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Der Schopf-Tintling hat bei seinem Hervorbrechen aus der Erde Ähnlichkeit mit dem Spargel; dann zeigt er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Parasolpilz (s. Tafel XXII), bevor dieser seinen Hut entfaltet hat. Der Hut des Schopf-Tintlings ist mit ziemlich dicken, meist abstehenden Schuppen besetzt, fast weiß und nur am Schopf dunkler. Er besitzt anfangs Cylinder-, dann Walzenform und breitet sich nicht aus. Die Lamellen sind weiß, werden an der Schneide oft rot und endlich schwarz; ihre unteren Enden zerfließen, sobald der Pilz erwachsen ist, zu einer schwarzen Jauche. Vermischt man diese Pilzflüssigkeit mit Gummi arabicum, so erhält man eine brauchbare Schreibtinte, die sich besonders zur Abfassung von Dokumenten empfiehlt, da sich späterhin aus der Schrift mikroskopisch jederzeit die Pilzsporen nachweisen lassen. Der schlanke, hohle Stiel trägt einen weißen Kragen. Man findet ihn auf stark gedüngten Äckern und Gartenbeeten, auf Abladeplätzen und in Gräben zur Herbstzeit oft in großer Menge. Sein Geruch ist gut, der Geschmack nichtssagend. Dennoch ist er jung zubereitet ganz schmackhaft und auch zu Suppen und Extrakten empfehlenswert.
Hautpilze, Hymenomycetes; Blätterpilze, Agaricaceae.