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Hrodgar sprach, als er zur Halle kam, An der Schwelle stehend den stolzen Bau ersah, Den mit Gold gezierten und mit Grendels Hand: »Dieses Anblicks sei dem Allwaltenden |
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5 | Zuvor Dank gesagt. Viel Leid erduldet' ich, Grimmes, von Grendeln! Aber Gott wirkt immer Wunder über Wunder, der Walter aller Herrlichkeit. Noch unlang ist es, daß ich mir alle dieses Wehs nicht wähnte noch in weiten Zeiten |
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10 | Buße noch Beßerung, wenn ich blutig stehen sah Das herrlichste der Häuser nach der Helden Mord. Weh überwältigte die Weisen alle, Die keine Hoffnung hegten, daß der Beherzteste selbst Der Leute Landburg den Leidigen wehren möchte, |
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15 | Vor Scheusalen schützen. Schauet, hier wirkte nun Ein Held ein Heldenwerk durch des Herren Macht. Wir alle lebenslang ließen uns solche That nicht träumen. Traun, sie mag sagen, Welche Maid auch immer unterm Menschenvolke |
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20 | Diesen Helden gebar, wenn sie heute noch lebt, Daß ihr Gott der Gute sich gnädig erwies In des Kindes Geburt! Nun Beowulf, will ich dich, Hehrster der Helden, von Herzen lieben Wie den eigenen Sohn! Halt in Ehren hinfort |
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25 | Die neue Sippe! Nichts gebreche dir mehr Weltlicher Wunschgüter, deren ich Gewalt habe. »Oft lohnt' ich reichlich geringere That |
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30 | Tapfere That erwirkt, daß deine Tugend lebt Immer und ewig. Der Allwalter möge dir Mit Güte vergelten wie bis jetzt er that.« Da versetzte Beowulf, der Geborene Ecgtheows: |
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35 | Vollführt im Gefecht, mich freudig wagend An des Unkunden Kraft. Ich kann ihn nicht beschreiben; Hättest du ihn selber doch sehen mögen, In dem schrecklichen Schmuck, den Schwerzufällenden! Gern hätt ich ihn hurtig mit harten Stricken |
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40 | Festgebunden an sein Todesbette, Daß er unter den grimmen Griffen meiner Hände Sich windend läge und sein Leben nicht rettete; Doch vergönnt war mir nicht, da Gott nicht wollte, Ihm die Flucht zu wehren. Zwar faßt' ich nicht leise |
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45 | Den mordlichen Gegner: aber zu mächtig war Auf den Füßen der Feind. Die Faust jedoch hat er Als Lebenslösung hier laßen müßen Mit Arm und Achsel. Aber einigen Trost Hat der Wonnelose nicht gewonnen damit. |
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50 | Nicht länger lebt darum der Leidanstifter, Der Schuldbeschwerte: die schmerzhafte Wunde Nimmt ihn nun mit scharfer Nöthigung gefangen In bittern Banden. So soll der Bösewicht Dem großen Gerichte entgegenharren, |
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55 | Welch Looß ihm verleihe der erlauchte Schöpfer.«
Stille schwieg nun der Sohn des Ecglaf, |
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60 | Vorn war von des Feindes Fingern ein jeder An der Nägel Statt wie von Stahl gebildet, Des Heiden Handspornen, die unheimlichen Krallen Des starken Streiters. Sie gestanden alle, Da habe das Härteste nicht haften mögen, |
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65 | Das edelste Eisen des Ungethüms Blutige Kampffaust nicht brechen können. |