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Erlauben Sie mir, lieber Geheimerath, meinen Weihnachtstribut, einen Wachsstock nebst Kochberger Torte, zu schicken, mit Ihrem Weihnachtskind zu theilen vom alten Weihnachtskind. Beikommendes Papier hat mir meine Schwägerin es Ihnen zuzustellen schon vor einigen Tagen gegeben. Sobald es leidlich Wetter wird, besuche ich Sie selbst in Ihrem Einsiedlerstübchen.
den 25t Dec. 1816.
von Stein.
den 12t April 1817.
Auf Ihren Brief, verehrter Geheimerath, hätte ich schon einige Zeilen geschrieben wenn nicht das Leiden meines Kopfs und meine geblendeten Augen es mir erschwerten. Sie haben gütig aufgenommen was ich ordentlich wie vom Geist getrieben Ihnen durch Knebeln sagen ließ, ich habe keine Rücksicht als nur Ihre Ruhe und die Furcht daß es einmal beim alten Verhältniß zu einer fatalen Explosion kommen könnte, als ein weiser Mann werden Sie es schon zu machen wissen. Ihre herzlich ergebene
von Stein.
Daß Sie so gütig sind sich meines Wunsches zu erinnern danke ich Ihnen von Herzen. Das Glas habe ich eigentlich jemandem versprochen, und da mirs nicht ganz scharf genug ist, bin ich so tugendhaft mein Versprechen zu halten, da es also nicht vor mich ist, so bitte ich mir den Preis aus, außerdem hätte ich mir die Freiheit genommen es als ein Geschenk zu behalten. Vom Fritz habe ich in zwei Monaten nichts gehört
von Stein.
Wenn Sie mit dem Hamlet noch einen Tag warten können, so will ich ihn erst wieder heften lassen.
Tausend Dank, lieber Geheimerath, für die überschickten Gedichte, womit ich noch jemanden erfreuen will. Auch folgt hier das mir gütigst geliehene Manuscript zurück.
Ihre treue Verehrerin
v. Stein.
Sie haben mir erlaubt, lieber Geheimerath, Ihnen etwas an Knebeln mitzugeben welches hier folgt, den catholischen Spaß bitte ich ihm auch zuzustellen. Möge es Ihnen recht wohl sein! daran ich immer den innigsten Antheil nehme.
23t Mai 1819
v. Stein
den 27t Feb. 1821.
Ich muß Sie, lieber Geheimerath, um Verzeihung bitten, daß ich eine Zeichnung von Ihnen weggegeben ohne Ihre Erlaubniß, ob ich gleich meinem Herz selbst damit weh gethan. Aus beiliegendem Brief werden Sie sehen wie glücklich ich einige Menschen damit gemacht habe.
Ich freue mich Ihres Wohlseyns, seither war ich sehr leidend. Wie immer Ihre alte Verehrerin
v. Stein.
Wie befinden Sie sich, lieber Geheimderath, nach dem gestrigen harten Sitz auf meiner Bank? Ich habe mir Vorwürfe gemacht daß ich Ihnen keinen Stuhl kommen ließ, aber der liebe Besuch war mir zu unerwartet. Bemühen Sie sich nicht mir zu antworten, nur mündlich ein Wort Ihres Wohlseins wird mich schon erfreuen.
den 11t Juli 1825
den 14t Juli 1825.
Lieber verehrter Geheimderath! Für das schöne Medaillon mit Ihrem Bildniß, das mich samt den kleinen allerliebsten Überbringers sehr erfreut hat, wollte ich Ihnen gleich herzlich danken, aber ich wurde durch viele Besuche gehindert und so fort durch mancherlei, bis mir in dem Augenblick eine ruhige Stunde erscheint. Könnte ich Ihnen nur etwas Gutes dafür erweisen! Vielleicht wenn wir uns in dem großen Weltall wo wiederfinden –
Ich schließe Fritzens Brief hierbei. Wenn er Sie amusiren könnte –
Ihre treue Verehrerin
v. Stein.
Hier, lieber Geheimderath, mein Scherflein zum heutigen Tag mit tausend Glück und Segenswünschen von Ihrer treuen Verehrerin
den 28t August 1825.
von Stein.
Lieber Geheimderath!
vielleicht interessirt Sie dieser Brief; bitte aber mir ihn bald zurückzusenden.
den 5t Sept. 1825.
Meinen Antheil zu bezeigen an dem festlichen Tage.
Weimar den 7. November 1825.
Charlotte v. Stein
geb. v. Schardt.
15. Mai 1826.
Hier, lieber Geheimerath, die Vaterländsche Cultur womit die Gelehrten hinter die Geheimnisse des großen Weltgeistes kommen wollen. Sollten Sie diese Blätter schon besitzen so erbitte ich mir sie zurück.
v. Stein.
Tausend Glück und Segen zum heutigen Tag. Mögen die Schutzgeister auf dem himmlischen Reichstag befehlen daß alles Liebliche und Gute Ihnen, geliebter Freund, erhalten werde und mit aller Hoffnung aufs Künftige ohne Furcht verbleibe, mir aber erbitte ich, verehrter Freund, Ihr freiwilliges Wohlwollen auf meiner noch kurzen Lebensbahn.
den 28t August 1826
Charlotte v. Stein
geb. v. Schardt.