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1237–68.
Wächter. | |
Ich wach um eines Ritters Leib
Und deine Ehre, schönes Weib: Weck ihn, Fraue! Gott gebe, das ist mein Begehr, Daß Er erwacht und Niemand mehr. Weck ihn, Fraue! Nicht säumig seid: Es ist nun Zeit; Ich bitte nicht um seinethalb allein: Willst du ihn bewahren, So laß ihn fahren: Verschläft er sich, die Schuld ist einzig dein. Weck ihn, Fraue! |
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Frau. | |
Ach müstest du unselig sein,
Wächter, und all das Wecken dein! Schlaf, Geselle! Dein Wachen wär wohl alles gut; Dein Wecken mir gar unsanft thut. Schlaf, Geselle! Hab ich, Wächtersmann, Dir doch nichts gethan Als Gutes, und doch fügst du mir die Pein: Du mahnst des Tages, Daß du verjagest Viel süßer Freuden von dem Herzen mein. Schlaf, Geselle! |
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Wächter. | |
Wie gern ich dir den Zorn vertrage,
Der Ritter scheide vor dem Tage. Weck ihn, Fraue! Er wagt' es auf die Treue mein, Da befahl ich ihn den Ehren dein. Weck ihn, Fraue! Du selig Weib, Muß er den Leib Verlieren, sind wir beide mit verlorn. Ich sing, ich sage, Es naht dem Tage: Nun weck ihn, denn ihn wecket doch mein Horn: Weck ihn, Fraue! |