Georg Forster
Bemerkungen ... auf seiner Reise um die Welt ...
Georg Forster

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Vierter Abschnitt.

Fortgang der verschiedenen von uns beobachteten Völker von der Wildheit zur Kultur.

Quod unique obtulerat praedae fortuna, ferebat
Sponte sua, sibi quisque valere, et vivere doctus.

Lucret.

Die kalten, unfreundlichen Gegenden, welche zunächst an den Polkreis gränzen, scheinen nicht die ersten Wohnsitze des Menschengeschlechts gewesen zu seyn. Weit wahrscheinlicher ist es, daß das sanftere Klima in der Nähe, oder innerhalb der Wendekreise, wo thierisches und vegetabilisches Wachsthum ihren Cirkel ungleich schneller durchlaufen, wo gesunde Früchte und Wurzel ohne Kultur, in so großer Verschiedenheit vorhanden sind, mithin für Nahrung und Obdach so leicht gesorgt werden kann, zum ersten Aufenthalte des Menschen bestimmt gewesen sey. Wie wenig ist doch der nackte, sich selbst überlassene Mensch von Natur gegen den rauhen Winter, und die veränderliche Witterung der kälteren Gegenden des gemäßigten Erdstrichs, oder vollends gegen den immerwährenden Frost jenseits der Polkreise versorgt? Wie könnte er jemahls anders, als nur durch Zufall oder äusserste Noth dorthin gerathen seyn?

Die Insulaner im Südmeere erscheinen auf verschiedenen Stufen der Vervollkommung, je nachdem sie sich der wohlthätigen Wärme mehr oder weniger zu erfreuen haben. Unter dem milderen Himmelsstrich ist ihre Speise mannigfaltiger, häufiger; ihre Wohnung geräumig, reinlich, bequem; ihre Kleidung zierlich und künstlich; die Bevölkerung stärker; das gemeine Wesen, öffentliche Sicherheit stehn auf festerm Fuße; sittliche Grundsätze werden tiefer empfunden, besser befolgt; die Gemüther sind lenksam und lehrbegierig; Begriffe von einem höchsten Wesen, von der Schöpfung, von dem zukünftigen Leben, heben sie allmälig auf eine höhere Stufe der individuellen sowohl, als der bürgerlichen Glückseligkeit. An des Eisgürtels Gränze hingegen, wie elend, wie bedaurenswerth die wenigen zerstreuten Einwohner! wie hinabgesunken, bis auf die blosse äussere Gestalt, von allem was menschlich ist! Ihr Unterhalt dürftig und ungewiß; ihre Speise ekelhaft; ihr Obdach die erbärmlichste Hütte, die ihrem Zwecke nicht entspricht; ihre Bedeckung unsauber, und der unfreundlichen Kälte des Himmels keinesweges angemessen; ihre Anzahl gering; ihre Gesellschaft ohne einiges gegenseitiges Band, ohne wechselseitige Zuneigung, jedem Angrif blosgestellt; um ihm zu entrinnen auf die ödesten Felsen verscheucht, ohne Empfindung für Großes und Schönes in thierischer Betäubung gleichsam erstarrt; ohne andre Regel als das Gesetz des Stärkeren, feindselig wo der Zufall es erlaubt, ja von aller Menschlichkeit und mittheilenden Liebe entwöhnt! – Ausser denjenigen Völkern, welche durch eine besondere Verkettung von glücklichen Umständen und Schicksalen die höchsten Stufen der Gesittung erstiegen haben; – ausser diesen, sage ich, und ohne Verkehr mit ihnen, scheint also der Mensch nur nach Verhältniß des milderen Erdstrichs, den er bewohnt, von der Natur zum Genuße des geselligen Lebens angeführt zu werden. In den meisten Polargegenden befindet er sich in einem widernatürlichen Zustande, und sinkt dort gleichsam unter sich selbst, zum Wilden hinab.

Man verstehe mich recht. Wenn die Glückseligkeit, welche wir in Europa theils geniessen, theils geniessen könnten, von denjenigen verderbten Mitbürgern beeinträchtigt wird, welche den Luxus und die Laster nebst ihrem Gefolge eingeführt, und dadurch manche neue Gattung von Elend hervorgebracht haben; so folgt daraus noch keineswegs, daß die höchste Vervollkommung und Aufklärung, die völlige, ungehinderte Entwickelung aller Seelenkräfte überhaupt, der natürlichen, bürgerlichen und sittlichen Glückseligkeit nachtheilig sey; und eben so wenig, daß die Stufe der Entwicklung, worauf einige südländische Völker mit so vielem Reitz erscheinen, in Wahrheit jener höhern vorgezogen werden dürfe. Uebrigens ist hier der Ort nicht, den besondern Ursachen nachzuforschen, welche uns in Europa auf einen so vorzüglichen Gipfel der Vervollkommung geführt haben. Die Rede ist blos von Menschen, welche keine solche ausserordentliche Veranlaßungen gehabt haben; nur bey diesen behauptet das Klima sein Recht, und verursacht den Verfall der Menschen, je nachdem es unfreundlicher wird. Jene Bemerkung drang sich mir nur auf, als ich die Feuerländer und Neuseeländer mit ihren Nachbarn vergleichen wollte, die unter einem sanftern Himmel wohnen. Es bleibt mir nur noch übrig, daß ich die Leser in den Stand setze, zu urtheilen, ob ich recht bemerkt habe, oder nicht.

Wir fanden die Einwohner des Feuerlandes, in der Gegend von Christmeßbay, in gar geringer Anzahl. Andere Seefahrer haben diese äusserste Südspitze von Amerika ebenfalls sehr wenig bevölkert gefunden, und schon der Anblick des öden Felsengebirgs, nebst einiger Erfahrung von der dortigen Witterung lehren zur Gnüge, daß sich nur wenig Menschen daselbst erhalten können. Auf den noch weiter südwärts gelegenen Inseln,Südgeorgien und Sandwichland. haben wir gar keine Menschen angetroffen; auch schienen sie uns ohne fremde Hülfsmittel unbewohnbar. Die Feuerländer selbst sind allem Anscheine nach, das elendeste aller Völker. Sie naheten sich in einigen Kähnen unserm Schiff, und hatten keine andre Kleidung, als ein Stück Robbenfell, welches ihnen kaum bis auf die Hälfte der Lenden herabreichte, und oben kaum die Schultern bedeckte. Solchergestalt blieben ihre Hände und Füsse und der ganze Leib, einer Kälte bloßgestellt, die auch uns, ohnerachtet wir gut dagegen versorgt waren, empfindlich war, indem das Thermometer, mitten im Sommer, nie höher als zwischen 46° und 50° stieg. Beyde Geschlechter verhülleten die Geburtstheile nicht; ein unerträglicher Gestank, von dem verdorbenen Trahnöl, womit sie sich oft beschmieren, und von dem faulen Robbenfleisch, welches ihre leckerste Nahrung ist, kam uns von ihnen entgegen, und zwar so heftig, daß ich mir vorstellte, ihr ganzer Körper müßte gleichsam davon durchdrungen seyn. Sie wohnen unter etlichen zusammen gebundenen dörren Zweigen, die das Gerippe einer niedrigen, runden, offenen Hütte ausmachen; über diese werden einige Sträuche, etliche Bündchen trocknes Gras, gelegt, und die Lücken hie und da, höchstens mit einer Robbenhaut bedeckt. Ein Fünftheil oder Sechstheil des ganzen Umfanges bleibt offen, und dient zum Eingang und zur Feuerstätte zugleich. Alle Geräthschaft, die wir bey ihnen erblickten, bestand in einem geflochtenen Körbchen, einer Art Taschen oder Säcke von Mattenwerk, einem Haken von Knochen, an einen langen Stab von leichtem Holze befestigt, womit sie die Schnecken von den Felsen ablösen, einem schlecht geschnitzten Bogen und etlichen Pfeilen. Ihre Kähne sind von Baumrinde, über ein biegsames Holz gewunden, und mit gebogenen anderthalb Zoll dicken Stäben, an statt der Ribben inwendig ausgespreitzt, wodurch verhindert wird, daß der Boden so leicht nicht ausgetreten werden kann. An einem Ende dieses Kahns schütten sie etwas Erde auf, und auf dieser unterhalten sie, auch im Sommer, ein beständiges Feuer. Ausser den vorhin erwähnten Robben, sind noch gebratene Schaalthiere ihre Nahrung. Die Kälte schien ihnen sehr empfindlich zu seyn, denn sie zitterten am ganzen Leibe. Das Schiff und seine verschiedenen Theile begaften sie mit einer dummen Gleichgültigkeit, dergleichen wir in den Südländern noch bey keinem Volke wahrgenommen; ihr leeres Starren druckte gar selten einiges Verlangen nach den Sachen aus, die wir ihnen anboten. Ihr Zustand war weit von aller Behaglichkeit entfernt; daher bemerkte man nie einen Ausdruck der Freude oder der Zufriedenheit in ihren Mienen, vielmehr waren ihnen diese sittlichen, geselligen Gefühle fremd, und ganz in dem Gefühl ihrer Bedürfnisse verschlungen. In der Gegend von Succeßbay, an der östlichen Küste des Feuerlandes, haben unsre Officiere schon weit glücklichere Familien dieses Volks gefunden; vermuthlich sind also die vorhinbeschriebenen, etwa nur vertriebene Flüchtlinge, die sich aus bessern Gegenden in die traurigsten Scheeren an der Küste zurückgezogen haben. In der That sind auch die auf dem benachbarten festen Lande wohnenden Stämme, wie sie Herr Falkner nach einem 40 jährigen Aufenthalte unter ihnen, beschreibt, den vorigen in jedem Betracht überlegen; sie sind nämlich beritten, und haben reichlichere Nahrung von der Jagd; ihre Kleidungen sind der Witterung angemessener, und ihre Waffen, theils zum Angriff, theils zur Vertheidigung, verrathen schon einigen Erfindungsgeist. Ihre Gesellschaft ist nicht ganz ohne bürgerliche Verfassung, sie haben Anführer und Vorgesetzte im Frieden, wie im Kriege. Gerechtigkeit und Menschenliebe sind ihnen nicht ganz fremd, ein muthiges Betragen, und eine schon einigermassen wortreiche und zierliche Sprache, zeigen von einem Anfange der Cultur. Ihre Verwandschaft mit den armseligen Feuerländern, gereicht also meiner nur erwähnten Meynung zur Stütze, nach welcher die letztern nur von ienen vertrieben, und dadurch in ihre gegenwärtige traurige Lage scheinen versetzt worden zu seyn.

Der südlichste Haven in Neuseeland, wo wir anlegten, ist Dusky-bay, deren südliche Breite, auf der Stelle, wo die Sternwarte stand, 45°47' befunden ward. Die vielen oft Meilenlangen Arme und Buchten dieses weitläuftigen Havens, werden von mancherley Vögeln bewohnt, und sind reich an schmackhaften Fischen. Die Felsen an der See umher sind der gewöhnliche Aufenthalt von zahlreichen Robbenheerden. Menschen, die blos von Fischen und Geflügel leben, wie die Neuseeländer, hätten sich also am ersten dorthin ziehen, und sich daselbst vermehren müssen. Wir fanden aber nur drey kleine Familien, die daselbst in armseeligen Hütten, aus dürren in die Erde gesteckten Aesten gemacht, auf Binsen und Laub gelagert, noch keinen Begrif von irgend einer Pflanzung oder Art des Anbaues hatten. Ihre Kleidung bedeckte nur die obere Hälfte des Leibes; die Beine, und zum Theil die Schenkel, blieben entblößt, ausgenommen wenn sie im Sitzen auf den Fersen, unter dem schmutzigen Anzüge verborgen wurden. Diese drey Familien waren allem Anschein nach, noch überdem von einander völlig unabhängig. Weiter nordwärts, in Charlottens-Sund, einem eben so großen Gewässer, hatten vier bis fünfhundert Menschen die Ufer inne, und schienen unter der Anführung einiger alten Männer, denen sie Ehrerbietung erzeigten, als z. B. Tringobuhi, Gubaya und Teiratu, zu stehen. Fische, jedoch von einer andern, weniger schmackhaften Gattung, sind daselbst ebenfalls häufig; Vögel hingegen, und besonders Wasservögel, waren weit seltener, als in Dusky-bay. Von Robben sahen wir nicht mehr als einen einzigen, obgleich beyde Schiffe sich zu verschiedenen mahlen daselbst aufgehalten haben. Die Kleidung der Einwohner, war die nämliche, wie in Dusky-bay; die Wohnungen aber, besonders auf den Hippahs oder befestigten Höhen, waren besser, reinlicher, und inwendig mit Rohr gefüttert. Sie hatten zwar selbst keine Pflanzungen angelegt, kannten aber gleichwol die Namen: Tarro und Gumolla, womit in den wärmern Inseln die Aronswurz (Arum esculentum)und die Bataten (Convolvulus Batatas) belegt werden. Dieser Umstand scheint gewissermassen ihre Abkunft von einem Stamme zu beweisen, der schon Pflanzungen besaß. Vielleicht konnten der größere Ueberfluß von Fischen in ihren neuen Wohnsitzen, vielleicht auch die traurige Notwendigkeit aus bessern Gegenden zu flüchten, ohne jene Pflanzen mitnehmen zu können, oder aber ihre angebohrne Trägheit und Gleichgültigkeit, die Ursachen seyn, wodurch sie des Vortheils der Pflanzungen verlustig geworden sind. Das Klima kann wenigstens im 41° S. Br. noch Aronswurz und Bataten hervorbringen. Hier ist also wiederum ein augenscheinliches Beyspiel, von Verwilderung und Verfall, aus einem vollkommenen Zustande. Die Einwohner der nördlichen Insel von Neuseeland, die unser Schiff besuchten, hatten bessere Kähne und feinere Kleider. Auch erhellt aus den Nachrichten von der vorigen Reise, die mir Capit. Cook mittheilte, so wie aus der gedruckten ReisebeschreibungHawkesworths Sammlung der englischen Reisebeschreibungen Edition in 4. III. Band. S. 36. u. f., daß eben diese nördlichen Neuseeländer ansehnliche, regelmäßige Pflanzungen besitzen, welche mit Rohr sehr artig und dauerhaft umzäumt sind; daß sie in einem Distrikte von einigen 90 Seemeilen die Oberherrschaft eines einzigen Herrn erkannten, und von dessen Untergeordneten gerichtet wurden; daß sie endlich daselbst weit ruhiger und bequemer als sonst auf der ganzen Insel zu wohnen schienen.

Wir kommen nunmehro zu den freundschaftlichen, sodann zu den Societätsinseln, und ihrer Krone, dem gepriesenen Taheiti. Hier ist die Bevölkerung schon sehr beträchtlich, das Land aber vermuthlich im Stande, eine noch weit größere Menge von Menschen zu ernähren, die auch in der Folge der Zeiten vorhanden seyn dürfte, wofern keine Unglücksfälle, keine üble Sitten oder Verordnungen den Fortgang der Bevölkerung hemmen. Alles zeugt hier von einem Zustande, der weit über denjenigen erhaben ist, dessen sich die vorhingenannten Völker rühmen können; alles deutet zugleich auf das Klima, als auf die erste und ergiebigste Quelle, aus welcher der Fortschritt der Einwohner zu einer so hohen Stufe auf der Leiter der Menschheit entspringt. Allein, weiter nach Westen liegen Inseln, in derselben Entfernung vom Pol, unter einerley Parallelkreisen,und in dem nämlichen glücklichen Klima, deren Einwohner gleichwohl weit hinter den Taheitiern und ihren Verwandten zurückstehen, und weder so gesittet, noch im Besitz so vieler Vortheile der Cultur sind.Die neuen Hebriden Es giebt also ausser der Einwürkung des Klima, unfehlbar noch eine andre Ursach, dieser merkwürdigen Verschiedenheit.

Man könnte allen Fortgang in den Wissenschaften, alle Entwickelung und Vervollkommung der Künste, der Manufakturen, der bürgerlichen Gesellschaft, und der Sittlichkeit selbst, gleichsam die Summe der Bemühungen des ganzen Menschengeschlechts seit seines Daseyns, nennen. Nichts ist wahrscheinlicher als daß die ursprünglichen Familien vermittelst gegenseitiger Verbindung, einander ihre angeerbte und erworbenen Kenntnisse, ihre darauf erbauten Grundsätze, ihre Einrichtungen, und ihre mechanischen Künste, zum Besten der Nachkommenschaft, mitgetheilt haben. So kannte und adoptirte man zum Theil in Griechenland, die Wissenschaften, die Künste, Grundsätze, Verordnungen und Manufakturen der alten Egyptier, und der orientalischen Völker. Die Römer erhielten ihre Aufklärung und Ausbildung von den Griechen, und wir lernen von diesen unsern alten Vorgängern, und finden noch jetzt ihre lang vernachläßigten Künste in manchen Stücken nachahmungswerth. Aus Chaldea aber, und aus Egypten strömten die beiden merkwürdigsten Systeme von Kenntnissen hervor, jenes über Indien, Schina und die äussersten Enden des östlichen Asiens, dieses über alle Abendländer, und über Norden. Ueberall findet man Spuren dieser uralten Systeme, ausser so viel ich weiß, im innern südlichen Afrika, und auf dem ganzen festen Lande von Amerika nicht. Je mehr nun dieser Kenntnisse bey einem Volke aufbewahrt wurden, je mehr es suchte, sie seiner neuen Lage, seinem jetzigen Klima und andern Nebenumständen anzupassen, je schneller es auf jenen ersten Grund fortbaute, und von einem Begriffe zum andern, von Grundsätzen zu Grundsätzen stieg, desto vollkommener, gesitteter, glücklicher ward ein solches Volk. Verlohr es im Gegentheil seine angeerbten Kenntnisse, es sey nun, daß das Klima, oder die neue Lage, oder irgend etwas, die vorigen Regeln vereitelte, und daß keine neue Einrichtung an die Stelle der verlornen kam, so mußte es verfallen, ausarten, und unglücklich werden.

Ueberhaupt können bey diesem oder jenem später entstandenen Volke, Wissenschaften und Kenntnisse durch mancherley Ursachen in Verfall gerathen; indeß der alte Stamm, von welchem es entsprungen ist, mit der Quelle jener Kenntnisse immerfort in Verbindung bleibt, und selbige bey sich, von Vater auf Sohn ununterbrochen fortpflanzt. Man nehme an, eine Anzahl Menschen sähe sich durch innerliche Unruhen gezwungen, ihr Vaterland, ihr angeerbtes Klima, zu verlassen, um der Gewalt und dem Uebermuth ihrer Feinde zu entgehn. Sie durchwanderten eine Strecke noch unbewohnter Länder, und liessen sich endlich unter einem kälteren Himmelsstrich als ihr voriger war, nieder. Hier finden sie jene Früchte ihrer wärmeren Heimath nicht mehr, welche dort ohne Menschenhülfe reiften, die nahrhaften Wurzeln, welche ihnen vorhin mit leichter Mühe eine überflüßige Nahrung lieferten, erfordern hier die langwierigste und beschwerlichste Kultur; weil Pflanzen-Wachsthum überhaupt, in Gegenden, die weiter von der Sonne entfernt sind, nicht so schnell und stark von statten geht. Durch die Länge der Zeit wird aus jenen Emigranten ein Volk; es entstehn neue Spaltungen, und der schwächere Theil weicht zum zweyten mahle, in eine noch unfreundlichere Gegend, wo die Früchte gänzlich aufhören, und auch die Wurzeln, wegen des rauhen Winters, nicht gedeihen wollen. Von ihrer ehemaligen Nahrung bleibt ihnen also nichts mehr; keine Spur von einer Erndte zur gesetzten Zeit, wodurch ihre schwere Arbeit sonst belohnt ward. Das neue Land und dessen einheimische Produkte, sind ihnen noch ganz unbekannt, sie irren folglich überall nach einem ungewissen Unterhalte herum; Stärke und List werden wechselsweise aufgeboten, um zur Nahrung, Thiere, Vögel und Fisch der neuen Gegend habhaft zu werden. Ihre ganze Lebensart verändert sich; ihre angeerbten Gewohnheiten, ihre Sprache, ja ihre ganze Beschaffenheit selbst, wird umgeschmolzen. Eine andre Ideenfolge tritt ein; jene Vortheile, die sie in ihrer ehemaligen Lage schon kannten, werden hier wieder vergessen; der Baum, von dessen Rinde sie sich ehedem etwa zu kleiden pflegten, wächst um ihre neuen Wohnsitze nicht; vielleicht war ihre Flucht so eilig, daß sie weder junge Pflanzen, noch Hausthiere mit fortnehmen konnten. Indessen fühlen sie lebhaft das Bedürfniß in einem kältern Klima gekleidet und gedeckt zu seyn. Eine Grasart, einige Pflanzenfasern andrer Art, oder auch Robbenfelle, und Vögelhäute müssen jetzt zu diesem Behufe dienen. So oft an einem Orte das Wild abnimmt und seltner wird, oder der Fischfang nicht mehr so ergiebig ist, müssen sie ihre Wohnorte verändern. Bald verlohnt es ihnen die Mühe nicht mehr, große, bequeme, reinliche Häuser zu bauen; wo sie hinkommen, errichten sie bloß eine Hütte zum einstweiligen Schutz gegen Wind und Wetter. Die Namen und Begriffe von Dingen, die sie ehemals anderwärts besassen und genossen, bleiben allenfals noch bey der ersten Generation; ihre Kinder haben jene Begriffe bereits verloren, und ihre Enkel wissen auch von den Benennungen nichts mehr. Hingegen kennen und benutzen sie jetzt neue Gegenstände, sehen sich genöthigt ihnen neue Namen zu ertheilen, auch die Anwendung derselben mit neuen Worten auszudrucken. So verschwindet die vorige, erscheint eine neue Sprache. Als Jäger und Fischer müssen sie nunmehr zerstreut in kleinen Familien leben; sie können nicht mehr ihren Unterhalt neben einander finden, ihre Ruhestunden verfliessen nicht mehr im geselligen Kreise; ihre Kräfte werden nicht mehr zu größern Unternehmungen vereint, ihre Erfindungen, ihre Erfahrungen und Kenntnisse bleiben isolirt. Reissende Thiere, oder wilde Menschen, so reissend als jene, sind ihnen überall gefährliche Feinde; nichts großes, wozu die Arme einer Menge nöthig sind, wird ausgeführt; nichts wichtiges von ihrem ungeübten Verstande erfunden; was wir Genie nennen, vermißt man unter ihnen; wenigstens ist in einer geringen Anzahl von Menschen lange nicht so viel Wahrscheinlichkeit, es anzutreffen, als in zahlreichen Gesellschaften. Die Nahrungssorge beschäftigt sie ganz und gar; mithin verschwinden nach und nach alle Begriffe, die keinen Bezug auf Fischerey und Jagd haben. Die unfehlbare Folge von diesem allem: sie versinken allmälig in die äusserste Unwissenheit, und arten völlig aus; jene Begriffe von Vervollkommung, jene verfeinerte Empfindungen von Glückseligkeit, – das Werk von vielen Jahrhunderten, und das Resultat der aufgesammelten und vereinten Verstandskräfte vieler tausend Menschen, – sind vergessen; Gewohnheit, und nicht moralisches Gefühl, knüpft ihre gesellschaftlichen Bande; es bleibt ihnen nur noch das thierische leben, mit seinen Bedürfnissen und Trieben; vom Bewußtseyn edler Thaten aber, vom ruhmvollen Kampfe für die Tugend und für das Vaterland, von erhabener und ausgebreiteter Weisheit, kurz von der ganzen Zierde des Menschen, regt sich kein Funke mehr in ihrer Brust.

Diese Ausartung, dieser Verfall, hat offenbar eine zwiefache Veranlaßung, wie aus allen Umständen erhellt. Einmal das unfreundliche Klima, dessen Kälte auf den Körper nachtheilig wirkt, ihn gegen Gefühl und Empfindung härtet; dann aber auch der Mangel der Erziehung, d.i. der Fortpflanzung, Aufbewahrung und Entwickelung aller nützlichen Begriffe und Kenntnisse, welche den Menschen nach allen seinen physischen, geistigen, sittlichen und bürgerlichen Verhältnissen vervollkommnen und beglücken können.

Zum Schluße dieses Abschnitts noch einige Bemerkungen. Die Wilden, welche die Südspitze unseres Erdbodens bewohnen, haben wir als elend, ausgeartet und verfallen geschildert. So schien es uns, so mußte es einem jeden Europäer scheinen, der einen bessern Zustand kannte, und gewohnt war. In ihren eignen Augen sind sie so unglücklich nicht. Ihre Lebensart ist ihnen zur andern Natur geworden, sie geben ihr vor allen den Vorzug, und keiner von ihnen würde unsern milden Himmelsstrich, ihrem kalten Klima vorziehen; seine Hütte ist ihm lieber als ein bequemes europäisches Wohnhaus; sein Robbenfell dünkt ihm zierlicher als Seidenstoffe und gestickte Kleider; ein wohlschmeckendes Gericht aus unsrer Küche, ersetzt ihm keineswegs das lieblichere fumet seines Robbenfleisches. Gesetze und Einschränkungen verschmäht er; zügellos, sinnlich und rachgierig, paßt er in keine wohleingerichtete Gesellschaft, und verachtet sogar unsere Sitten und Lebensart, die er nicht beurtheilen kann.Dieses gilt von den Wilden im Feuerlande; und von den Neuseeländern; die O-Taheitier sind über diesen Zustand hinaus. Von den Einwohnern des Feuerlandes dachte kein einziger daran, mit uns zu gehen, und ob es ihnen gleich angeboten ward, schlugen sie es doch aus. Eben so verhielten sich auch die Neuseeländer, bis die Bekanntschaft mit Omai, zween junge Leute bewegte, sich mit zu Schiffe zu begeben. (S. die neue Reisebeschr. von Cooks letzter Reise) Dagegen gab es auf Taheiti und den angränzenden Societätsinseln mehrere Beyspiele, daß sich dortige Einwohner aus eignem Antriebe erboten, mit nach Europa zu reisen. Ich erinnere mich jetzt folgender: 1) Aoturu der auf der Rückreise aus Frankreich starb. (S. Bougainville Reise.) 2) Tupaya, und sein Bedienter. 2) Teiyatu, die beide in Batavia starben. (Hawkesw. Gesch. der engl. Seereisen in 4. II, Band. S. 180. und in Oct. II. B. S.476. 4) O-Mai, der mit Capit Furneaux von Huaheine gieng, und von Capit Cook wieder dahin geführt ward. (Cooks letzte Reise S.) 5) Porea, ein O-Taheitier gieng mit uns bis zur Insel O-Rayetea, wo er aufgefangen ward. (G. Forsters Reise I. p .362. 41O.) 6) O-Hididi, oder Maheine, ein Einwohner von Borabora, der 8 Monath lang an Bord unsers Schifs (Resolution) mitreiste, hernach aber in O- Rayetea blieb, indem ihm Cook die Rückkehr aus England nicht gewiß versprechen konnte. (Forsters Reise I. 311.) 7) Nuna, wollte Taheiti verlassen, und sogar auf die Rückkehr Verzicht thun; allein Capt. Cook, gestattete ihm die Reise nicht. 8) Ein anderer junger Mensch von dem Distrikt Oparre in Taheiti, verlangte ebenfalls mit zu gehn. Er war sehr stark über den ganzen Leib punktirt, und gab vor er sey ein Tahataorrero, oder ein Lehrer; indessen schien er wenige Begriffe zu haben, und Capit. Cook gab ihm ebenfalls abschlägige Antwort.

Wir behaupten dennoch mit Recht, daß die Anhänglichkeit des Wilden an seine angebohrne Lebensart, für die Vortreflichkeit derselben nichts beweiset. Seine Zufriedenheit ist Wahn; sein Glück ist ohne Dauer und betrüglich, denn es beruht blos auf sinnlichem Genuß. Die ganze Summe seiner angenehmen Empfindungen ist unbeträchtlich, mangelhaft, mit einem Worte von geringem Werth. Glücklich, wer daher unter gesitteten Menschen lebt, unter den weisesten erzogen wird, und dem wohlthätigen Schutz der Gesetze, einer gutgewählten Staatsverfassung, und der religiösen und politischen Toleranz seine Ruhe und sein Glück verdankt.Entweder ist dieser Satz richtig, oder es müßte wahr seyn, daß Mangel an Empfindungen, glücklich machte. Alle Geschöpfe haben ihr Maas von angenehmen und schmerzhaften Empfindungen; und es ist höchst wahrscheinlich, daß beydes durch die ganze Reihe der indischen Wesen, überall in gleichem Gewichte steht. Dieser Gleichheit ohngeachtet, ist es noch niemand eingefallen zu behaupten, daß der Stein glücklicher als die Pflanze, diese beneidenswerther als die Thiere, und das Thier dem Wilden und gesitteten Menschen vorzuziehen sey. Die Mannigfaltigkeit, der Umfang und die Vortreflichkeit der Kräfte, die sich in jedem Geschöpfe thätig beweisen, die Vollkommenheit der Empfindungen, ist der einzige Maasstab, nach dem wir die Geschöpfe ordnen können, wenn von ihrer respektiven Vollkommenheit überhaupt die Rede ist. Haben wir etwa beym Menschen einen untrüglichern Maasstab, in so fern er nämlich mit den übrigen Geschöpfen in eine Klasse gehört? Oder ist es nicht genug, daß der gesittete Mensch vollkommner empfindet, und alle seine Kräfte ungleich besser anwendet und entwikelt, um ihn dem Wilden vorzuziehn? Ich schweige von noch höhern Verhältnissen, die seinen Werth unfehlbar bestimmen, und betrachte ihn hier blos als einen physischen Gegenstand.
G. F.

Ist aber der Wilde nicht so glücklich, wie uns einige Schriftsteller überreden wollen, die ihn nie in seinem verfallenen Zustande sahen, so ist der Wunsch natürlich, ihn aus seiner trostlosen Lage heben, glücklicher, gesitteter, mit einem Worte, zu einem vollkommnen Menschen machen zu wollen, ohne ihm zugleich jene Bürde aufzulegen, welche bey uns den Misbrauch unserer Vorzüge gemeiniglich begleitet. Die menschliche Natur ist großer Vervollkommung fähig; allein oft verfehlt man den kürzesten Weg zu einem so edlen Ziele; man ist unbillig in Erwartungen, voreilig und gewaltthätig in der Ausführung; man verlangt da unmittelbare, plötzliche Wirkungen, wo die Natur der Dinge es nicht mit sich bringt; man will sie durch unrechte Mittel erzwingen, und man verfehlt den Weg, der einzig zur wahren Erleuchtung führt, weil er langsam und unmerklich fortstreicht. Ist nicht der Gang des individuellen Wachsthums von der Geburt an, bis ins männliche Alter, langsam und allmälig, wenn gleich der Körper noch so gut gepflegt, und das Gemüth mit den Samen aller geselligen Tugenden früh geschmückt wird? Können wir die Knabenjahre, die Jünglingsjahre überhüpfen, und aus Säuglingen mit einem Sprunge Männer machen? Alle Künste der Erziehung vermögen es nicht. So ist auch der Fortschritt der Völker zur Kultur ein Werk der Zeit; und Jahrhunderte werden zu ihrer Reifung erfordert. Von den ersten thierischen Trieben keimt der Mensch zum Wilden hervor, wächst sodann fort in einem Stande der Barbaren, ehe er einigermassen der Gesittung fähig wird, und die vielen Stufen der Verfeinerung ersteigen kann.

Kindheit des individuellen Menschen ist bloßes thierisches Leben. Auf eine ähnliche Art ist die unterste Stufe, wohin die Gesellschaft verfallen kann; blos thierisch, unschuldig, harmlos, ohne Trug sind die Knabenjahre; Privateigenthum und persönliche Sicherheit sind Begriffe, die der Knabe erst lernen muß; denn er kannte bisher nur das Gesetz des Stärkern. Ueber eben diese Gegenstände sieht es im Kopfe des Wilden nicht viel heller aus; ausser seiner eigenen Sicherheit, weiß er von keiner andern; er raubt was ihn gelüstet, wenn er es sonst nicht erhalten kann, und er schlägt ohne Anstand den, der schwächer ist. Der Jüngling hat die heftigsten leidenschaften; er beleidigt oft alle Grundsätze der Moralität, er braust wie ein reissender Strom, der alles fortschleppt, was sich ihm wiedersetzen will; gleichwol röthet sich schon der helle Tag der Vernunft und des Verstandes; wird dieser Zeitpunkt verwahrloset, und werden die Leidenschaften der Vernunft nicht untergeordnet, so versinkt er in Ausschweifungen, die seinen Untergang nach sich ziehn. Nicht minder heftig und feurig ist der Barbar; ohne Grundsatz, ohne Zügel, der fürchterlichsten Excessen und Schandthaten fähig. Völker auf dieser Stufe, bedürfen vor allen andern Erziehung und Vervollkommung. Das reife männliche Alter hat mit dem gesitteten Zustande viele Ähnlichkeit, und hier giebt es verschiedene Grade.In den Südländern hat noch kein Volk die höchsten Stufen der Kultur erstiegen. Daher kann hier um so weniger von einer zwoten Kindheit die Rede seyn. Lage die Scene näher, so hätte man vielleicht das Gleichniß fortsetzen müssen. (Man lese Herders Philosophie zur Geschichte der Menschheit.) G.F.

Man hat mich verschiedentlich gefragt, welchen Fortgang in der Kultur, welche Vervollkommung ich an den Bewohnern der Südländer wahrgenommen hätte, die von ihrem Umgang mit Europäern herrühren könnten? Das eben gesagte kann hierüber hinlängliche Auskunft geben, und zugleich die Erwartungen der Philosophen, von einer zu hoffenden Verfeinerung dieser Völker, nach dem richtigern Begriffe ihres jetzigen Zustandes würdigen. Einige Jahre sind in der Exsistenz eines Volks, was einige Augenblicke im Leben eines Menschen sind. Innerhalb wenigen Stunden kann ein Mensch viele wichtige Dinge erlernen, die auf sein ganzes künftiges Leben den wesentlichsten Einfluß haben können; allein in seinem Charakter, seiner Lebensart, seinen Gesprächen und Handlungen, gleich in den ersten Stunden nach dieser Belehrung, die Vortheile schon bemerken wollen, welche er in der Folge davon ziehen kann, dürfte nicht wohl möglich seyn. Eben so wenig können wenige Jahre im Charakter der Völker merkliche Veränderungen verursachen. Wir führten den Neuseeländern Hüner und Schweine zu; den Neukaledoniern schenkten wir Hunde und Schweine, den Tannesen, Mallikollesen, und Einwohnern der freundschaftlichen Inseln Hunde, den Taheitiern Ziegen. In der Folge können diese Thiere auf die Lebensart der Völker merklichen Einfluß haben, und sie größtentheils verändern; allein wenn man erwägt, daß wir ihnen nur ein Ziegenpaar, und auch in dem nämlichen Verhältniß von den andern Thieren, nur wenige mittheilten, so sieht man, daß eine lange Reihe von Jahren, zu ihrer Vermehrung und allgemeinen Ausbreitung unter den Einwohnern erfordert werden. Eiserne Geräthe können jenen Völkern ebenfalls in der Länge der Zeit zur Aufnahme und Vervollkommung ihrer mechanischen Künste gereichen; allein der Vorrath von Eisenwaare, welcher durch die verschiedenen europäischen Schiffe dorthin gekommen ist, reicht noch nicht hin, um jeden Einwohner damit hinlänglich zu versehen; folglich sind die Wirkungen dieser neuen Einfuhr auch noch unmerklich. Ueberdies, können die Inseln des Südmeeres keine europäische Nation zu einem regelmäßigen anhaltenden Verkehr mit ihnen anlocken, indem es ihnen an allen Handelsprodukten fehlt; vielmehr ist es wahrscheinlich, daß man sie in wenigen Jahren gänzlich vernachläßigen wird. Wären nun daselbst die eisernen Werkzeuge bereits so häufig, daß sie allgemein gebraucht würden, so halten sie vielleicht die vorher gewöhnlichen steinernen Aexte und Meissel, nebst andern Geräthen verdrängt, und die Einwohner würden mit der Zeit die Kunst verlernt haben, sie zu machen. Wie sehr müßte nicht dieser Umstand sie zurücksetzen, und ihrem Fortschritte nachtheilig seyn, da sie sich nicht nur an unsre Instrumente gewöhnt haben würden, ohne die Kunst sie zu verfertigen, und ohne das Eisen, woraus sie geschmiedet werden, zu besitzen, sondern auch die steinernen nicht mehr zu machen wüßten! Sittliche Begriffe und Aufklärung des Verstandes konnten sie bisher eben so wenig von den Europäern erhalten; die Besatzungen der englischen Kriegsschiffe sind eben nicht die besten Lehrmeister in diesem Fache, und die wenigen einzeln Menschen, von denen man diese Belehrung allenfalls erwarten konnte, hatten weder die dazu nöthige Sprachkenntniß, noch auch Gelegenheit in den wenigen Tagen ihres Aufenthalts, neben ihren Amtsgeschäften, dieses große Werk, welches ganze Jahre und Menschenalter erfordert, mit Nachdruck zu betreiben.


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