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Wie Leufried wieder nach Hause kam, das schöne Hündlein mit sich brachte und wie ihn Angliana rufen ließ, daß er ihr alles erzählte, wie es ihm ergangen und besonders wie er das schöne Hündlein gewonnen habe.

Leufried, jetzt aller Sorgen frei, kam mit großen Freuden nach Hause und brachte sein schönes Hündlein mit sich. Als er nun seinem Herrn alles, was er ausgerichtet, angezeigt hatte, ging er in sein Gemach und legte andere Gewande an, um ehrbarlich vor seiner lieben Jungfrau zu erscheinen. Angliana hatte seine Ankunft schon erfahren, da säumte sie sich nicht lange und schickte eine ihrer geheimsten Jungfrauen zu dem Jüngling mit der Bitte, er möchte ja bald zu ihr kommen. Leufried kam nun eilends in ihr Gemach, sie empfing ihn gar freundlich und fragte ihn um die Ursache seines langen Ausbleibens. Da erzählte er ihr alles nach der Länge.

»Leufried«, sagte Angliana, »woher hast du denn das schöne Hündlein?«

Da ihn die Jungfrau so fleißig nach dem Hündlein fragte, gedachte Leufried, sie begehrt das nicht umsonst also genau zu wissen. Vielleicht gedenkt sie, ich habe das Hündlein jemandem wider seinen Willen genommen oder es mit Unrecht überkommen. Darum sprach er:

»Gnädige Jungfrau, ich kann Euch alles das nicht verschweigen«, und so erzählte er ihr, wie er verirrt war im Walde, wie ihn das Hündlein herausführte, dann von dem alten Fischer, der ihn speiste, vom verräterischen Wirt, von dem verjagten Reiter und zuletzt von dem guten Waldbruder, der ihn gespeist und auf die Straße gebracht hatte.

Angliana konnte sich über das Abenteuer mit dem Hündlein nicht genug verwundern und sprach:

»Fürwahr, Leufried, du sollst diesem edlen Hunde seine Treue und Freundschaft nie vergessen. Ich will ihn auch mit einem schönen Halsband zieren, welches er von mir wegen seiner Treue tragen soll. Du sollst ihn auch in Zukunft mit seinem Namen nicht anders nennen als Treu.«

Leufried versprach da, der Jungfrau in allem zu willfahren.


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