Ferdinand Gregorovius
Gedichte
Ferdinand Gregorovius

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Dragut von Tarifa.

(Spanisch.)

                            Angesichtes von Tarifa
Wenig mehr denn eine Meile,
Meister Dragut der Corsare,
Der Corsar zu See und Lande,
Von den Christen er entdeckte,
Und von Malta Segel fünf.
Deshalb ward er da genötigt,
Laut und hörbar so zu rufen:
Al arma! al arma! al arma!
Cierra! cierra! cierra!
Que el enemigo viene à darnos guerra.

Meister Dragut der Corsare
Ein Kanon abfeuern ließ er,
Das Signal sie sollten hören,
Die da holten Holz und Wasser.
Antwort gaben da die Christen
Von dem Strand und den Galeeren,
Und vom Hafen auch die Glocken
In das Schreien lärmten also:
Al arma! al arma! al arma!
Cierra! cierra! cierra!
Que el enemigo viene à darnos guerra.

Und der Christ der darob weinte,
Daß die Hoffnung ihm gestorben,
Heitert auf nun seine Trauer,
Weil er seine Freiheit hoffet.
Dragut mit den Capitanen
Augenblicks den Kriegsrat hielt er,
Ob zu warten gut sie thäten,
Ob die Segel aufzuhissen:
Al arma! al arma! al arma!
Cierra! cierra! cierra!
Que el enemigo viene à darnos guerra.

Und die Andern sagten also:
Warte! Warte! Laß sie nahen,
Wenn in hohe See wir kommen,
Dann wird unser sein Victoria.
Dragut laut und hörbar rief er:
Ihr Canalien auf zum Kampfe!
Kanoniere allmitsammen,
Laden, schießen, laden, rufen:
Al arma! al arma! al arma!
Cierra! cierra! cierra!
Que el enemigo viene à darnos guerra.


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