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Dürr und Grün.

Was klinglet und was rasslet
Und klirrt in Busch und Wald,
Als wenn me Säbel zsämme schlieng?
Uf Tod und Lebe stryte tieng?
Me mainti 's wäger bald!

Und jo, si sind gar hitzig
Duß anenander ko:
Die junge Knespli, wo der Mai
An Näst und Zwyge groß und glai
In's Feld het rugge loh,

Die stryte mitem alte
Und dirre Blätterzyg,
Das no vom letste Winter her
Ist an de Zwyge blibe, wer
Jetz druff der Maister syg?

Mit aimol kunnt do z'suse
Der Ostwind iber's Feld,
Er sieht: die junge sind gar zart,
Die alte Blätter styff und hart;
Da isch es ibel bstellt.

Und dänggt: y mueß goh helfe!
Wie 's Bysiwetter fahrt
Er uff die dirre Blätter los
Und schittlet alli glai und groß
Am Krage, 's het en Art.

Si rasslen und si prasslen
Und fallen uff der Grund,
Er aber fegt us Wald und Schluft
Und juchzt und wirft si hoch in d'Luft
Und spilt mit mengi Stund.

Nai, lug au! tausig Tirli
Die gehn jetz aismol uff
Und 's giggelet us jedem sacht
E Kepfli use, lost und lacht
Und wogt si fire druff.

Und 's mache si 's die Knespli
Gar kummlig alli scho:
Si setze si glych kegg und frisch,
Wo naime nue e Plätzli isch;
Bald händ si jedes gnoh.

Und wo der Wind druff wider
Suust iber Busch und Wald,
Wie naigt si Alles vor em do
Und ruuscht e »Gott vergelt's« ihm noh –
Verschrogge wär er bald!

Theod. Meyer-Merian (Basel).

*

 


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