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Meine liebe wird mich wie immer durch ihre Gegenwart erfreuen. Ich bin recht wohl und gedencke dein mit Liebe. Komme auch nicht zu späte.
G.
Hier zum Frühstück das Theurgische Wesen.
Sag mir wie du dich befindest und liebe mich.
d. 1. May.
G.
Die Herzoginn kommt heute Mittag herein. Ich werde also meine liebe besuchen können wann will sie mich haben.
Du schreibst mir gar nicht mehr wenn ich dich nicht auffordre. Wie befindest du dich. Sage mir ein freundlich Wort. Liebe!
d. 10. May 85.
G.
Zwischen 4 und 5. steigt der Ballon.
Lebe wohl meine beste, wie angenehm war mirs gestern dein Angesicht noch einmal zu sehen behalte mich in einem feinen Andencken, du süse Geliebte. Das Wetter scheint gut zu werden. Begleite mich mit deinen Gedancken.
d. 11. May früh 4 Uhr.
G.
Ich freue mich deines Andenckens und kann dich recht herzlich meiner Liebe versichern. Wegen heut Abend sag ich's dir noch. Lebe wohl.
d. 14. May 85.
G.
Das Wetterglas fällt und giebt Hoffnung auf Regen.
Ich dancke dir du meinigste für deinen Anteil und dein Andencken. Wir müssen noch eine Zeit zusehen und dann wird sich's geben. Ich bin heute bey dir bey Herders lass ich anfragen.
d. 15. May 1785.
G.
Sag mir liebe wie du dich befindest? Mein Herz fragt schon seit meinem Erwachen darnach.
d. 18. May 1785.
G.
So nahe bey dir Geliebte und die letzten Tage nicht einmal mit dir. Gar groses Verlangen habe ich darnach. Warum kannst du nicht bey mir sitzen indem ich arbeite.
Der Herzog der wie bekannt ein groser Freund von Gewissensreinigungen ist, hat mir vor seiner Abreise noch eine Besoldungszulage von 200 rh gemacht und 40 Louisd. geschickt auf die Carlsb. Reise.
Ich sehe dich doch im Garten Lebe wohl.
G.