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Das nach der Gestalt seiner Blätter benannte Pfeilkraut wächst gewöhnlich am Rande stehender Gewässer oder schlammiger Tümpel. Keimt es aber zufällig in schnell fließendem Wasser, so daß die jungen, noch unentwickelten Blätter einer starken Strömung ausgesetzt sind, so nimmt die Blattspreite die Gestalt eines langgezogenen Spatels an; ja nicht selten wird sie ganz unterdrückt und es bleiben nur die Blattstiele übrig, die sich verlängern und als schlaffe, blaßgrüne, 1 bis 2 cm breite Bänder im Wasser flottieren. – Die Blütenhülle des Pfeilkrauts ähnelt der des Froschlöffels, von den in dreiblütigen Quirlen zusammenstehenden Blüten sind die unteren jedoch rein weibliche Fruchtblüten, die oberen Pollenblüten, in denen die Stempel unfruchtbar sind. Die Samen verbreiten sich gleich denen des Pfeilkrauts. Doch ist die Pflanze für ihre Verbreitung nicht auf sie allein angewiesen. Ihr knolliger Wurzelstock treibt im Herbst Ausläufer, deren Niederblätter in eine feste Spitze auslaufen. Namentlich das vorderste Blatt, von dem die knollig verdickte Spitze des Ausläufers eingehüllt ist, zeigt eine starre Spitze und dient dem Ausläufer als Schlammbohrer. Während die Mutterpflanze abstirbt, bildet sich an den verdickten Ausläuferenden je eine kleine grüne Knospe, die den Winter überdauert und im Frühlinge zu einem Stocke auswächst.
Froschlöffelgewächse, Alismaceen. KI. XXI. . Juni, Juli. H. 0,30 – 1,25 m.