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»Hast du das gehört, Cabaco?« Es war auf der mittleren Wache. Wir hatten den schönsten Mondschein, und die Matrosen standen in einer langen Reihe, die sich von einer Wasserbutte in der Kühl bis zur Wassertonne auf dem Verdeck in der Nähe des Heckbords erstreckte. Sie reichten sich die Eimer, um die Wassertonne auf dem Verdeck zu füllen. Sie standen zum größten Teil auf dem geweihten Vorsprung des Achterdeckes und hüteten sich zu reden oder mit den Füßen ein Geräusch zu machen. Die Eimer gingen in der tiefsten Ruhe von Hand zu Hand, und nur zuweilen klatschte ein Segel, oder es klang dazu das ständige Gebrumm des unaufhörlich vorwärtsgehenden Kiels. Als alles so in tiefster Ruhe vor sich ging, flüsterte einer von den Leuten, ein gewisser Archy, der bei der hinteren Luke stand, seinem Nachbar folgende Worte zu: »Hast du das Geräusch gehört, Cabaco?«
»Nimm den Eimer, willst du, Archy? Was meinst du denn?«
»Da ist es wieder. Unter den Luken. Hörst du es nicht? Es ist gerade so, als ob einer hustet.«
»Mit deinem verdammten Husten! Gib deinen Eimer weiter!«
»Da ist es wieder. Es ist, als ob sich zwei oder drei im Schlaf umdrehten, sieh da!«
»Carramba! Halt endlich mal das Maul! Die drei eingeweichten Zwiebäcke vom Abendessen scheinen dir bös zugesetzt zu haben. Denk' an deinen Eimer!«
»Du kannst sagen, was du willst, Kamerad, ich habe scharfe Ohren.«
»Ach, du bist der Kerl, der die Stricknadeln der alten Quäkertante fünfzig Meilen vor Nantucket gehört hat. Du bist der Kerl.«
»Laß die dummen Scherze! Wir werden ja sehen, was kommen wird. Cabaco, weißt du, daß einer hinten im Kiel ist, den man noch nicht an Deck gesehen hat? Ich glaube, daß der Alte darüber Bescheid weiß. Ich habe gehört, wie Stubb zu Flask bei einer Morgenwache sagte, daß irgend so was in der Luft läge.« – »Ach Quatsch! Gib den Eimer her!«