Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

XII.

Das Gut Stilten liegt im südlichen Theil der hannover'schen Lande und hatten sich die Erbherren von Stilten von jeher durch Geburtsstolz und particularistisch-hannover'schen Patriotismus besonders hervorgethan. Der hannover'sche Adel hat stets seine Vorrechte standhaft vertheidigt, exclusiv gelebt und eine besondere Schattirung angenommen durch die Verschmelzung mit der englischen Aristokratie. Baron Georg von Stilten machte eine Ausnahme von der Regel. Er hatte als Student Reisen in Deutschland gemacht, das Ausland flüchtig besucht und nicht nur liberale politische Anschauungen mit heimgebracht, sondern auch ein lebhaftes Interesse für deutsch-nationale Bestrebungen und vollkommene Gleichgiltigkeit gegen die Standesinteressen des Adels. Er hatte in Julie, der Tochter des Rathes Brandorf, das Wesen zu erkennen geglaubt, an dessen Seite ihm allein ein häusliches Glück erblühen könne und, unbekümmert um das Urtheil seiner Standesgenossen, gleichgiltig gegen die Mahnungen seiner Verwandten, die ihn mit Familienacht bedrohten, heirathete er seine Geliebte, übernahm die Bewirthschaftung von Stilten und zeigte sich bei den Landtagswahlen sehr bald als entschieden liberal.

Die Verwandten zogen sich vollständig von ihm zurück und es gewährte ihnen eine große Genugthuung, als man erzählte, auf Stilten herrsche keineswegs paradiesisches Glück, die jungen Gatten hätten sich in einander getäuscht, der eheliche Himmel sei von Wolken umzogen. Als man hörte, daß der als Roué bekannte Graf Hartwig Hausfreund in Stilten geworden, prophezeiten ältere Damen der Stilten'schen Familie, daß die anstößige Ehe ein Ende mit Schrecken nehmen werde und meinten, daß sie dies schon bei der Hochzeit gewußt. Erwartete man aber einen Scandal oder einen Ehescheidungsprozeß, so täuschte man sich; Georg von Stilten, hieß es plötzlich, sei bei der Entladung seiner Flinte durch eigene Unachtsamkeit getödtet worden.

Niemand glaubte daran, daß hier nur ein zufälliges Mißgeschick gewaltet, aber man fand auch keinen Anhalt, einem Dritten Vorwürfe zu machen, wenn Absicht das Ungeschick herbeigeführt. Wollte man annehmen, daß der Baron einen Selbstmord begangen, so hatte er gleichzeitig dafür gesorgt, daß weder seiner Gattin noch seinem Freunde ein begründeter Vorwurf gemacht werden konnte. Er hatte in den letzten Wochen freilich sich stets verstimmt, einsilbig, verschlossen gezeigt, aber an dem Tage seines Todes hatte er eine Bestellung für ein Geburtstagsgeschenk, mit dem er Julie überraschen wollte, nach Hannover geschickt und wenige Stunden vor dem unglücklichen Ereigniß hatte er einen Brief an die Weinhandlung der nächsten Stadt geschrieben, von der er seinen Rothwein bezog, und in demselben eine Anzahl Flaschen von der Sorte bestellt, die Hartwig vorzüglich liebte.

Der Baron hatte weder seine Bücher abgeschlossen noch Rechnungen revidirt oder sonst Anstalten getroffen, seine Verhältnisse für den Fall seines plötzlichen Ablebens zu ordnen; wenn er sich also mit Absicht getödtet, so mußte dieser Entschluß ganz plötzlich gekommen sein.

Eine solche Handlungsweise entsprach aber seinem Charakter nicht. Er faßte niemals rasche Entschlüsse, besaß kein leidenschaftliches Temperament, das ihn hinriß zu Extravaganzen, er war eher zu bedächtig, ruhig, dann aber consequent und unerschütterlich fest in dem, was er beschlossen. Ein solcher Mann tödtet sich nicht, wenn er plötzlich entdeckt, daß man ihm das Leben vergiftet hat, er prüft, er stellt zur Rede, er überlegt, wie er den Schuldigen straft, die Beleidigung rächt.

Hatte man nun mit Bestimmtheit, erwartet, die Ehe Stiltens werde mit einem Scheidungsprozeß enden, war man darauf gefaßt, von einem Duell zwischen ihm und Hartwig zu hören, so erweckte die plötzliche Todesbotschaft den Argwohn und gerade weil ein Selbstmord unwahrscheinlich erschien, der Haß aber nicht an einen für Julie so günstigen Zufall glauben wollte, gab man sich den Vermuthungen hin, ob nicht gar ein Mord stattgefunden.

Die Verwandten Stiltens waren auf's Höchste erbittert, als sie erfuhren, daß im Ehevertrag Gütergemeinschaft festgesetzt und die Bürgerliche jetzt die Erbin der Reichthümer des Verstorbenen geworden. Julie, so urtheilten sie, hat ihren Gatten mit seiner Familie entzweit, hat ihn unglücklich gemacht, betrogen und vielleicht in dem Augenblicke, wo er die Scheidungsklage vorbereitet, stirbt er plötzlich! Dies Glück für sie erschien zu wunderbar, um glaublich zu sein. Der Argwohn wurde aber dadurch noch vermehrt, daß Graf Hartwig seit diesem Todesfall ein vollständig anderer Mensch geworden, daß der sonst so frivole, übermüthige, lebenslustige Mann wie gebrochen schien und, als fliehe er vor den Furien des Gewissens, sich in die Einsamkeit eines von aller civilisirten Welt entfernten Gutes zurückgezogen, trotzdessen daß er eine bedeutende Erbschaft gemacht hatte.

Julie war ins Ausland gegangen. Man sagte, sie wage es nicht, den über sie umlaufenden Gerüchten zu trotzen. Die Todtenschau, das Begräbniß waren rasch auf einander gefolgt. Die Gerichtsbeamten, die Aerzte waren mit opulenter Gastfreundschaft aufgenommen worden. Für die Dienerschaft hatte Julie gesorgt. Der Inspector des Gutes war zum Verwalter erhoben. Der Vater der Kammerzofe der Baronin war Castellan des Schlosses geworden, die Dienerschaft, welche man entlassen, war mit reichen Geschenken bedacht worden, der Jäger hatte sogar eine Pension erhalten.

Die Verwandten des Verstorbenen hätten gern Einspruch erhoben gegen die Erbschaftsübertragung, aber nirgend fanden sie einen Halt. Der Graf Hartwig hätte gegen sich selber zeugen müssen, wenn er ihnen die Hand geboten und – wenn die Dienerschaft überhaupt ein Zeugniß gegen die Herrschaft ablegen konnte, so war anzunehmen, daß sie die Gunst der reichen Erbin den Verheißungen der Verwandten vorzog. Die Letzteren begnügten sich daher ihren Aerger in Andeutungen Luft zu machen, welche den Ruf der Baronin auf's Aergste compromittiren mußten, und dadurch kamen Gerüchte in Umlauf, welche endlich auch die Criminalpolizei aufmerksam auf die Angelegenheit machten. Der Umstand, daß der vertraute Diener des Baron Stilten, der Jäger Wildhorst, fortgesetzt Unterstützungen von der Baronin erhielt, obwohl er sich einem lüderlichen Lebenswandel ergeben und unvorsichtige Prahlereien desselben, welche andeuteten, daß die Baronin ihn unterstützen und für ihn sorgen müsse, gab der Criminalpolizei Anlaß, diese Persönlichkeit zu beobachten.

In einem offenen Schlitten fuhren zwei in Pelze gehüllte Herren nach dem Gute Stilten. In dem Einen erkennen wir den Criminalcommissar Wolf, der Andere ist ein Beamter der hannover'schen Polizei und nennt sich Brack.

Das Gericht zu K. hat Wolf diesen Herrn zur Unterstützung gegeben.

»Also das ist gewiß,« fragte Wolf, »Wildhorst hat die Bertha Hillborn im Hause der Frau von R. besucht?«

»Sehr häufig, obwohl er eine Geliebte in Stilten hatte, die ihm freilich wohl einen Korb gegeben haben mag, als er lüderlich geworden.«

»So! Er hat also in Stilten auch eine Geliebte! Was ist das für ein Mädchen?«

»Sie war Kammerjungfer bei der Baronin und ihr Vater hat jetzt die Castellansstelle auf dem Schlosse.«

»Ei, ei!« murmelt Wolf sichtlich erfreut von dieser Entdeckung, »das hätte man mir schreiben müssen.«

»Die Sache ist unwesentlich; liebt das Mädchen Wildhorst, so wird sie nichts gegen ihn aussagen, liebt sie ihn nicht, so wird er ihr nichts anvertraut haben.«

»Hm – es dürfte doch vielleicht anders damit stehen. Kann ich durch Ihre Vermittelung Genaues darüber erfahren, welche Veranlassung Bertha Hillborn wahrgenommen, den Dienst bei der Frau von R. zu verlassen?«

»Frau von R. wohnt noch in K., die Auskunft wird also leicht einzuholen sein.«

»Wissen Sie etwas Näheres über die Dame? Wechselt sie oft ihre Domestiken?«

»Im Gegentheil, sie steht in dem Rufe, eher ihre Leute zu verwöhnen.«

»Hat sie Umgang mit der Familie Stilten?«

»In ihrem Hause fanden nach dem Tode des Barons die ersten Besprechungen seiner Verwandten statt. Dieselben waren von K. zur Beerdigungsfeierlichkeit hinübergefahren und sofort nach Beendigung derselben zurückgekehrt. Es lag in dieser Demonstration der erste öffentlich beleidigende Angriff gegen die Wittwe. Man erwies dem Todten die letzte Ehre, ohne Notiz von der Wittwe zu nehmen, ohne auch nur ein Glas Wasser von der Erbin anzunehmen. Die Carossen hielten während der Feierlichkeit angespannt im Schloßhofe, man hielt dann bei der Dorfschänke an, die Pferde füttern zu lassen. Die Demonstration machte ungeheures Aufsehen und veranlaßte wohl die Baronin, sofort ins Ausland zu gehen.«

»Es ist mir sehr interessant zu erfahren, daß Bertha Hillborn unzweifelhaft mit Verwandten des Verstorbenen in Berührung gekommen, oder doch wenigstens von ihren Plänen und Wünschen Kenntniß gehabt, denn es ist unwahrscheinlich, daß sie nicht gelauscht haben sollte. Ich habe nun eine Bitte an Sie. Vermeiden Sie es, die Castellanstochter ahnen zu lassen, daß Wildhorst in Untersuchungshaft ist. Ueberlassen Sie es mir allein, mit ihr von diesem Jäger zu sprechen, ich habe da einen eigenen Plan.«

»Der ein Geheimniß ist?«

»Durchaus nicht für Sie, wenn Sie mir Discretion versprechen. Sie werden meine Absicht errathen, wenn ich Ihnen sage, daß Wildhorst auch der Bertha Hillborn die Ehe angeboten. Der Mann scheint eine Passion für die Kammerzofen der Baronin zu haben, er vererbt dieselbe. Vielleicht hoffte er durch Bertha zu erreichen, was ihm durch die Castellanstochter nicht möglich war. Vielleicht betrügt er nur Eine, vielleicht Beide und die Betrogene wird plaudern.«

»Der Plan ist gut,« versetzte Brack in einem Tone, der nichts weniger als freudige Zustimmung verrieth.

»Sie scheinen ihn nicht zu billigen.«

»Ich muß ihn billigen, weil er gut ist, obwohl ich für die Folgen besorgt bin.«

Jetzt war die Reihe des Erstaunens an Wolf. »Was fürchten Sie denn?« fragte er betroffen.

»Offen gesagt, ich habe nur ungern den Auftrag angenommen, Sie zu unterstützen, womit natürlich nicht gesagt ist, daß ich deshalb minder eifrig sein werde. Ich bin gewöhnt, meiner Pflicht zu genügen und sie allen anderen Rücksichten voranzustellen. Aber zur Sache. Ich fürchte, wir werden eben nichts erreichen, als daß wir dem Ruf der Baronin den Todesstoß versetzen, ohne deshalb eine Anklage erheben zu können. Von Seiten der Familie Stilten ist mit Gold und Versprechungen Alles versucht worden, einer Anklage gegen die Baronin Halt zu verschaffen und es ist mißlungen. Das Einzige, was man erreicht hat, ist die Bestätigung des Gerüchts, daß der Graf Hartwig der schönen Frau gefährlich geworden. Das ist eine Sache, über welche der Baron Stilten allein urtheilen konnte, und er hat den Hausfreund eher festgehalten als zur Abreise genöthigt. Man ist so weit gegangen, der Baronin nachzusagen, daß Wildhorst, der damals noch ein schöner Mann war und sich noch nicht dem Laster ergeben, Ursache gehabt, auf den Grafen eifersüchtig zu werden. Entfesselt man jetzt die Leidenschaften der Domestiken gegen einander, so werden die Acten mit hämischen Verdächtigungen gefüllt, ohne daß damit etwas Anderes erreicht wird, als die Beschimpfung einer schutzlosen Dame. Gäbe es einen Anklagepunkt gegen sie, dann hätten die Stiltens sich desselben längst bedient. Ich bin überzeugt, daß das Schlimmste, was man der Baronin zur Last legen kann, vielleicht eine verzeihliche Schwäche dem gewandten Verführer gegenüber ist, den ihr Gatte ins Haus gezogen! Wäre sie ihm gegenüber mehr als einer Schwäche schuldig, so hätte sie ihn nach Ablauf des Trauerjahres geheirathet. Die Veränderung, die mit ihm vorgegangen, scheint mir aber eher darauf zu deuten, daß ihre Tugend triumphirt, wenn auch zu spät, um das gute Verhältniß mit Stilten wieder herzustellen, ferner daß Hartwig das Unglück, welches er über sie gebracht, zu Herzen gegangen. Man findet oft, daß Roués völlig umgewandelt werden, wenn sie den Abgrund erblicken, in den ihre Frivolität ein Weib geführt, das ihnen Achtung abgezwungen.«

»Geehrter College,« entgegnete Wolf, auf den diese Worte den gewünschten Eindruck nicht verfehlt, »ich kann Ihnen nicht besser antworten, als wenn ich Ihnen sage, daß ein Mann, den ich achte und verehre, der Staatsanwalt Bentheim, sich an dem Tage mit der Baronin verlobt hat, an welchem der Verdacht gegen sie feste Gestalt annahm. Sie werden hieraus ersehen, daß ich Ursache habe, nach Kräften Alles zu vermeiden, was dem Rufe der Baronin nachtheilig sein kann, wenn die Pflicht dies gestattet, daß ich aber andererseits auch das lebhafteste Interesse hege, dem Vertrauen zu genügen, welches der Freund in mich setzte, als er mir die Leitung der Untersuchung anvertraute, daß ich ihn – wenn sie seiner nicht würdig ist – aus den Banden einer Betrügerin befreien will. Die Baronin ist schön und klug. Als ich sie verhörte, war ihre Aussage durchdacht und so eingerichtet, daß nichts darin sie compromittiren kann. Bis zu dem Tage, wo Wildhorst vor sie hintrat, sie zu bedrohen, wies sie die Bewerbungen Bentheim's zurück, dann aber war sie plötzlich entgegenkommend und es gelang ihr, den öffentlichen Ankläger berauscht zu ihren Füßen zu sehen. Sie bot mir Geld, Wildhorst entschlüpfen zu lassen. Die Zofe Bertha Hillborn sagte aus, daß die schlechte Behandlung von Seiten der Frau v. R. sie bewogen, den Dienst zu verlassen, sie leugnet, dort Mitglieder der Familie Stilten gesehen zu haben. Die Baronin von Stilten nimmt eine Person in ihren Dienst, von der sie durch das frühere Attest ersehen konnte, daß sie in einem Hause gedient, in dem ihre Feinde berathschlagt. Wildhorst giebt an, durch diese Zofe Unterstützungen von der Baronin erhalten zu haben. Wäre die Verhaftung Wildhorst's nicht erfolgt, so hätten diese drei Personen sich geeinigt. Ein Geheimniß verknüpfte sie. Das Temperament Wildhorst's riß ihn hin, die Cassette zu nehmen und, anstatt einen Tag zu warten, Gewalt zu brauchen. Das thut nur Jemand, der Beweise hat, eine Anklage zu erheben. Alle drei Personen suchen einander in ihren Aussagen mehr oder minder zu schützen und nur aus den Widersprüchen erkennt man, daß das Einschreiten der Polizei, die Verhaftung Wildhorst's sie überrascht hat. Die Zofe stellt die Möglichkeit hin, daß ein Liebhaber bei der Baronin gewesen, es erscheint ihr minder belastend für dieselbe, sie in Verdacht einer früheren Vertraulichkeit mit dem Jäger zu bringen, als zu offenbaren, daß er ein Geheimniß andrer Natur von ihr kennt. Die Baronin äußert sich über die Zofe mit Vorsicht und verwendet sich für Wildhorst in unvorsichtiger Weise. Wildhorst gesteht erst, als man ihn überlistet und er sich selbst verrathen, zu, daß er Bertha kennt, daß er sie gesehen, ehe er bei der Baronin eingetreten. Finden Sie nicht, daß da der Argwohn nahe liegt, die Baronin habe Bertha Hillborn erkauft, die Pläne ihrer Gegner zu erfahren, habe durch sie mit Wildhorst verhandelt und nur gezögert, dessen Forderungen zu erfüllen, weil sie ihr zu weit gingen, oder weil ihr die Garantie fehlte, ihn dann für alle Zukunft los zu sein? Ihre Annäherung an den Staatsanwalt hat die Zofe stutzig gemacht und diese hat mit Wildhorst einen entscheidenden Streich verabredet. Und wenn eine solche Comödie stattgefunden, wenn die Baronin sich in dieser Weise mit solchen Personen compromittirt, glauben Sie dann noch, daß das ganze Geheimniß auf einem Vorfall beruhe, der der Baronin höchstens ein Erröthen kostet? Nein, Herr College, für mich giebt es nur einen Punkt von Wichtigkeit in der ganzen Angelegenheit, von dem Alles abhängt, und das ist der, zu erforschen, ob der Baron Stilten sich selbst entleibt hat oder ermordet worden ist. Im ersteren Fälle mag ein Anderer darüber richten, ob die Baronin seine Erbschaft mit Ehren annehmen durfte, ob sie der Achtung eines Ehrenmannes werth ist, im andern werden wir untersuchen, ob sie die Mitwisserin oder die Mitschuldige des Verbrechens. Läßt sich die Todesart des Barons nicht constatiren, so muß angenommen werden, daß ein unglücklicher Zufall ihn getödtet, so wird auf der Baronin ein Verdacht lasten bleiben, der ihr und Jedem, der ihr nahe steht, unerträglich werden wird.«

Brandt gab keine Antwort, er mußte Wolf Recht geben, aber er schüttelte ungläubig den Kopf dazu, daß dieser Mann hoffte, Licht in eine Sache zu bringen, die in Dunkelheit begraben geblieben, trotz aller Anstrengungen, die man bisher gemacht.



 << zurück weiter >>