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Aus dem Zimmer des jüngeren Sohnes aber drang regelmäßiges, tiefes Atmen, offenbar war er aus der Küche wieder hervorgekommen, hatte sich eben hingelegt und schlief auch schon, nachdem er sich vom Morgen bis zum Spätnachmittag Gott weiß wo herumgetrieben hatte.
Konrad, der sich beim Licht einer Kerze Notizen aus verschiedenen Büchern machte, hatte die Mutter kommen hören. Sie zeigte ihm triumphierend das noch mit einer Art Siegelmarke geschlossene Telegramm. Beide traten, ein jeder von einer anderen Seite das flackernde Licht der Kerze mit einer Hand vor dem Erlöschen behütend, in das Wohnzimmer. Hier erst wollten sie das Telegramm öffnen; auch Hilda sollte ihren Anteil an der Freude haben.
Die Mutter sah, wie ihre Tochter sich aufrichtete und wie sie, aufgeregt und doch leichenblaß, die geweiteten Augen auf Mutter, Bruder und die Depesche richtete. Mit der einen Hand hielt die Mutter die Kerze, mit der anderen faßte sie nach dem Kind, um es sanft wieder auf das Sofa niederzudrücken – als sie merkte, wie ihr Ältester, der inzwischen die Depesche aufgerissen und mit einem Blick überflogen hatte, mit einer unwillkürlichen Bewegung ihren Oberarm so heftig preßte, daß sie fast aufgeschrien hätte. Die Kerze flackerte heftig, doch sie erlosch nicht. Während Konrad mit leiser, tonloser Stimme, ganz der Stimme seiner Schwester von vorhin, rief: »Das ist ja gar nicht möglich!«, hatte sie einen dumpfen Ruf ausgestoßen: »Was ist? Jesus Maria!« Er ließ die Hand mit der Depesche fallen, als hätte man sie ihm heruntergeschlagen. »Man kann so schlecht lesen«, brachte er dann mühsam zwischen den zusammengebissenen Zähnen heraus, an allen Gliedern zitternd und doch beides, die gepreßte Stimme wie das Zittern mit allen Kräften zu unterdrücken entschlossen. Und als die Mutter in einem furchtbaren Vorgefühl, dem alten, dem schweren, dem herzabdrückenden, sich an ihn drängte mit ihrem weichen, schweren Körper, als sie mit der emporgehobenen Kerze an sein Gesicht heranleuchtete, das er vergebens zu einer friedlichen Miene zwingen wollte, blies er plötzlich die Kerze aus.
In der ersten Sekunde hatte er das Ereignis in seiner ganzen Tragweite begriffen. Was ihn jetzt am tiefsten aufrührte, war die furchtbare Ungerechtigkeit an diesem Ereignis, der Ermordung eines tapferen Soldaten nach dem Waffenstillstand. Durfte das sein? War man so tief gesunken? Nur so konnten die Worte des Telegramms gedeutet werden, daß der Vater durch Feindeshand gefallen war, in einer Stunde, wo es keine Feinde mehr hätte geben dürfen und wo der letzte Schuß längst verklungen war.
Aber er spintisierte nicht weiter, das Telegramm hatte einen Imperativ für ihn, und diesem Befehl des Freundes seines Vaters folgte er. Er hatte die Mutter nach Kräften »schonendst« vorzubereiten, und das versuchte er.
Sein Plan, die Kerze auszulöschen, war gut, auf diese Weise hätte er etwas Zeit gewinnen, das Telegramm vorläufig beiseite bringen können, um die Mutter später, vielleicht nach und nach, auf das fürchterliche Ereignis vorzubereiten. Zum Unglück wurde aber in der gleichen Sekunde, während die Kerze noch schwelte, vom städtischen Elektrizitätswerk aus der elektrische Strom wieder eingeschaltet. Das Wohnzimmer erstrahlte blendend hell, denn der Schalter an der Tür war vorhin in einer solchen Stellung verblieben, daß bei laufendem Strom alle Birnen aufflammen mußten. Schon hatte die Mutter das Telegramm in ihrer Hand, und bevor es der Sohn fortreißen oder den Text mit der Hand verdecken konnte, hatte die Mutter die mit schrägliegender, deutlicher Blauschrift geschriebenen Worte gelesen.
ADRESSE Konrad D., B., Königin-Augusta-Allee 54
TEXT: Euer Vater heute vormittag in belgischem Dorf Feindeshand schwer verwundet, Unglücksfall stop Zustand leider fast hoffnungslos stop Nachricht folgt stop bereitet Mutter schonendst vor tieferschüttert von Ohr Hauptm. d. R. Nachher waren unten noch die Zahlen 54 und 5 wiederholt.
Frau Lucie las. Sie las immer wieder das »fast«, das »Nachricht folgt«. Was bedeutete die Zahl 5?
Vielleicht hatte die hilfreiche Mutter Gottes doch Erbarmen? Sie war es, Mutter des göttlichen Herzens Jesu, Mittlerin zwischen ihrem Sohn und den Menschen, hilfreich und der eigenen Schmerzen eingedenk von jeher, niemand auf der weiten Welt war so wie sie, die auch dem Hoffnungslosen, dem Hoffnungslosesten in ihrer unerschöpflichen Liebe und Gnade doch noch ein »fast«, einen Rettungsanker gab, eine Hilfe gegen alle irdischen Übel. Sie war fast allmächtig im Himmel, obwohl aus Menschenblut und Menschentränen geschaffen, dem Gottvater stand sie als geheiligte Frau und gebenedeite Mutter zur Seite, den heiligen Geist hatte sie im blitzenden dreieckigen Himmelsauge über sich, die milde weiße Taube des Friedens spannte ihre Flügelchen nach beiden Seiten aus, über allem schwebend, die Allmacht konnte überallhin. Wunderwirkend, Tote auf den Felsen auf erweckend, das Meer betretend ... Nur durch Wunder war Maria, die sie in ihrer geheimnisvollen Form erkannte, berühmt geworden und angebetet in der ganzen Gegend an der deutsch-russischen Grenze, die dunkle Gestalt von den dichten, eckigen Falten des kargen Gewandes umgeben, schwarz das Gesicht und tief eingefallen die großen Augen, vorn an der kleinen Stelle der freien Brust das Schwert fast bis zum Griff im Herzen ...
Aber gerade der schonungsvolle Nachsatz des als phrasenlos und wahr bekannten Freundes ihres armen Mannes gab ihr beim Wiederlesen die nüchterne Wahrheit, die kein Wunder und auch kein mitleidiges »fast« kannte. Andere Frauen würden heute jubeln, trotz Hunger, Frost und siegloser Heimkehr würden unzählige Familien von heute an wieder aufblühen. Nur die ihre nie mehr.
Sie hatte es immer gewußt. Sie hatte sich geängstigt, im Herzen, in den Gliedern, bis zum Knie. Der Himmel ließ es sich nicht abbetteln. Nun gab es vielleicht im zukünftigen Leben eine Seligkeit, aber hier auf Erden kein Wiedersehen, »unser guter Ludwig« brauchte kein Hemd, kein Kleid, keine Speise mehr, keine Kinder, keine Frau. Sie krampfte aufstöhnend die Hände zusammen, sie wünschte sich den Tod und wußte doch, auch im Tod würde sie ihm nie mehr begegnen, da sie ihm hier nicht mehr begegnet war. Es wühlte in ihr, sie schrie heiser und faßte dann die Lippen zwischen ihre Finger und quetschte sie zusammen.
Auch ihr Kind stöhnte jetzt lauter auf. Das aber erbitterte die Mutter nur noch mehr.
Das Heizkissen, auf Stärkegrad II gestellt, jetzt wieder normal vom Strom durchflossen, wurde heiß und heißer und verstärkte die Schmerzen, statt sie zu mildern. »Was habt ihr da nur für dummes Zeug gemacht, das brennt ja«, klagte Hilda mit ihrem scharfen Stimmchen, »und was hast du, Mutti, warum graulst du so und hältst dir die Lippen? Hast du dir sie verbrannt? Ich habe genug! Laßt mich doch nur mal schlafen!« Sie warf das Heizkissen ungeduldig auf den Boden, wobei sich der Kontakt löste. »Hab dich nicht so, du mußt Geduld haben, Hilda«, sagte die Mutter. »Geduld, immer nur ich! Warum niemals Rudolf? Ihr sollt mir doch die Wahrheit sagen! Ich hasse diese Geheimniskrämerei, und Papa auch! Wann kommt er denn? Heute nun nicht mehr? Wer hat denn das Telegramm geschickt, was steht darin? Warum seid ihr so zusammengezuckt?«
»Was du alles zusammenfragst!« sagte Konrad, der sich endlich gefaßt hatte. Er hielt krampfhaft die Hand der Mutter in der seinen. »Ach so! Du meinst eine Depesche? Die hier? Die ist nämlich gar nicht für uns. Natürlich, diese Aushilfsjungen von der Post! Jeden Tag ein neuer. Offenbar hat er sich im Stockwerk geirrt, das Treppenhaus war nicht beleuchtet. Sicher! Nicht? Es ist für die da droben! Zu peinlich, daß wir vor ihnen das Telegramm geöffnet haben!« – Die Mutter stöhnte nicht mehr, sie atmete nur tief. Sie schwieg. Fast war es, als schliefe sie im Stehen. Konrad lief, unfähig sich länger zu beherrschen, aus dem Zimmer, nahm die Depesche mit sich, tat, als ob er den Irrtum wiedergutmachen wolle. Er faßte sich erst draußen auf dem Vorplatz mit aller Energie, stieg eine Treppe höher hinauf, läutete der Form wegen bei einer Partei an, fragte, ob überall Wasserleitung und Stromzufuhr wieder in Ordnung seien.
Als er zurückkam, sah er die Mutter bei der Arbeit. Es war keine Arbeit, es war nur die Form einer Arbeit – des Kindes wegen. Sie hatte das Beinkleid ihres Mannes auf ein Plättbrett gelegt, statt des elektrischen Heizkissens hatte sie das Bügeleisen an die Steckdose angeschlossen. Sie hatte zwei Tücher aus dem Wäscheschrank geholt, ein größeres und ein kleineres, die durch vieles Waschen schon fadenscheinig geworden waren. Beide netzte sie mit Wasser aus der Badestube, das kleinere legte sie Hilda auf die heiße Stirn, das größere breitete sie über dem dunklen Beinkleid aus und begann darüber hin- und herzuplätten. Die Mutter und der Sohn sahen einander nicht an und sprachen nicht.
Niemand hatte Tränen in den Augen. Die Verzweiflung war zu schauerlich, zu ungeheuerlich, zu vernichtend.
Hilda war über dem monotonen Geräusch des Plättens eingeschlafen, Konrad hörte sie tief atmen. Das Kind hatte den Frieden gefunden.
Wie gern hätte er auch seiner armen Mutter eine kurze Pause, wenn auch nur einen vergänglichen Frieden von einigen Minuten, gegönnt.
Es wurde empfindlich kalt. Obwohl B. in der Nähe großer Kohlengruben lag, konnte man in diesem Herbst den Kessel der Zentralheizung nicht regelmäßig heizen. Konrad breitete die Kleider seines verstorbenen Vaters über Hilda aus, die, ohne die Augen zu öffnen, wieder leise zu stöhnen begann.
Die Mutter hielt sich mit unnatürlicher Kraft gefaßt, sie ging hinaus, um für Hilda einen schmerzlindernden Tee zu bereiten.
Sie wollte Wasser aus der Wanne schöpfen. Neben der Wanne stand auch ein mit Wasser gefüllter Emaileimer. Als wäre das Wasser aus diesem Gefäß appetitlicher, holte sie sich einen halben Liter aus dem Eimer und ging in die Küche, um das Wasser auf dem Gasherd zum Kochen aufzustellen. Der Gashahn war offen, doch strömte zum Glück kein Gas aus. Streik. Offenbar war Rudolf inzwischen in der Küche gewesen, hatte sich etwas kochen wollen und hatte vergessen, den Hahn zu schließen.
Die Mutter seufzte tief auf, aber mitten im Seufzer beherrschte sie sich und hackte ihn ab. Sie hatte sich bis jetzt fieberhaft zu tun gemacht, um niemandem den vernichtenden Schmerz zu zeigen. Auch jetzt suchte sie eifrig einen alten Spirituskocher und den Rest von Brennspiritus.
Aber als sie mit dem Teetablett auf dem Arm ins Zimmer trat und auf der Erde ihres Mannes schönes, weißes Oberhemd liegen sah, verwandelte sich dieses plötzlich vor ihren Augen zu einem schwarzen Laken. Sie verlor die klare Besinnung, ihr war, als schwanke der Boden unter ihren Füßen, in ihre Knie schoß es wie heißes Blei, das Tablett entglitt ihr und stürzte splitternd auf den hellen, mit farbigen Blumenmustern gezeichneten Brüsseler Teppich. Das kochende Wasser dampfte in kleinen aufsteigenden Schwaden vom plötzlich dunkel gewordenen, die Flüssigkeit gierig aufsaugenden Teppich hoch.
Hilda war aufgeschreckt: »Was ist los? Ist ja scheußlich! Wer ist hier?« fragte sie ganz verstört.
»Ich war es, Hildchen«, flüsterte die Mutter, die sich sofort wieder zusammengerissen hatte, weil sie mußte , »guck mal, Scherben bringen Glück!«
»Ihr mit eurem alten Aberglauben«, sagte das Kind altklug und gähnte. Es hatte Hunger und fragte, was es zu Abend gäbe. Im gleichen Augenblick kam die alte Magd mit dem Brot aus Kartoffel-Mais-Kornmehl und mit dem Kamillentee in einer kleineren Kanne. Die Mutter winkte ihr zu, und beide Frauen gingen, nachdem die Scherben aufgelesen und der Tisch gedeckt war, in die Küche, wo die Mutter der Magd den Unglücksfall ihres Mannes flüsternd mitteilte und ihr zugleich mit der Hand den verrunzelten, warmen, feuchten Mund zuhielt, um sie am Schreien zu hindern. »Hilda darf nichts wissen! Jetzt nicht!« Mürrisch machte sich die alte Magd, die keine Gewalt vertragen konnte, nicht einmal von ihrer geliebten Herrin, los.
Entsetzt sahen die beiden Frauen einander an im Lichte einer kleinen Petroleumlampe, die noch immer wie in den lange vergangenen Zeiten, als es weder Gas noch elektrischen Strom in den Wohnungen gegeben hatte, an der Wand der Küche neben dem Tellerbord brannte. Jetzt betrat Rudolf die Küche, voller Neugierde, was es wohl außer Brot und Tee zu Abend geben würde.
Die alte Magd war aus festerem Stoff als ihre Herrin. In ihre Augen wollten Tränen aufsteigen, aber sie rumorte unbeirrt, emsig in ihrer Küche umher. Auf ihrem silbergrauen Haar und den schwärzlichen Haarnadeln brach sich der rötliche Schein der Petroleumlampe.
Aus schieferfarbenem Mehl, einem der heute zugeteilten Kalkeier und etwas Süßstoff konnte ein Eierkuchen »für die Kinder« bereitet werden, nämlich für Hilda und Rudolf. Die Mutter, Konrad und die Magd begnügten sich mit Margarinebroten und Tee. Man konnte die echten Teeblätter des ersten Aufgusses, die in der zerbrochenen Kanne zurückgeblieben waren, sehr gut noch einmal verwenden, besonders wenn man sie mit einigen Kamillenblüten streckte.
Die Mutter überlegte, während sie in einem Küchenstuhl zusammengesunken dasaß, den Kopf zwischen den wie gelähmten Händen haltend, ob sie den zwei jüngeren Kindern die schreckliche Nachricht jetzt mitteilen mußte. Oder erst später, wenn die Nachricht zur unumstößlichen Gewißheit geworden war? Hilda mußte ihrer zarten Gesundheit wegen so lange als möglich geschont werden, das war klar. Aber einem großen Jungen wie Rudolf durfte man die Nachricht nicht vorenthalten. Auch er sollte beten, wie sie selbst die ganze Nacht um das Leben ihres Mannes beten wollte. Sie aber glaubte nicht mehr – und sie wußte auch, daß Rudolf schon lange nicht mehr glaubte. Sie zog ihn an sich, sie hielt ihn mit beiden Händen fest. Aber auch er konnte Gewalt nicht ertragen und machte sich los.
»Ist ja nicht möglich«, sagte er, als ihm die Mutter, durch die geöffnete Tür des Küchenschrankes vor dem Dienstmädchen verborgen, von einer schweren Verwundung des Vaters erzählte, »ach, Kinder, das ist doch wohl alles nur stark übertrieben. Wir haben doch Waffenstillstand, nicht? Geschossen wird jetzt nur noch in München, Kiel und Hamburg, aber draußen geht keine einzige Knarre mehr los! Wozu denn auch?« – Als ihm auch Konrad, der, die Schranktüre schließend, hinzugetreten war, die Nachricht durch einen Blick bestätigte, meinte Rudolf achselzuckend: »Ach, ihr macht ja doch nur Unsinn! Ihr wollt mich wohl wieder mal schrecken, weil ich spät heimgekommen bin. Gilt nicht! Es schießt jetzt kein Schwein mehr, leider!«
Konrad sah Rudolf fest an. Die Mutter war gegangen, sie konnte nicht mehr. Nun wurde Rudolf doch unruhig und begann mit der Hand die Küchenschranktür hin- und herzuschaukeln, sie an sich heranzuziehen und wieder fortzustoßen. »Lies!« sagte Konrad und hielt seinem Bruder das Telegramm hin.
»Ach doch! Also wirklich?« sagte Rudolf betroffen. »Vielleicht haben die Mannschaften, die vermaledeiten Soldatenräte, die Bolschewisten, auf die Offiziere geschossen? Was denkt ihr?« fragte er überlegend, wie zu sich selbst. »Feindeshand? Feindeshand? Das kann aber doch gar nicht sein! Du, Konrad«, wandte er sich an seinen älteren Bruder, »du, Konrad, sag, das wäre ja zu scheußlich! Jetzt, wo wir endlich Frieden schließen? Und unser armer Vater! Was wird Mutter dazu sagen? Sie weiß doch nur von der Verwundung?«
»Nein, sie weiß alles! Das Telegramm gibt keine Hoffnung. Der Hauptmann weiß, was er schreibt. Sie hat sich nur Hildas wegen beherrscht. Es ist unbegreiflich.«
»Und wie, wenn ich zu Ohrs hinüberlaufe? Ich gehe ja gern mal ins Gefängnis. Die werden vielleicht schon genau Bescheid wissen.«
»Willst du nicht vorher essen?« fragte Konrad.
»Ja, schaden kann das nicht«, sagte Rudolf, plötzlich abgelenkt, und schüttelte seine blonde Mähne, »was gibt es denn heute? Eier? Fein! Auf einmal gibt es so was wieder. Na schön.«
Er aß hastig und machte sich dann auf den Weg. Hilda ging es besser. Die Mutter brachte sie zu Bett und hielt die Hand des Kindes. Neben ihr stand Konrad, ihr Ältester, und hielt die Hand der Mutter. Keiner sprach ein Wort.