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Zweiundzwanzigstes Kapitel.

Nachdem sich die Römer der äußeren Vorhöfe des Tempels bemächtigt hatten, befahl Titus am 7. August 70 die Aufstellung der Kriegsmaschinen gegen die nördliche Galerie. Sechs Tage lang hatte man vergeblich versucht, die äußeren Mauern zu sprengen; nun blieb nichts übrig, als sie zu erklimmen und von da aus die Eroberung der inneren Vorhöfe in Angriff zu nehmen. Das Ersteigen war verhältnismäßig leicht, aber kaum waren die Soldaten oben angelangt, so warfen die Juden sie wieder rücklings hinunter oder töteten sie auf andere Weise.

Mehrere vornehme Römer kamen bei dieser Gelegenheit um, und auch die Juden verloren ihre tapfersten Krieger; dennoch gelang es ihnen, den Feind zurückzuschlagen, und in der Hoffnung, am nächsten Tag noch größern Erfolg zu haben, gönnten sie sich eine kurze Ruhepause.

Es war ein schwerer Tag für Naomi gewesen. Als sie frühmorgens ans Bett ihrer Mutter eilte, bemerkte sie aus den ersten Blick, daß eine Veränderung zum Schlimmen eingetreten war und das Ende nicht mehr fern sein konnte. Zadok hatte denselben Eindruck und trennte sich schweren Herzens von der Sterbenden, nachdem ihm Naomi versprochen hatte, nach ihm zu schicken, sobald etwas Außergewöhnliches vorkommen sollte.

Den ganzen Tag drang das Schlachtgetümmel an Salomes und ihrer treuen Wärterinnen Ohren. Die Kranke sprach nur wenig und lag meist mit geschlossenen Augen da; gegen Abend aber, als die drückende Schwüle nachließ, lebte sie noch einmal ein wenig auf und bat ihre Tochter, mit ihr zu beten.

»Du bist mir ein großer Segen gewesen, Kind,« sagte sie darnach. »Nicht nur hast du mir die liebevollste, treuste Pflege angedeihen lassen, sondern vor allem meiner Seele wohlgetan. Daß ich dem Tode so ruhig, ja sogar freudig ins Angesicht sehen kann, verdanke ich dir. Du, meine geliebte Naomi, hast mir den Weg zum Leben gezeigt.«

Naomi hatte bisher den eignen Schmerz zurückgehalten, um die Kranke nicht aufzuregen; bei ihren rührenden Dankesworten brach er nun aber los und es dauerte lange, ehe sie die Fassung wiedergewann.

»Weine nicht über mich, Herzenskind,« fuhr Salome fort. »Ich habe nur zu leben und zu danken. Der Gedanke an das dir bevorstehende Los und an den Seelenzustand deines Vaters und Bruders will mir hier und da noch bange machen, aber ich will alles vertrauensvoll Dem überlassen, Der verheißen hat, Er wolle unsere Lasten und Sorgen aus sich nehmen. Er wird mir auch Gnade geben, bis zu meinem letzten Atemzug von Seiner Macht und Liebe zu zeugen. Wenn Er mich so stützt, daß ich ohne Grauen durchs Todestal gehen kann, wird Zadok erkennen, daß unser Glaube nicht auf Einbildung beruht, sondern ein fester Anker für unsere Seele ist.«

»Selbst wenn der Feind versuchen sollte, dich noch im letzten Augenblick zu beunruhigen, so laß dich das nicht bekümmern, Mütterchen. Vergiß nicht, daß unser Glaube nicht von unserm Fühlen oder Nichtfühlen abhängt, sondern einzig und allein auf dem auf Golgatha vollbrachten Opfer Christi beruht. Unser Gott ist treu, und Er hat verheißen, daß keiner zu Schanden werden wird, der Ihm vertraut.«

»Ich weiß es Naomi, und darauf will ich mich bis ans Ende stützen, denn was Er verspricht, das hält Er gewiß.«

»Gott ist dir unaussprechlich gnädig, geliebte Mutter! Er geht mit dir durchs Todestal, und bald wirst du Ihn schauen dürfen, der dich geliebt und mit Seinem Blute gewaschen hat. Wie gern ginge ich mit dir heim! Wenn mein Vater nicht wäre, so würde ich je eher je lieber diese elende, sündige Welt verlassen.«

»Das Sterben würde mir weit schwerer, wenn ich mich nicht des Gedankens getrösten dürfte, daß du deinen Vater nach meinem Heimgang ein Trost und eine Stütze sein wirst. Ich bin überzeugt, Kind, daß dich Gott noch glücklichere Tage sehen lassen wird. An der Seite deines Marcellus wirst du der Kirche Christi zur Zierde dienen. Dann wird dein Vater die Schönheit und Kraft deiner Religion erkennen und ebenfalls an Christum gläubig werden. Wie freue ich mich auf den Augenblick, da ich alle meine Lieben an den Pforten des Himmels werde bewillkommen dürfen! Bin ich doch der getrosten Zuversicht, daß keins von euch fehlen wird!«

»Gott gebe es, meine Mutter! Wie viele der Unseren kennen schon den Namen Jesu! O, möge Er meinen Vater und Bruder wenigstens so lange am Leben erhalten, bis sie in Jesu Blut Vergebung gesucht und gefunden haben!«

»O, wie schrecklich ist der Gedanke, daß sie vorher vor Gottes Thron gerufen werden könnten! Ich darf ihm nicht Raum geben, sonst wird es mir wieder bange ums Herz. Sing mir ein Lied, Kind. Ich bin müde, und der Tag ist mir lang geworden. Warum nur dein Vater nicht heimkommt? Der Kampf hat doch längst aufgehört.«

Mit einbrechender Nacht verließen Zadok und sein Sohn miteinander den Tempel, um heimzukehren; da bemerkten sie plötzlich, daß das in der obern Stadt befindliche Gefängnis in Flammen stand. Javan sammelte in aller Eile eine Anzahl kräftiger Männer um sich und bat seinen Vater, allein nach Hause zu gehen.

»Ich muß rasch ins Gefängnis,« sagte er. »Es ist jemand innerhalb seiner Mauern, der nicht so ohne weiteres in den Flammen umkommen darf.«

»Von wem sprichst »du?« entgegnete Zadok. »Alle angesehenen Männer unserer Stadt sind tot. Übrigens, mag es sein, wer es will – ich gehe mit«

»So komm,« erwiderte Javan. »Wenn wir nicht zu spät kommen, wirst du jemand wiedersehen, den du nicht mehr hier unten zu finden erwartetest.«

»Theophil lebt noch!« rief der Priester. »O, laß uns keinen Augenblick verlieren. Ist er erst in Sicherheit, so kannst du mir alles erzählen.«

In wenigen Minuten waren sie mit einer bewaffneten Schar an Ort und Stelle. Auf dem freien Platze herrschte ein wütender Kampf zwischen den Zeloten und den Anhängern Simons, während die unglücklichen Gefangenen innerhalb der Kerkermauern in herzzerreißendster Weise um Hilfe flehten.

Javan, gefolgt von seinem tapferen Vater und seiner Schar Bewaffneter bahnte sich unerschrockenen Mutes einen Weg durch die Menge, gelangte an ein Seitenpförtchen des Gefängnisses, öffnete dasselbe, drang in das flammende Gebäude, stürzte einen mit dichten Rauch angefüllten Gang entlang und riß die am äußersten Ende gelegene Zelle auf. Dort kniete am engen Gitterfensterchen Theophil und blickte, die gefesselten Hände gen Himmel emporhebend, mit dem Ausdruck vollkommenster Ergebung gen Himmel. Im nächsten Augenblick hatte ihn Zadok in die Arme geschlossen. Javan, der seinen Vetter häufig besucht hatte, war der erste, der seine Fassung wiedergewann und zur Eile drängte.

»Komm Vater,« sagte er. »Die Flammen umzüngeln uns bereits. Soll uns nicht der Weg abgeschnitten werden, so dürfen wir keine Minute säumen.«

Zadok unterstützte den wankenden Theophil, und beantwortete, während er ihn rasch mit sich fortzog, dessen begierige Fragen nach dem Ergehen der Seinen, wogegen ihm Theophil das Nähere über seine Rettung mitteilte. Javan hatte seine Mutter und Schwester unter dem Siegel der Verschwiegenheit davon in Kenntnis gesetzt, aber sie seinem Vater vorenthalten, weil er fürchtete, derselbe könnte die Freilassung des Gefangenen von ihm verlangen.

Javan wünschte die Rückkehr seines Vetters zur Religion seiner Väter, nicht aber dessen Tod. In der Hoffnung, diesen seinen Zweck zu erreichen, hatte er am Hinrichtungstage einen andern Verurteilten für Theophil töten lassen, ohne daß es irgend jemand bemerkt hätte, mit Ausnahme des ihm völlig ergebenen Kerkermeisters. Lange Zeit hatte er Theophil täglich besucht und alles aufgeboten, ihn von seinen Irrtümern zu überzeugen. Sein sehnlicher Wunsch war, daß sein Vetter die Ankunft des Messias erleben könnte, und damit derselbe nicht in seiner Abtrünnigkeit sterbe, hatte er für dessen Erhaltung gesorgt – ja, sich oft selbst der Nahrungsmittel beraubt, um sie dem Gefangenen zuzuwenden: Aus demselben Grunde hatte er nun sein Leben aufs Spiel gesetzt, um ihn dem Flammentode zu entreißen.

Als die drei Männer Zadoks Haus betraten, begegneten sie im Flur Deborah, die bei dem Anblick des längst tot geglaubten Theophil mit einem Schrei des Entsetzens davoneilen wollte; aber Zadok hielt sie zurück und erzählte ihr in Kürze, wie sich die Sache verhielt. Nachdem Javan und sein Vater dem jungen Manne die Fesseln abgenommen hatten, eilte Zadok voraus, um Salome vorzubereiten. Letztere empfing den geliebten Mann mit einem friedlichen Lächeln und lauschte gespannt auf die Schilderung von Theophils Befreiung. Auf ihre Bitte trat der Gerettete ohne Säumen an ihr Lager und hörte dort aus ihrem eigenen Munde die Geschichte ihrer Bekehrung. Naomi berichtete alsdann von Claudias Ergehen, und man denke sich Theophils Freude, als er hörte, wie sehr Claudias Glaube durch die Trübsal erstarkt war! Demütig dankte er Gott für die Leiden, die eine solche Segensfrucht gewirkt hatten. Während die Vettern miteinander sprachen, schlief Salome ein; aber Zadok wagte nicht, sich zur Ruhe zu begeben; denn auf den geliebten Zügen lag ein Ausdruck, der ihm tief in die Seele schnitt.

Javan und Theophil zogen sich zurück, Naomi und ihr Vater hingegen hielten Wache bei der teuren Kranken. Auch Deborah war nicht zu bewegen, ihr Lager aufzusuchen. Um Mitternacht erwachte Salome dermaßen erfrischt, daß Zadok aufs neue Hoffnung schöpfte; es war jedoch nur das letzte Aufflackern vor dem Erlöschen des Lebensflämmleins.

»Geliebter Gatte,« sagte sie, indem sie die eiskalte Hand auf Zadoks Rechte legte, »die Stunde naht, da sich meine Augen für diese Welt schließen werden. Rufe meinen Sohn und Theophil, damit ich vor meinen versammelten Lieben Zeugnis von der Wahrheit ablegen könne.«

Wenige Minuten später umstand die kleine Familie das Sterbelager.

»Ich danke dem Herrn, lieber Theophil,« fuhr Salome mit leiser aber deutlich vernehmbarer Stimme fort, »ich danke Gott, daß Er mir dieses Wiedersehen mit dir geschenkt hat und mir somit Gelegenheit gibt, dir zu sagen, wieviel ich deinem Beispiel verdanke. Am Rande der Ewigkeit angelangt, möchte ich nun noch einmal in Gottes und meiner Lieben Gegenwart bekennen, daß Jesus von Nazareth wirklich der Messias ist. Er hat sich meiner Seele als der alleinige Erlöser geoffenbart; mit Ihm kann ich ohne Grauen dem Tode entgegengehen. O heißgeliebter Gatte und du, mein Sohn, ich bitte euch flehentlich, sucht den Bergungsort, den ich gefunden habe und rettet eure unsterblichen Seelen!«

Sie schwieg einen Augenblick und als niemand etwas erwiderte fuhr sie fort: »Die traurigen Tage, welche Jesus unsern Vätern vorausgesagt hat, sind gekommen. Seine schrecklichen Weissagungen sind im Begriff, sich zu erfüllen; nicht eins Seiner Worte fällt zu Boden. Wo willst du Hilfe finden, wenn unsere Stadt von den Heiden zertreten und unser heiliger Tempel zerstört sein wird? Hienieden nirgends, denn unser Volk wird in die Gefangenschaft weggeführt und in allen Landen verfolgt werden. Wende dich in dieser Zeit äußerster Not dahin, wo allein Hilfe zu finden ist. Warum willst du nicht an Den glauben, auf den alle Propheten hingewiesen haben?«

.

»Mutter,« rief Javan, nicht imstande, länger geduldig zuzuhören, »Mutter, ich beschwöre dich, rede nicht also! Beschließe dein Leben nicht mit Gotteslästerungen! Ich kann dich Jehovah nicht schmähen und einen gekreuzigten Übeltäter verherrlichen hören. Sprich nicht vom Nazarener, oder gestatte mir wenigstens, mich zurückzuziehen, damit ich über dem Eifer für die Ehre Gottes nicht der Achtung und Liebe vergesse, die ich dir schuldig bin.«

»O Javan, bist du wirklich ganz verhärtet? Solange ein Atemzug in mir bleibt, werde ich nicht aufhören, zu rühmen, was Jesus an meiner Seele getan hat – und, wollte Gott, daß meine Worte einen unauslöschlichen Eindruck in deinem Herzen zurückließen! Willst du nicht bei mir bleiben? Dann, lebe wohl, mein Sohn, und möge dich der Heiland, den du verachtest, dereinst doch noch zu sich ziehen!«

Javan ergriff die Hand, die ihm die Mutter entgegenstreckte, küßte sie zärtlich und eilte hierauf in sein Zimmer.

»Der Geist des Herrn gehe mit ihm!« sagte Salome mit einem tiefen Seufzer. »Zadok, du bist weniger hartnäckig. Ich sehe, daß dein Herz gerührt ist. O leugne es nicht, geliebter Gatte! Wenn ich im Grabe liege, wirst du dich meiner Worte erinnern und erkennen, daß ich die Wahrheit gesagt habe.«

Nachdem sie einen Augenblick inne gehalten hatte, um Kräfte zu sammeln, fuhr sie fort: »Naomi, mein Kind, komm näher, damit ich dich segnen kann.«

Naomi sank auf die Kniee nieder und empfing unter heißen Tränen den Segen der scheidenden Mutter.

»Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs segne dich, meine Naomi,« sagte die Sterbende. »Er vergelte dir hundertfältig, was du an mir getan hast, und setze dich zum Segen für deinen Vater!«

Naomi drückte die kalte Hand an die Lippen und benetzte sie mit Tränen.

»Bete für mich, Zadok!« sagte Salome zu ihrem Gatten gewandt. »Die Schatten des Todes umgeben mich, und die Stimme, die mir die liebste aus Erden war, soll die letzte sein, die an mein Ohr dringt.«

Der Priester tat, wie Salome begehrte, und wenn er seine Bitten im Namen Jesu dargebracht hätte, hätte die Sterbende nicht das geringste daran vermißt. Der Schluß war ihr ein Trost, denn er flehte, der Herr möge ihnen im Jenseits ein Wiedersehen schenken, ihm zeigen, wenn er sich irre und ihn in alle Wahrheit leiten.«

Salome schloß die Augen; bald aber öffnete sie dieselben wieder und flüsterte: »Vergiß dein Versprechen nicht, Geliebter. Lies das Buch des Lebens und glaube. Und noch eins: sei gut mit unserer Naomi, wenn ich nicht mehr bin, und laß nicht zu, daß sie um ihres Glaubens willen mißhandelt werde.«

»Ich werde sie schon um deinetwillen hüten wie meinen Augapfel,« mein teures Weib!« antwortete Zadok. »Sei unbesorgt, so lange ich lebe, wird ihr niemand etwas zu Leide tun können. Sie soll mir auch von Jesu reden, dessen Name dir so überaus kostbar geworden ist, und ich werde ihr mit aller Aufrichtigkeit zuhören – um deinetwillen, meine Salome.«

»Der Segen meines himmlischen Vaters ruhe auf dir, geliebter Gatte, um dieser Worte willen!« rief Salome inbrünstig. »Nun kann meine Seele in Frieden dahinfahren. Lobe den Herrn meine Seele, und alles, was in mir ist, Seinen heiligen Namen!«

Salome schien aller Sorgen überhoben zu sein; ihr Angesicht strahlte und mit Zadoks Hand in der ihren schlummerte sie ein. Einige Stunden lang lag sie regungslos da; dann bewegten sich ihre Lippen wieder und sie murmelte: »O Tod, wo ist dein Stachel; Hölle, wo ist dein Sieg?«

»Sage uns, geliebte Tante,« fragte Theophil, sich über sie beugend, »bist du im Frieden?«

»Triumph! Triumph!« antwortete sie.

»Hast du keinerlei Angst oder Zweifel? Ist es nicht dunkel um dich?« fuhr er fort, mit dem Wunsche, Zadok Gelegenheit zu geben, die Macht ihres Glaubens zu erkennen.

»O nein!« sagte sie deutlich. »Das Todestal ist hell erleuchtet. Ich sehe den Himmel offen über mir … Seine Leuchte ist das Lamm; wie sollte es da finster sein?«

Sie wollte noch etwas hinzufügen, aber die Stimme versagte ihr, und ohne daß es jemand bemerkte, nahm ihr Geist seinen Flug zu Gott empor. Zadok fühlte die in der seinen ruhende Hand erstarren, und als Deborah die Vorhänge zurückzog, fielen die ersten Strahlen der Morgensonne aus Salomes leblose Gestalt und die im Tode erblaßten Züge. Zadoks Schmerz brach nun mit aller Gewalt los, und Theophil führte ihn und Naomi ins anstoßende Gemach, wo Javan finster vor sich hinbrütete. Als er hörte, daß seine Mutter nicht mehr unter den Lebenden weilte, ließ er den Rabbiner Joazer holen, um die nötigen Vorbereitungen zum sofortigen Begräbnis mit ihm zu besprechen. Die sterblichen Überreste der Heimgegangenen Christin wurden noch am gleichen Tage mit allen vom jüdischen Gesetz vorgeschriebenen Zeremonien in Zadoks Garten begraben. Vater und Tochter standen aus der Terrasse, dem Lieblingsaufenthalt der Entschlafenen, und dankten Gott unter Tränen, daß sie, dem Jammer dieser Welt entrissen, im Vaterhause ruhen durfte.


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