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Ein Iman schickte seine Söhne Nach Mecca zu des Sehers Grab; Sie reisten, wie die Diogene Das heißt – zu Fuß. Beym Abschied gab Der fromme Greis, mit einer Thräne Des Segens, jedem einen Stab Und sprach: laßt diesen euch regieren. Ein Gott gab ihm die Wunderkraft, Euch stets den rechten Weg zu führen. Sie traten ihre Pilgerschaft Itzt muthig an. Einst rief im Gehen Der jüngste Bruder: laß doch sehen, Wer wohl den schönsten Stecken führt? Stracks blieb die Caravane stehen. Die Stäbe werden recensiert Und in der Läng und in der Quere Gedreht, gebogen, abvisiert Und jeder schwur bey Gott und Ehre, Daß seiner doch am schönsten wäre. Als man sich heiser demonstriert, So kam es, wie in unsern Tagen, Zum Schelten, und zuletzt zum Schlagen. Die Stöcke zischten durch die Luft; Hier flog ein Ohr, dort eine Nase, Hier sprang ein Zahn aus seiner Kluft, Dort lag ein scheeles Aug im Grase. Ein Derwisch, weis und from, wie du, Freund, zog von ungefehr die Strase. Er lief auf die Athleten zu Und rief mit eines Seraphs Stimme: Laßt ab Unsinnige, laßt ab Von euerm mörderischen Grimme! Der Vater gab euch diesen Stab, Um euch auf rechter Bahn zu leiten, Und den entweiht ihr, ihm zum Hohn, Als Werkzeug toller Streitigkeiten, Wie Christen die Religion. |