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Frösche-Hochzyt.

Es Fröschli ist im Wasser gsi,
Und i der Mühli 's Müüseli.

De Frösch de will z'Visite goh,
Het Roß und Schild und Schwert mitgnoh.

Er sitzt zu Pferd gar höch und stolz,
Die Bottine glänze wie Ebeholz.

Er chunnt vor's Mühli-Hexlis Huus,
»Sind Ihr deheime, Jumpfer Muus?«

D' Muus chunnt; Si gseht ganz staubig uus.
»»I wär denn d' Jumpfere vom Huus.

»»Hest öppen echli es Aug uf mi?««
»Ja, Jungfer Maus, ich liebe Sie!«

»»Und wer mues eus denn zäme geh?««
»Mir wänd de Pfarrer Ratzmuus neh.«

»»Zum Schmaus, was git's für gueti Sache?««
»Drei Bohne, in es Pfund Anke bbache.«

Druf händ si gspise mitenand,
Frösch, Muus u Ratze-Predikant.

Doch goht's nid lang, ist's Büsi cho,
Het Jumpfer Muus bim Fäcke gnoh.

Ach Scheiden und Meiden und das tuet weh!
De Frösch schlüüft under's Kanapee.

Das nützt ihm nüt; en Ent chunnt ine
Und schlückt ihn abe mitsannt de Bottine.

D' Ratzmuus salviert si under's Dach –
So schließt die Gschicht mit Weh und Ach.

O. Erismann (Aargau).

*

 


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