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(Von Anhaltsche Zeit)
Wilhelm von Anhalt war der natürliche Sohn des Prinzen Wilhelm Gustav von Anhalt (ältesten Sohnes des Fürsten Leopold von Dessau), mithin ein Enkel des Alten Dessauers. Er glich diesem in vielen Stücken, aber freilich mehr in seinen Fehlern als in seinen Tugenden. Trotzdem, oder vielleicht auch eben deshalb, war er eine »interessante Figur«. Dem wundersamen Regiment, das er achtundzwanzig Jahre lang in Plaue führte, schicke ich seine biographische Skizze voraus.
Prinz Wilhelm Gustav von Anhalt unterhielt ein Verhältnis mit der Tochter eines Superintendenten namens Schardius. Diesem Verhältnis entsprossen zwei Söhne, Wilhelm und Philipp, die beide zu Kapelle bei Radegast im Anhaltischen das Licht der Welt erblickten. Der älteste, Wilhelm, geboren 1734, trat bei dem Prinzen Moritz von Anhalt, seinem Onkel, unter dem Namen Wilhelmi in Dienst und zeichnete sich durch Anlagen und Anstelligkeit derart aus, daß Prinz Moritz ein Patent als Lieutenant für ihn erwirkte. In dieser Eigenschaft blieb er vier Jahre lang in des Prinzen Gefolge, und als dieser, bei Hochkirch schwer verwundet, das Heer verließ, empfahl er seinen Schützling dem General von Hülsen, dem er gleichzeitig das Ehrenwort abnahm, über die Geburtsverhältnisse Lieutenant Wilhelmis unverbrüchliches Schweigen beobachten zu wollen.
Lieutenant Wilhelmi folgte nun seinem neuen Gönner nach Sachsen und zeichnete sich hier in einem Gefechte, welches Hülsen den Österreichern lieferte, aus. Der glückliche Ausgang des Gefechtes erschien Friedrich so wichtig, daß er sich selbst zum General Hülsen begab, mit demselben das Terrain überblickte und einen seiner Ingenieure beauftragte, einen genauen Plan anzufertigen. Zufällig hörte Wilhelmi den Befehl und bat den General, er möge ihm die Erlaubnis verschaffen, ebenfalls einen Plan anfertigen zu dürfen. Der König willfahrte diesem Wunsche, und Wilhelmi lieferte seine Arbeit früher ab als der Ingenieur. Friedrich war mit derselben zufrieden, erkundigte sich näher nach dem jungen Mann und trug Hülsen auf, ihn zu ihm zu schicken. Hülsen jedoch, in der Meinung, daß der König den betreffenden Auftrag sehr wahrscheinlich wieder vergessen habe, nebenher aber auch wohl fürchtend, daß die Zusammenkunft zur Entdeckung Wilhelmis führen und sein (Hülsens) gegebenes Ehrenwort in Gefahr bringen könne, verschwieg Wilhelmi des Königs Begehren.
Friedrich hatte seinen Auftrag aber nicht vergessen, und als er Wilhelmi auf der Parade erblickte, fuhr er ihn mit den Worten an: »Warum ist Er nicht, wie ich befohlen, gestern zu mir gekommen?«
»Euer Majestät, ich weiß von keinem Befehl.«
»Folg Er mir«, sagte der König.
In seinem Cabinet angekommen, legte ihm Friedrich etliche Pläne vor, sprach längere Zeit mit ihm und fragte ihn, da er bestimmte und klare Antworten erhielt, ob er sich wohl getraue, einige dieser Zeichnungen zu kopieren. Wilhelmi bejahte und erhielt den Auftrag, einen der Pläne abzuzeichnen.
Mißvergnügt darüber, daß sein General ihm des Königs Befehl verschwiegen habe, verschwieg er nun auch diesem seine Unterredung mit dem Könige.
So verging eine kurze Zeit.
In aller Stille und mit Zuhilfenahme der Nachtstunden vollendete Wilhelmi die Zeichnung und überreichte sie dem Monarchen, der sie wohlgefällig prüfte und ihn dann fragte:
»Wer ist Er denn eigentlich? Wo stammt Er her?«
»Euer Majestät, ich heiße Wilhelmi und hin der Sohn des verstorbenen Prinzen Gustav von Dessau.«
»Wie? Was sagt Er da?« rief der König überrascht und warf die Zeichnung auf den Tisch. »Er will ein Sohn des Prinzen Gustav sein? Ihn soll der Teufel holen, wenn das nicht wahr ist!«
Aber Wilhelmi entgegnete ganz gelassen: »Wie würde ich es wagen, Euer Majestät eine solche Unwahrheit zu sagen.«
»Weiß es der General?« forschte Friedrich weiter und setzte hinzu, als Wilhelmi die Frage bejaht hatte: »Gut! Sag Er seinem General, daß er heute mittag bei mir speisen soll.«
Bei Tafel bemerkte Friedrich wie von ungefähr: »Weiß Er nicht, lieber Hülsen, wo sein Lieutenant Wilhelmi eigentlich her ist?«
»Nein, Majestät. Der Prinz Moritz hat ihn mir empfohlen.«
»So?« sagte Friedrich und sah Hülsen scharf an. »Er weiß also wirklich nicht, wo der Wilhelmi her ist. Nun, wenn Er's nicht weiß, so will ich's Ihm sagen: der Lieutenant Wilhelmi ist ein Sohn des Prinzen Gustav.«
Hülsen, der sein Geheimnis entdeckt sah, gestand nun dem Könige, was er über Wilhelmis Abkunft wußte, und erklärte, daß er durch Ehrenwort zum Schweigen verpflichtet worden sei. Jetzt verlangte Friedrich, daß er ihm den jungen Mann abträte. Hülsen tat dies ungern, wagte jedoch nicht, einen Einwand zu machen.
Von der Tafel heimgekehrt, beschied der General den plötzlich zu Stellung und Ansehen gelangten Wilhelmi zu sich und machte ihm heftige Vorwürfe darüber, daß er ihm seine Unterredung mit dem Könige verheimlicht habe. Der junge Mann entgegnete aber dreist: »Herr General, Sie haben mir den Befehl des Königs, der mich zu sich beschied, ebenfalls verschwiegen, und da mich Majestät nach meinem Herkommen fragte, mußt ich ihm doch die Wahrheit sagen. Zudem hielt ich den günstigen Augenblick für gekommen, mein Glück zu machen. Warum sollt ich ihn nicht benutzen?«
Wilhelmi wurde nun ins Gefolge des Königs aufgenommen und auf dem Schlachtfelde von Liegnitz (1760) zum Hauptmann ernannt. Gleichzeitig beauftragte ihn Friedrich mit den Geschäften eines Generalquartiermeisters, in welcher Stellung er sich nützlich zu machen verstand. Er entwarf unter anderem dem Könige einen Plan zur Herstellung eines leichten Artilleriekorps. Friedrich konnte ihn indessen nicht hinreichend belohnen, weil höhere Militärchargen grundsätzlich Bürgerlichen verschlossen waren. Da sagte der Monarch eines Tages zu ihm: »Hör Er mal, so wie es mit Ihm steht, kann nichts aus Ihm werden. Ich werd Ihn adeln. Welchen Namen will Er führen?«
Wilhelmi wählte den Namen des anhaltischen Ortes Grötzig, in dem er erzogen worden war.
»Grötzig?« wiederholte Friedrich. »Nein, das ist ein häßlicher Name. Weiß Er was? Er soll von Anhalt heißen. Damit aber die Fürsten dieses Namens nichts dagegen haben, so bewerb Er sich um ihre Einwilligung.«
Diese EinwilligungAls Wilhelmi dem Könige diese Einwilligung überbrachte, entspann sich folgendes Gespräch:
»Hat Er Geschwister?« »Ja, Majestät; noch einen Bruder.« »Wo ist der und was ist er?« »Er lebt in Offenbach und ist Barbier.« »Wie kann einer so dumm sein und ein Barbier werden? Schreib Er ihm gleich und laß Er ihn herkommen.« Dieser jüngere Bruder, Philipp, traf denn auch wirklich aus Offenbach ein, wurde von dem älteren Bruder in den Militärwissenschaften unterrichtet und machte gleichfalls Carrière, wenn auch nicht voll so glänzend wie der ältere (Wilhelm). Philipp von Anhalt starb als Generalmajor.
Auf den Ausgang seines Lebens und seine Großtaten in Plaue komme ich weiterhin zurück. Aber was Mirabeau 1786, kurze Zeit nach dem Tode des Königs, über von Anhalt schrieb, mag, als Ergänzung zu dem Vorstehenden, schon hier eine Stelle finden. »Der neue König«, so schreibt Mirabeau den 10. Oktober 1786, »hat soeben dem Herrn von Anhalt den Schwarzen Adlerorden verliehen. Herr von Anhalt ist von einer Köchin und sehr vielen Vätern geboren.Mirabeau war, bei Personalangaben wie diese, regelmäßig auf Hofklatsch angewiesen und konnte Wahres von Falschem nicht sichten. So läuft denn auch hier viel Falsches mit drunter. Aber all dies Falsche betrifft nur nebensächliche Dinge. Das Gesamtbild, das er hinstellt, ist richtig. Er war erst Pferdeknecht und wußte sich dadurch seinen Lebensunterhalt zu verschaffen, daß er den Offizieren eingeschmuggelten Kaffee verkaufte. Dann wurde er Spion und hatte den Prinzen von Preußen, den jetzigen König, auf Schritt und Tritt zu bewachen. Er ging dabei weiter als nötig und wußte in seine gehässigen Erzählungen auch giftige Ratschläge zu mischen, was endlich die Vollziehung einer Grausamkeit veranlaßte, die man nicht Geschicklichkeit genug hatte zu bemänteln und nicht Mut genug voll auszuführen.« (Diese ganze Stelle, völlig unverständlich, ist sehr wahrscheinlich mit Absicht in Dunkel gehalten.) »General von Anhalt«, so fährt Mirabeau fort, »hat übrigens mehr Kriegstalent, als man bei seiner sonstigen Dummheit glauben sollte. Niemals ist er kaltblütiger als an der Spitze seiner Soldaten. Und so stieg er denn bis zum Generallieutenant. Da er ohne Geist ist (das wenige, was er davon hatte, verlor er durch einen schrecklichen Sturz, infolge dessen er trepaniert werden mußte), so bleibt er mutmaßlich auch fernerhin in Gunst. In Königsberg, wo er bis jetzt das Kommando hatte, war er allgemein gehaßt, was ihm freilich in Potsdam, wo man die Ostpreußen seit sechsundvierzig Jahren verabscheut, eher zum Vorteil als Nachteil angerechnet wurde. Wenige Tage vor dem Tode des Königs wurde von Anhalt nach Sanssouci berufen.
›Er hat eine von Seinen Töchtern verheiratet?‹ empfing ihn der König.
›Ja, Sire... Und ich fühle es.‹
›Wieviel hat Er Seiner Tochter mitgegeben?‹
›Zehntausend Taler.‹
›Das ist viel für Ihn, da Er nichts hat.‹
Den folgenden Tag empfing er vom Kämmerier ebendiese Summe, 10 000 Taler, und kehrte nach Königsberg zurück. Kaum dort angekommen, traf auch schon die Nachricht vom Tode des Königs ein. Sofort schnitt Anhalt aus dem großen Ölportrait den Kopf seines vieljährigen Wohltäters heraus und setzte den Kopf seines Nachfolgers hinein. Dieser, König Friedrich Wilhelm II., kam bald danach zur Huldigung nach Königsberg und schenkte von Anhalt eine prächtige Dose, sah sich aber doch gezwungen, ihm, dem General, mitzuteilen, ›daß er das ostpreußische Kommando niederlegen müsse‹. So zieht er sich denn jetzt mit einer Pension von 5000 Talern und dem Schwarzen Adlerorden zurück, nachdem ihm noch versprochen worden ist, ihn im Fall eines Krieges wieder anzustellen. Einige sind bemüht, diese jedenfalls zu weit gehenden Wohltaten und Rücksichten in Schutz zu nehmen und die Fülle derselben aus gerechtfertigter Furcht zu erklären. Soll doch von Anhalt gedroht haben: ›er werde, wenn man ihm diese Gnade (hohe Pension und Orden) versage, anderswo zeigen, daß er solche Zurücksetzung nicht verdient habe...‹ – ›Anderswo‹ soll natürlich heißen: im Dienste von Österreich. Er würde sich aber gehütet haben, diese Drohung wahr zu machen, denn die von ihm zwischen Magdeburg und Brandenburg angekauften Güter sind eine hinlängliche Gewährleistung für seine Person.« So Mirabeau.
Dies war der Mann, dem – als er im vorerwähnten Jahre 1765 Guts- und Schloßherr von Plaue wurde – die Aufgabe zufiel, sich neben den Görnes, deren Andenken in Ehren stand, zu behaupten. Dazu war er nun freilich so ungeeignet und, wie gleich hinzugesetzt werden darf, auch so unlustig wie nur möglich. Er begann damit, den mit der Havel in Verbindung stehenden Graben, der das Schloß von drei Seiten umgab, zuschütten zu lassen. Den acht Fuß hohen Mauerrest des aus der Quitzowzeit herstammenden Gefängnisturmes ließ er, wie schon hervorgehoben, abtragen und nur das unterirdische Verlies fortbestehen, darin der Herzog von Mecklenburg gefangen gesessen hatte. Bald darauf verschwand auch die Wassermühle, die Friedrich von Görne mit großen Unkosten angelegt hatte. Natürlich. Alles, was Görnesch war, war verpönt. In der Kirche zu Plaue hing die Ritterrüstung eines Ahnherrn von Görne; von Anhalt ließ sie nach einem Nachbargute bringen, damit er sie, bei seinem Kirchenbesuche, nicht beständig vor Augen habe. Was sich noch von Erzeugnissen der von Görneschen Porzellanmanufaktur im Schlosse befand, ward in die Havel geworfen, ebenso was an Urkunden da war. Er konnte sich in leidenschaftlicher Verwüstung alles dessen, was andern etwas bedeutete, gar nicht genugtun. Sein besonderer Groll aber, darin sich zum Überfluß auch noch Verachtung mischte, richtete sich gegen die Stadt Plaue als »Stadt«, deren vier Tore er einfach wegbrechen, desgleichen auch die Schilder mit den Straßennamen entfernen ließ. Ebenso wollte er das Stadtsiegel, einen doppelten Adler, vernichten, und zwar mit dem Bemerken, »daß dies Siegel unschicklich und zum Gebrauche sogar bedenklich sei«. Das Kammergericht trat aber für die Stadt ein und sprach ihr das Siegel wieder zu. Trotz dieser Niederlage fuhr er in seiner Fehde fort und ließ eines Tages eine von ihm herrührende Polizeiverwarnung an die Straßenecken anschlagen, in der der Bürgermeister, die Ratsmänner und Bürger als »Schulze, Schöppen und Kossäten« angeredet wurden. Ebenso verfuhr er in der Kirche, wo die Magistratsloge die Inschrift empfing: »Sitze für den Schulzen und die Schöppen«. Selbst der Nachtwächter wurde herangezogen und mußte von Stund an rufen: »Bewahrt das Feuer und das Licht, daß diesem Dorfe kein Schaden geschicht.« Wieder wurde Plaue beim Kammergericht vorstellig, und das Kammergericht entschied abermals: »in allen öffentlichen Anschlägen den Ort Plaue ›Stadt‹ oder ›Städtchen‹ zu nennen und so auch durch den dasigen Nachtwächter abrufen zu lassen, überhaupt die Stadt Plaue – bei 100 Dukaten Strafe für jeden Kontraventionsfall – bei ihren städtischen Gerechtsamen und dem Namen einer Stadt oder eines Städtchens zu belassen, auch die dasige Obrigkeit und Bürgerschaft nicht Schulze, Schöppen und Kossäten, sondern Bürgermeister, Ratmänner und Bürger zu benennen«.
So von Anhalt in seiner lächerlich aufgeschraubten Grandseigneurschaft, die beständig in Brutalität und – Karikatur ausartete. Was aber der guten Stadt Plaue womöglich noch mehr Anstoß und Ärgernis gab als ihres Schloßherrn unerträglicher Hochmut, das war sein Wandel, der aller guten Sitte Hohn sprach. Bis 1780 ging es. In diesem Jahre aber starb Frau von Anhalt, Karoline, geborene von Wedell, Tochter des Kriegsministers von Wedell, und von diesem Zeitpunkt an kannte von Anhalts Rücksichtslosigkeit keine Grenzen mehr. Er gefiel sich in seltsamen Reunions, denen die Sitzungen des Tabakskollegiums weiland König Friedrich Wilhelms I. als Muster vorschweben mochten, von denen sie sich aber durch ihre Sittenlosigkeit nur zu sehr unterschieden. Berliner Freunde wurden geladen, einzelne Nachbarn nahmen teil, und was an Witz und Wissen fehlen mochte (trotzdem es an klugen Köpfen nicht geradezu gebrach), das wurde durch Roheiten ersetzt. Heldin und Opfer dieser Bacchanale war eine Maitresse von Anhalts, eine Planer Fischertochter, die, wenn man sich von der Tafel erhob, zur Belustigung der Gäste mit herangezogen wurde. Man schritt dann zu Bacchustänzen, neben denen all das, was über solche Tänze berichtet wird, verschwindet. Alles, was geschah, war übrigens noch mehr gemein als lasterhaft, aber das, was die Moral dabei gewinnen mochte, wurde mehr als ausgelöscht durch ein Gebaren, das den Begriff der Menschenwürde nicht kannte. Diese Szenen spielten genau zu der Zeit, wo die Menschenrechte proklamiert wurden. Indessen was bedeuteten diesem Manne die Menschenrechte? Den Vätern, auf den zur Herrschaft gehörigen Dörfern, nahm er die konfirmierten Knaben und zwang sie zu mehrjährigem Dienst als Schweinehirten und Hundejungen. Der Dienst einzelner Konfirmandinnen entsprach dem. Liest man solche Schilderungen, so begreift man, ja freut man sich im tiefsten Herzen (und kann dies der patriotischen Phrase gegenüber nicht oft und nicht laut genug betont werden), daß fünfzehn Jahre später die Franzosen von einem starken Bruchteil unserer Bevölkerung mehr als Befreier wie als Unterdrücker empfangen wurden. Etwas von Genialität und superiorem Humor, ja selbst von Berechtigung einer herausfordernden Spießbürgerlichkeit gegenüber soll all diesem Tun nicht abgesprochen werden, aber wer sich darin gefällt, das Recht kleiner Leute zu mißachten und dabei, dem Gesetz ein Schnippchen schlagend, lediglich die Spießbürgerlichkeit der kleinen Leute zu betonen, der hat es leicht, den Humoristen zu spielen und eine komische Wirkung hervorzubringen. Endlich, 1793, kam die Quälerei zum Abschluß: von Anhalt verkaufte seinen Gesamtbesitz an den Kriegs- und Domainenrat Adolf Julius von Lauer-Münchhofen.
Plaue atmete auf.
Von Anhalt überlebte diesen Verkauf noch um acht Jahre und starb 1801, siebenundsechzig Jahre alt, im Städtchen Ziesar.