Ich saß auf einem Steine,
Da deckt' ich Bein mit Beine,
Darauf der Ellenbogen stand;
Es schmiegte sich in meine Hand
Das Kinn und eine Wange.
Da dacht ich sorglich lange
Dem Weltlauf nach und irdschem Heil;
Doch wurde mir kein Rath zu Theil,
Wie man drei Ding erwürbe,
Daß ihrer keins verdürbe.
Die zwei sind Ehr und zeitlich Gut,
Das oft einander Schaden thut;
Das dritte Gottes Segen,
An dem ist mir gelegen:
Die hätt ich gern in
einen Schrein.
Ja leider mag es nimmer sein,
Daß Gottes Gnade kehre
Mit Reichthum und mit Ehre
Je wieder in dasselbe Herz;
Sie finden Hemmung allerwärts:
Untreu liegt auf der Lauer,
Gewalt bedrängt den Bauer,
So Fried als Recht sind todeswund:
Die dreie haben kein Geleit, die zwei denn werden erst gesund.
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