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Ein Mandarin ward wegen Räubereyen, Die Fürsten nur sich selbst verzeihen, Zum Schwert verdammt. Kiefuen, sein Sohn, Warf sich vor des Beherrschers Thron Und bat um seines Vaters Leben: »Ich weiß, er ist des Todes werth; Doch, mußt du dem Gesetz ein Opfer geben, Hier ist es! weyhe mich dem Schwert Und laß ihn los.« Mit scheinbar strenger Miene Sprach der Monarch: dein Wunsch ist dir gewährt; Man führ ihn auf die Todesbühne. Der Jüngling küßt entzückt des Kaisers Hand Und springet auf. Halt rief der Fürst voll Freude, Den Vater schenk ich dir und dich dem Vaterland; Er küßet ihn und hängt sein eignes Halsgeschmeide Dem Helde um. Beschämt ergreift er den Talar Des Kaisers. Herr erlaß mir diese goldne Bürde, Sprach er, die täglich mich daran erinnern würde, Daß einst mein Vater schuldig war. |