt, und sie fühlte, daß ein hoher Grad von Eitelkeit dazu gehörte, sich fortwährend von dem Mann geliebt zu glauben, den sie auf eine so schnöde Weise abgewiesen. Und vollends jetzt, nachdem sie mit Wickham so nah verwandt geworden! Der bloße Gedanke an eine Fortsetzung der Bekanntschaft mußte seinen ganzen Stolz empören. –
Ja, er hatte unbeschreiblich viel gethan, sie empfand es mit Schaam. Aber er hatte zugleich den Beweggrund seiner Handlung kund gethan, und dadurch jeder möglichen falschen Deutung vorgebeugt. Sie begriff sein Gefühl, sich gewisser Maaßen als Veranlassung des geschehenen Unglücks zu betrachten, und den daraus entstandenen Wunsch wieder gut machen zu wollen; aber dennoch schmeichelte sie sich mit dem Glauben, daß er sich durch eine leise, in seinem Innern für sie sprechende Stimme zu diesem schweren Geschäfft ermuthigt gefühlt, und die Linderung ihres Grams dabei vor Augen gehabt habe.
Der Gedanke, ihm Verbindlichkeiten schuldig zu sein, die weder sie noch ihre Familie je im Stande abzutragen, verursachte ihr Pein. Sie verdankten ihm Lydiens Ehre, die Erhaltung ihres guten Namens. O! wie herzlich bereute sie jedes unfreundliche Wort, das sie ihm gesagt, jede bittere Empfindung, die sie ihm verursacht hatte! Sie fühlte sich gedemüthigt, war aber stolz auf ihn – stolz darauf, daß er aus Ehrgefühl und Theilnahme jede kleinliche Rücksicht überwunden und wahrhaft edel gehandelt hatte.
Sie durchlas den Brief ihrer Tante noch mehrere Mal, und konnte sich eines Lächelns nicht erwehren über das von ihren Verwandten vorausgesetzte Verhältniß, über ihren festen Glauben an Darcy's Liebe. Diese zur Gewißheit gewordene Vermuthung erfüllte sie zu gleicher Zeit mit Freude und mit Schmerz.
In solchen Betrachtungen verloren, erschreckte sie der Fußtritt eines Kommenden; sie wollte entfliehen, doch ehe sie noch einen Seitenweg erreicht hatte, trat ihr Wickham entgegen.
»Ich muß befürchten, Ihren einsamen Spaziergang gestört zu haben, liebe Schwester!« begann er mit freundlichem Ton.
»Das haben Sie allerdings,« entgegnete Elisabeth lächelnd; »doch folgt daraus nicht, daß die Störung unwillkommen gewesen ist.«
»Es würde mich wenigstens sehr betrüben. Wir waren ja immer gute Freunde, und haben jetzt noch mehr Veranlassung es zu sein.«
»Sehr wahr! Werden die Andern Ihnen hierher folgen?«
»Ich weiß nicht. Mrß. Bennet und Lydia sind so eben nach Meryton gefahren.« Nach einer kleinen Pause fügte er mit möglichster Unbefangenheit hinzu: »Wie ich von Ihrem Onkel gehört, haben Sie Pemberley auf Ihrer Reise kennen lernen.«
Sie bejahte es.
»Ich könnte Sie darum beneiden; und wenn ich nicht befürchten müßte, daß mich dieser Anblick zu sehr ergreifen würde, möchte ich wohl über Pemberley nach Newcastle gehen. Vermuthlich sahen Sie daselbst auch die alte Haushälterin Mrß. Reynolds? Die gute Person! Sonst liebte sie mich sehr. Sie erwähnte meiner wohl nicht zufällig?«
»O, ja!«
»Und was sagte sie?«
»Daß Sie zur Armee gegangen, und wie sie leider erfahren, etwas wild geworden wären. Doch Sie wissen, in solcher Entfernung werden die Sachen oft falsch berichtet.«
»Gewiß,« entgegnete er, sich auf die Lippen beißend. Elisabeth hoffte ihn zum Schweigen gebracht zu haben; aber er fuhr bald wieder fort –
»Ich wunderte mich, Darcy vorigen Monat in der Stadt zu treffen. Ich begegnete ihm einige Mal. Was mag er wohl dort zu thun gehabt haben?«
»Vermuthlich Vorbereitungen zu seiner Verbindung mit Miß In der Vorlage irrtümlich »Mrß.«. von Bourgh,« entgegnete Elisabeth. »Es muß allerdings ein wichtiges Geschäft gewesen sein, was ihn zu dieser Jahreszeit nach London berufen hat.«
»Ohne Zweifel. Sahen Sie ihn während Ihres Aufenthalts in Lambton?«
»Ja, er stellte mir seine Schwester dort vor.«
»Und wie gefällt sie Ihnen?«
»Sehr gut.«
»Ich habe gehört, daß sie sich in den letzten Jahren sehr vervollkommt haben soll. Als ich sie zuletzt sah, war sie nicht vielversprechend. Es freut mich aber, daß sie Ihnen gefallen hat, und so hoffe ich auch, daß sie noch gut werden kann.«
»Ich möchte es fast mit Gewißheit behaupten; sie hat nun die Prüfungsjahre überstanden.«
»Sind Sie durch das Dorf Kympton gekommen?«
»Ich erinnere mich nicht.«
»Es interessirt mich zu wissen, weil es die Pfründe ist, die mir bestimmt war. Ein herrlicher Ort! ein vortreffliches Pfarrhaus! Die Stelle würde mir in jeder Hinsicht zugesagt haben.«
»Würden Sie auch gern Predigten gemacht haben?«
»Außerordentlich gern. Ich hätte dies Geschäft als meine Pflicht betrachtet, und so würde mir die Ausführung nicht schwer geworden sein. Man soll nichts im Leben bedauern, aber ich bin überzeugt, daß ich dort ganz an meinem Platz gewesen wäre. Ein solches ruhiges, zurückgezogenes Leben entspricht meinen Ideen von Glückseligkeit vollkommen, doch es sollte nicht so sein! Erwähnte Darcy dieses Umstandes, als Sie in Kent waren?«
»Er nicht; aber ich erfuhr aus einer eben so authentischen Quelle, daß Ihnen diese Pfründe nur bedingsweise zugesagt gewesen, und daß die Vergebung vom Willen des jetzigen Besitzers abgehangen habe.«
»Ganz richtig! es war eine kleine Bedingung dabei, wie ich Ihnen auch gleich anfangs erzählte.«
»Auch hörte ich, daß das Geschäft, Predigten zu machen, Ihnen früher nicht so angenehm erschienen sei, als jetzt; daß Sie damals fest erklärt, sich nicht ordinieren lassen zu wollen, und daß hierauf ein andrer Vertrag abgeschlossen worden sei.«
»Allerdings! und dieß hatte auch seinen Grund. Sie werden sich erinnern, daß ich Ihnen davon sagte, als wir zuerst darüber sprachen.«
Sie hatten jetzt das Haus erreicht, da sie ihre Schritte verdoppelte, um ihn bald los zu werden, und Lydiens wegen nicht wünschend ihn zu erzürnen, sagte sie lächelnd –
»Kommen Sie, Herr Wickham! Wir sind jetzt Geschwister und müssen uns vertragen. Lassen wir daher das Streiten über vergangene Dinge. Künftig werden wir hoffentlich immer einerlei Meinung sein.«
Sie reichte ihm ihre Hand, die er mit zärtlicher Galanterie küßte, obgleich er nicht wußte, welche Miene er dazu annehmen sollte. Und somit gingen sie ins Haus.