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D'Singvögeli am Wiehnechtstag.

Wie chuutet's und luftet's, wie isch es so chalt!
'S letst Läubli vo Stuude und Bäume no fallt;
Keis Greesli, keis Würmli isch dusse meh z' gseh,
Denn d' Ächer und Matte verdecket der Schnee.
Dört inne im Stübli wie isch es doch guet!
Dört bchymt si bim Ofe das frostige Bluet;
Dört isch es so lieblig, dört isch es so warm,
Dört gspürt me kei Chölti, dört isch Niemer arm.
Und Liechtli viel tuusig die glitzre am Baum,
Und d' Chinder, die juzge im seligste Traum!
Es het ne jo Gschenkli das Christchind bescheert,
Das bringt ne hüt Alles, was 's Herzli begehrt.
Ach! Chömet chly uuse, ihr glücklige Chind,
Und loset, wie wüetet dä förchterlig Wind.
Mir Tierli, mir arme, vergütterle ganz;
Mir hungre do usse, und dinne isch Glanz;
Jo Schlinge no leit me, für d' Freiheit üüs z' näh,
Jo anstatt üüs numme nes Brösmeli z' gäh –
Und singe doch düe mer ech 's uusendig Johr,
Erfreue de Mensche ihr Herz und ihr Ohr.
Drum gät is nes Chörnli, dir heit re jo gnue;
Dir Buebe mit Schlinge, o löht is in Rueh!
De sy mer im Früehlig recht zytlig au do
Und danke mit Liedre euch lustig und froh!

J. Hofstetter (Solothurn).

*

 


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