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Ein Narr allein bemerkt wohl nicht,
Wenn er mit einem Narren spricht;
Ein Narr ist auch, wer widerbillt
Und sich mit einem Trunknen schilt,
Mit Narrn und Kindern scherzen will
Und übelnehmen Narrenspiel.
Wer will mit Jägern gehn, der hetze
Wer kegeln will, derselb' aufsetze;
Der heule, der bei Wölfen ist,
Der Sprech, ich lüg, dem nichts gebrist.
Denn Wort auf Wort ist Narrenweise,
Guts geben für Böses steht hoch im Preise.
Wer Böses gibt für Gutes aus,
Dem kommt das Böse nicht aus dem Haus;
Wer lacht, damit ein andrer weint,
Den trifft das gleiche, eh ers meint.
Ein Weiser gern bei Weisen steht,
Ein Narr mit Narren gern umgeht;
Daß keinen leiden kann ein Narr,
Macht seinen Hochmut offenbar.
Mehr Leid dem Narren dadurch geschieht,
Daß er noch etliche vor sich sieht,
Als Freud er hat, daß ihm die andern
Zu Füßen fallen und nachwandern.
Und daß du merkst, wie ich es meine:
Ein Stolzer wär gern Herr alleine!
Haman
Vgl. Esther 3, 2 ff. fand nicht Gefallen dran,
Daß ihn verehrte jedermann,
Viel mehr der Kummer ihn beschwerte,
Daß Mardochai ihn nicht ehrte.
Man braucht auf Narren nicht zu merken,
Man kennt sie wohl an ihren Werken;
Wer weise sein wollt (wie jeder soll),
Der bleibt von Narren verschonet wohl.