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In dem Walde süße Töne
Singen kleine Vögelein;
An der Haide blühen schöne
Blumen in des Maien Schein.
Also blüht mein hoher Muth
Wenn er denkt an ihre Güte,
Die mir reich macht mein Gemüthe
Wie der Traum den Armen thut.
Hoffnung hat auf hohe Dinge
Die Erwartung mir gestellt,
Daß mir noch an ihr gelinge,
Süßes Looß mir einst noch fällt.
Der Erwartung freu ich mich:
Gebe Gott, daß ichs beende,
Daß sie mir den Wahn nicht wende,
Der mich freut so inniglich.
Die viel Süße, Wohlgethane
Frei von allem Wandel gar,
Laße mich im lieben Wahne,
Bis es endlich werde wahr,
Daß die Freude lange währe,
Daß ich weinend nicht erwache,
Noch dem Trost entgegenlache
Und der Huld, die ich begehre.
Wünschen nur und süß Gedenken
Ist die meiste Freude mein.
Will sie mir den Trost nun schenken,
Daß ich stäts ihr dürfe sein
Mit den Beiden nahe bei,
Will sie das mit Willen leiden,
Mir so holdes Glück bescheiden,
Wünsch ich, daß sie selig sei.
Süßer Maie, Du alleine
Tröstest Alle wunderbar;
Mich erfreust du im Vereine
Mit der ganzen Welt kein Haar:
Möchtest Du mir Freude geben
Außer ihr, der Lieben, Süßen?
Trösten kann mich nur ihr Grüßen:
Ihres Trostes will ich leben.
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