InhaltInhalt
- Verschiedene Autoren
- Wiegenlieder.
- 2.
- 3.
- 4.
- 5.
- Abendlieder.
- 2.
- 3.
- 4.
- Morgenlieder.
- 2.
- Schossreime und Plaudereien.
- Reiterliedchen.
- Fingerzählen.
- Neckereien.
- Nacherzählen.
- Nachsprechen.
- Verbergis.
- Kinderfreunde aus der Tierwelt.
- 'S Bethli Gugguus.
- Vom Chätzli.
- Ds Annebäbis Chatzli.
- De Guoni.
- Wo mer der Fritz, üse Chüngel, vergrabe hei.
- Frösche-Hochzyt.
- Frösch und Chreih.
- D'Brösmeli ufem Tisch.
- Vogelsprache
- Bi, bi, by!
- Wunder über Wunder.
- 1.
- 2.
- Warnung.
- De Chräbs und de Fuchs.
- Der Richterspruch.
- Tanz und Spiel.
- Ame Holderbusch.
- Guet ist besser als besser.
- Wänn i es Rößli hett.
- Vom schlaue Micheli.
- König Chabis.
- Königslied.
- Gluggere.
- Chrieg und Fride.
- Der Drach.
- Wi's mym Mutech gangen isch.
- Haus, Schule, Leben.
- Was macht d'Backe rot?
- Witt o flüge?
- Wie mueß mis Büebli rede?
- So goht's halt!
- Das groß Fueder.
- De Joggeli.
- I bi doch e gstrafte Mänsch.
- D'Äärgäuer Chinder bim Großpapa z'Bern.
- Der Märit-Chram.
- Bademer Chra.
- E Tasse Kaffi.
- Der große Stiefel.
- 'S Eiermeitli.
- Dr Mösli-Hänseli.
- De Chämifäger.
- 'S Büebli und der Mond.
- Bi der Ysebahn.
- Unterm Tannebaum.
- Ungsorgt.
- D'Füürsbrunst.
- 'S krangg Briederli.
- Marie's Tod.
- Jahreszeiten.
- D'Chüechlete.
- Chomm Ruedeli!
- Dürr und Grün.
- Fyrtig.
- Der Lanzig chunnt.
- Dr Gugger.
- D' Nachtigall.
- Zuem Osterhaas.
- Em Karli si Briefli.
- 'S Schwalbi.
- Der Landmann im Frühjahr.
- D' Lerche.
- Die Lerche.
- 'S Imli.
- D' Hummele und 's Immeli.
- Dr Spatz.
- D' Ägerste.
- Föhnlied.
- Küherbubenlied.
- Der Hirtenknabe.
- Wie 's Brot wird.
- Es git gwüß ander Wätter.
- Beim Einzug des Winters.
- Der Winter.
- Für d'Buebe z'Bärn, wen e früsche Schnee gfallen isch.
- Schlittefahre.
- Der Schneemann.
- Das Vögelein im Winter.
- St. Niklaus.
- Christbäumli.
- E Brief vom Chrischchindli a die chline Büebli und Meiteli.
- Wiehnecht!
- D'Singvögeli am Wiehnechtstag.
- Der Weihnachtsabend.
- Kapitel 106
- Heimat und Vaterland.
- Schwizerlied.
- Ds Schwizerbuebe Schwizerfreud.
- Dr Schwizerseppli.
- Schwizerlied.
- Märchen, Erzählungen, Sprichwörter.
- Van de drei Brüeder.
- Van drei guldene Öpfel.
- Bohne, Bohne i zerhaue ti.
- D'Adlerbrout.
- Der Bäresuhn.
- Vam me Vögeli, wo guldeni Eier leid.
- Di Gschicht vam Leutefresser.
- Vom Wolf und vom chlyne Säuli.
- Ds Ungghür.
- 'S Murerchlause Xaveri.
- Es Stückli us der Schwizergschicht.
- Sprichwörter.
Autorenseite
<< zurück weiter >>
Dr Spatz.
Gäll, Jörgli, hesch es Spätzli gfange,
Nei, Bürschtli, das geit nit eso!
Dem Tierli isch sy Freiheit z'gönne;
I rote dir, loh's gleitig go!
Lue Jörgli, das sy bösi Chnabe,
Wie 's i der Wält no vili git,
Wenn Einen i de Büeblifreude
So Tierli foht, erbarmt si nit.
Isch au dr Spatz e gmeine Bürger
Und het e mingers Chleidli a,
So lyt er i sym Strau doch besser,
Als dä, wo 's fynste Bett möcht ha.
Er isch au nit, wo so, wie Mänge,
Ab gwüsse Spyse d'Nase rümpft,
Er isch' jo, dä, wo 's gilt, dr Schnabel
Zum Trunk im trüebe Wasser dümpft.
Singt er au nit wie Herrevögel,
Isch's Liedli numme: »Dieb, Dieb, Dieb!«
So isch er doch bim Buur deheime,
Er het e gärn, er isch em lieb.
Lue, wie dr Spatz so offe handlet:
Er stihlt so offen, aß me 's gseht,
Nit öppe dür es Hingertürli,
Wie 's Mängen i dr Gwohnet het.
Dr Spatz stihlt Mängs i Tenn und Schüürig,
Flieht nit so gschwing, was hesch, was gisch!
Drfür hilft er eim d'Bäum de butze,
Gseht, won es schädligs Würmli isch.
Er isch em Buur sy Huusfründ worde,
Er fägt nit fröndi Länder uus,
Will nüt vo frönde Lüte wüsse,
Blybt schön deheim im Buurehuus.
Los, Jörgli, Eis wott i dr säge:
En jeders Tierli het sy Platz;
Bringt 's Schade, bringt es au sy Nutze –
Und wär es zletscht dr gmeini Spatz!
J. J. Schild (Solothurn).
*
<< zurück weiter >>