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Mit Sorgen laß mich heut erstehn,
Herr Gott, in deinem Schutze gehn
Und reiten, wohinaus mein Weg sich kehre;
Herr Christ, an mir gieb an den Tag
Was Deiner Güte Kraft vermag
Und steh mir bei zu Deiner Mutter Ehre,
Wie ihr der Engel half, der gute,
Und Dir, der in der Krippe ruhte,
Jung als Mensch, als Gott so alt,
Demüthig vor dem Esel und dem Rinde:
Und doch mit himmlisch treuem Sorgen
Hielt Dich Gabriel geborgen
Vor Gefahren mannigfalt:
So schütz auch mich, daß man nicht falsch mich finde,
Noch gegen Deine Liebe kalt.
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