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Es händ emol zwo Chatze solle
I 's Chrämers Tenn uf d' Muusjagd gah;
Statt desse händ s' es Chäsli gstole,
Und keini wott 's der andere lah.
Do krieged s' Strit. Zletst werdet s' einig:
Der Aff mües ihre Richter sy,
De heb ja gwüß die gschydist Meinig –
Und jedi seit: »Es blybt deby!«
De Aff erschynt als wyse Richter;
Er hät e Waag i syner Hand.
Die Chatze mached ernsti Gsichter:
De Richter hät en schwere Stand.
Doch bruucht er da nüd lang z'studiere,
Gschwind macht er usem Chäs zwei Stuck,
Leit s' denn uf d'Waag und möcht probiere,
Ob's uf 're Syte abetruck.
Zuerst gseht er
rächts die Schale sinke,
Byßt drum vom Chäs en ordlis Stuck
Und leit, daß d'Waag uf höri z'hinke,
Das Übrig a sys Örtli zruck.
Doch s'Wääge wott em lang nüd glinge,
Bald fehlts no da, dänn wider deet;
Er frißt druf los bis zum Verspringe,
So daß mä fast kei Chäs meh gseht.
»Halt!« ghört män iez die Chatze schreie,
»Hör uuf! so chann's nüd lenger gah!
Gern zfride sind ja beed Parteie,
Wänn d' eus no witt säb Möckli lah!«
»So?« seit der Aff, »jetzt sind er zfride?
Ich aber,« meint er, »no nüd gar!
Ihr händ mi da als Richter bschide,
Mir ghört mys Löhnli, das ist chlar!«
Bi dene Worte frißt de Richter
Ganz gmüetli no de übrig Chäs.
Die Chatze mached langi Gsichter,
Das Urtel dunkt s' au gar so räß. –
So gaht's, wo wägen gringste Sache
Zwee Teil grad Stryt und Händel händ:
En
dritte chunnt und packt mit Lache,
Was die denand nüd gunne wänd.
* * *