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Fünfundzwanzigstes Kapitel.

Die längste Erzählung nimmt zuletzt ein Ende. – Der Londoner Matrose verstummt und ich entsetze mich. – In meinen Besorgnissen werde ich sentenziös und empfehle sehr weislich aus der Bratpfanne in's Feuer zu hüpfen.

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Ich will den Faden von Silberlöffels Erzählung selbst wieder aufnehmen, da ich den Knäuel seiner Abenteuer schneller abzurollen vermag, als der beredte Städter. Sobald man ihn am Lande gelassen hatte, segelte das Schiff nach Norden, und er mußte an diesem erbärmlichen, ungesunden Loche von einer kleinen Stadt, in welcher Aguardinte wohlfeiler war, als Dünnbier in England, unter einer ganz katholischen Bevölkerung zurückbleiben. Aber William Watkins entging Allem; er durfte nie die Stilette der eifersüchtigen Einwohner kosten, wurde von den bigotten Pfaffen nicht ins Gefängniß gesteckt, und entging ebenso gut den verhängnißvollen Folgen des Klimas, als denen seiner eigenen Unmäßigkeit. Bald entdeckte er übrigens die Gefahren der Trunkliebe und die noch größeren des Geldblickenlassens; er stellte sich daher arm, sagte, er sei aus Versehen am Lande gelassen worden, und fahndete nach Arbeit.

Ich habe aber jetzt den schändlichsten Theil der Geschichte zu berichten. Die Santa Caritada war nach Lima gefahren, um den größeren Theil der Ladung zu verkaufen. Es scheint, daß Don Mantez entweder nicht wußte, oder doch der Thatsache nicht genug Glauben schenkte, daß die Neger, obgleich sie sich nie in irgend einer andern Sprache, als in ihrer angeborenen, zur Vollkommenheit ausbilden, dennoch früher als alle andere Wesen auf Erden was immer für eine Sprache radbrechen lernen. Die Mannschaft des schwarzen Bootes hatte genug gehört, um den stillschweigenden Vertrag zwischen Mantez und den makellosen Deportirten zu verstehen.

Als sie sich im Spanischen vervollkommneten, während sie noch immer als Bootsmannschaft behandelt wurden und in dieser Eigenschaft mit den Matrosen in Berührung kamen, fingen sie an, mit ihren dunkeln Gesichtern zu wackeln, ihre dicken Lippen zu verlängern und seltsame Dinge über Don Dugo's und William Watkins' Verschwinden zu sprechen. Dieses Gerücht erreichte augenblicklich die Ohren des Dons, der in seinen weiteren Maßregeln nicht säumte. Er mochte nicht fünf seiner schönsten Leute verlieren, aber auch ebenso wenig sein Leben dadurch in Gefahr setzen, daß er derartige Gerüchte unter den Pflanzern in Umlauf kommen ließ; er führte deshalb einen Streit mit jenen sechs Negern herbei, beschuldigte sie eines Versuches auf sein Leben und befahl seinem Wundarzt oder einigen seiner Gehülfen, die Zungen der Neger also zu verstümmeln, daß ihr Leben zwar keine Gefahr laufe, aber ihre Sprache für immer zerstört werde. Dies geschah, und sie wurden dann wieder in den Raum gestoßen, um mit den Uebrigen verkauft zu werden. Mein theurer Freund Jugurtha war Einer davon.

Ich hoffe, daß der wohlwollende Leser eine so entsetzliche Handlung nicht für unmöglich halten wird; denn wäre mir nicht daran gelegen, dieses Werk nicht über Gebühr zu vergrößern, so könnte ich Dutzend und aber Dutzend Fälle einer noch weit größeren Unmenschlichkeit aufzählen, die vor Municipalbehörden und Gerichtshöfen über alle Möglichkeit des Zweifels erhoben wurden. Ueberhaupt scheint es der Aussage des Deportirten zufolge, daß es in jenen fernen spanischen Niederlassungen keine ungewöhnliche Strafe war, den männlichen und weiblichen Sklaven, wenn sie eine angebliche Ungebühr begangen hatten, die Zungen zu spalten. Diese Operation schien jedoch den Werth Jugurthas und seiner Gefährten auf dem Markte nicht viel zu mindern, denn sie wurden gut verkauft. Nachdem sich Mantez in dieser Weise durch seine Schändlichkeit mit Reichthümern beladen hatte, verkaufte er das Schiff und nahm die Pflanzung seines Bruders in Besitz, wo er wie ein unabhängiger Fürst lebte, bis die Revolution in Mexiko und der Ruf: »Tod den Spaniern!« ihn zwang, sein Leben durch die Flucht zu retten, und ihn auf's Neue auf die Früchte seiner eigenen Anstrengungen und Talente verwies.

Durch William Watkins' Vermittelung lag also das ganze Leben des Schurken, der mein Schwager zu werden trachtete, offen vor mir, ohne daß auch nur ein einziges Glied in der Kette fehlte. Ich war nunmehr mit einer schrecklichen Kunde bewaffnet, obschon ich diese Wehr bis jetzt noch nicht vortheilhaft zu schwingen vermochte. Ich hatte nun alle Abenteuer des Silberlöffels, welche für mich Interesse haben konnten, vernommen; da ich jedoch mein Inkognito noch immer aufrecht zu erhalten wünschte, blieb ich, bis er völlig zum Schlusse gekommen war.

Es scheint, daß der Meister meines kleinen Küstenschiffes, welcher hörte, daß die Santa Caritada einen Engländer zurückgelassen, unseren William sehr zu seinem Aerger an Bord nahm und ihn nach demselben Hafen brachte, wo sich jenes spanische Schiff aufhielt, um seine Sklaven zu verkaufen. Er hielt sich verborgen, bis Don Mantez abgereist war; dann schiffte er sich an Bord eines amerikanischen Südseewallfischfängers ein und kam später nach Newyork, wo er all sein Geld in wüster Schlemmerei verthat und eigentlich, gleich Kain, ein Vagabund auf dem Antlitz der Erde wurde. Die dringende Noth hatte ihn gezwungen, unter demselben Manne, welcher vierzehn Jahre früher einen Versuch auf sein Leben gemacht, in Dienst zu treten; und endlich schloß er seine Geschichte mit einer Sittenlehre, welche mich vermuthen ließ, daß er, als er um Mary East freite, nicht ganz unbekannt war mit der Literatur einer Leihbibliothek.

»Nun,« sagte er, »zählt einmal Alles dies zusammen, und ihr werdet daraus entnehmen, daß ich, wenn ich in meiner Jugend nur ein klein Bischen weniger Eitelkeit und ein klein Bischen mehr Ehrlichkeit besessen hätte, in diesem gesegneten Augenblick, statt von Ecke zu Ecke über die ganze Welt gestoßen zu werden, selbst Lordmajor von London und meine Mary jetzt ebenso gut Lady William Watkins sein könnte, als sie jetzt Lady Josiah Goblego ist.«

Als die Erzählung des Städters zum Schlusse kam, war es ungefähr zwei Uhr Morgens, und die mittlere Wache halb abgelaufen. Ich beurlaubte mich von meiner Gesellschaft, ohne entdeckt zu werden, und begab mich nach dem Halbdeck, wo ich meinen neugeschaffenen Ritter Sir David Drinkwater auf der Wache fand. Vollkommen gegen jede Unterbrechung gesichert, vertraute ich ihm Alles, was ich gehört hatte. Der ehrliche Bursche schien höchlich entsetzt und bekannte, daß unsere Lage nichts weniger als tröstlich sei. Er gab seine Meinung ab, Mantez hege Verdacht, daß Jugurtha einer von den durch ihn verstümmelten Negern sei, denn er (der Mate) habe stets bemerkt, wie Mantez dem Neger immer ein sogenanntes, weites Berth gebe, als fürchte er, Jugurtha werde plötzlich auf ihn los stürzen.

»Und warum nicht?« fügte Sir David bei, dessen Begriffe von Ritterlichkeit noch nicht ganz vollkommen waren. »Würde es der Schwarze nicht auf Euer Geheiß thun?«

»Ob er's thun würde? Nur zu gerne; ich habe die größte Mühe, ihn zurückzuhalten.«

»Aber warum im Namen der kostbaren Sicherheit Eures Vaters, Eurer Mutter, Eurer Schwester, Eurer Freunde und Eurer eigenen Person – warum haltet Ihr ihn zurück?«

»Ich kann nicht zu einem Morde Beihülfe leisten.«

»Aber der Schurke ist ja selbst ein Mörder – ein tief in Blut getauchter Todtschläger – ein Brudermörder! Ich will Euch was sagen, Master Troughton. Wenn Eurem Vater, Eurer Mutter und jenem gesegneten Engel auf dem Wasser, Eurer Schwester, die Kehlen abgeschnitten werden, nennt Ihr dies nicht auch einen Mord? Und wenn Ihr die Hinderungsmittel nicht benützt, die Euch zu Gebote stehen, leistet Ihr dann nicht gleichfalls Beihülfe? Ei, der Tausend laßt den schwarzen Mann seine Rache nehmen, da sie Euch noch obendrein zu Eurer Sicherheit verhilft.«

»Nein, nein – nicht einmal Ihr sollt mich verlocken. Nehmt's nicht übel, wenn ich so sage, aber Ihr macht da einen abscheulichen Vorschlag. Wir wollen nicht mit dem Morden den Anfang machen, sondern zuerst einen Angriff oder eine Demonstration desselben abwarten. Was habt Ihr zu unserer Vertheidigung vorbereitet, mein Freund?«

»Was dies betrifft, so bin ich nicht säumig gewesen. Wenn Ihr scharf auslugt, so werdet Ihr morgen früh viele blaue Bandzipfel bemerken, und fragt Ihr nach der Bedeutung, so werden die Träger Euch sagen, daß sie zu dem Wacker-Dresch-Klub gehören.«

»Wacker-Dresch-Klub – was ist dies? Ein seltsam klingender Name.«

»Ja, für einen vom Lande wohl? Na, ich hoffe, wenn's einmal darauf ankömmt, so wird's unserer Partie gelingen, wacker dazustehen und ihre Fäuste gut zu brauchen, obschon ich fürchte, daß das Spiel ein Ende nehmen wird, ehe wir eigentlich Zeit finden, Euch in unsere Klubmysterien einzuweihen.«

»Ihr werdet finden, daß ich im Falle der Noth, obschon ich kein Seemann bin, doch eine kräftige Hand besitze.«

»Wieder unrecht – man sagt nicht Hand, sondern Floße,« versetzte er lachend. »Ihr könntet mir übrigens jetzt gute Nacht sagen, denn Ihr müßt wahrhaftig der Ruhe bedürfen.«

»Gute Nacht, oder vielmehr guten Morgen.«

Ich schlief in jener Nacht – ja, ich schlief, wenn die Besinnungslosigkeit des Leibes bei fortdauernder geistiger Folter Schlaf genannt werden kann. Ich mußte während der ganzen Nacht gegen jene ungeheuerlichen, obschon träumerischen Vorläufer des Bösen ankämpfen, die wie »Gestalten aus der Hölle« über uns kommen, und fühlte mich am andern Morgen – trotz meiner Mühe, es zu verbergen – matt, erschöpft und unwohl. Ich kannte das Walten des menschlichen Geistes in Andern nur wenig, da der meinige von frühester Jugend auf so eigenthümlich konstituirt war, daß ich ihn nicht als Index benützen konnte, um danach zu beurtheilen, wie bevorstehende Uebel auf die Vorstellungskraft Anderer wirken.

Allerdings hatte ich viele Bücher voll der schönsten Aphorismen gelesen – zum Beispiel: »die schlimmste Wahrheit ist besser als die Pein der Ungewißheit« – »Thätigkeit ist das beste Präservativ gegen Verzweiflung,« und was dergleichen Weisheit aus zweiter Hand mehr ist – aber ich vermuthete, daß viel davon falsch sei. Die Prinzipien, die sich nicht auf ein ganzes Leben anwenden lassen, sind auch in ihren Theilen verdächtig, und eine einzige, ohne Vorwurf gewonnene glückliche Stunde ist der nothwendigen Masse des Elends abgerungen, welche über dem glücklichsten Dasein hängt. Sollte ich meinem Vater, meiner Mutter und meiner Schwester sagen, daß sie aller menschlichen Wahrscheinlichkeit nach in wenigen Tagen barbarisch ermordet sein würden? – Sollte ich Honoria und Isidora sagen, daß sie vielleicht für ein noch schlimmeres Schicksal aufbehalten blieben? Sollte ich Anlaß geben, daß sie alle diese Schrecken, daß sie den Tod in den paar kurzen Tagen vor dem muthmaßlichen Eintreffen tausendmal erstanden, oder sollte ich die geheimnißvolle Furcht von einer nahen, gewaltigen, aber doch unbestimmten Katastrophe, wie eine schwarze Wolke über ihnen brüten lassen?

Seltsame Verwickelung unserer Natur. Wie oft und wie glühend sehnen wir uns nicht in solchen Fällen des inneren Bangens, den gordischen Knoten, der die Schreckbilder zusammenknüpft, durch einen Akt der Verzweiflung zu zerhauen. Die Kluft, in welche wir mit scheuen Blicken hinunter schauen, scheint uns zu dem vernichtenden Sprunge zu locken. Am nämlichen Morgen, als wir bei unserem trübseligen Frühstück saßen, kam mir das Pulvermagazin zu Sinne. »Wir wollen Alle« – flüsterte mir der Versucher zu, der sich mit meinen Gedanken identifizirte – »wir wollen Alle mit einander vor das Angesicht der Gottheit fliegen und zu den Füßen ihres Thrones um Gerechtigkeit bitten gegen die Uebelthäter. Nur ein paar Schritte und ein einziger – nur ein einziger Feuerfunken – dies reicht zu, um die Angeklagten und die Ankläger Auge in Auge nach den Regionen eines ewigen Segens zu bringen, wo die Unschuld vor Schmach geschützt wird und die Verbrecher der Strafe anheim fallen.«

Für eine kurze Weile däuchte mich dies ein herrliches Opfer, welches fast der Mühe werth sei, meine unsterbliche Seele dafür in Gefahr zu setzen.

Aber diese wilden Gedanken wurden schnell durch den Rückblick auf meinen ersten Kreuzzug und auf das bedauerliche Geschick des heldenmüthigen, abergläubischen Gavel gezügelt. Ich begann nun zu fürchten, daß mein Herz verzweifelt und über alle menschliche Verderbtheit böse sei, da es meine Gedanken so oft an die Schwelle des Mordes – eines gigantischen Menschenmordes führte. Ich blickte auf Jugurtha und schauderte; selbst während ich den sündigen Gang meiner Ideen verdammte, dachte ich an seine Rücksichtslosigkeit, an seine Anhänglichkeit gegen mich und meine Schwester, an die unwiederbringliche Verstümmelung, die er erlitten, und an seine stets fertige Hand. Von dem Kampfe dieser Gefühle, deren Ausdruck in meinem Gesichte ich umsonst zu verbergen suchte, überwältigt, fand ich mich endlich von den Armen meiner Schwester umschlungen, deren Augen Thränen entströmten, während ihre bebenden Lippen mich anflehten, Alles zu sagen.

Es gereichte mir zu einer selbstsüchtigen Erleichterung, sprechen zu können und ich gab derselben nach, indem ich Alles, was ich wußte und argwöhnte, enthüllte. Mit wildem Entzücken übertrieb ich sogar meine Besorgnisse. Als ich sprach, sammelte sich die blasse Gruppe dicht um mich; stolz und grimmig stand ich in ihrer Mitte, sprach von der Werthlosigkeit eines Lebens, das nur durch Schande erhalten werden könne, und wie mich endlich die Aufregung, welche mich fast erstickte, nicht mehr länger fortfahren ließ, sagte ich mit einer Grabesstimme:

»Haben wir nicht den Muth, Alle mit einander zu sterben?«

Anfangs erfolgte auf diesen sündigen Aufruf keine Antwort; aber der Tod, den ich so wahnsinnig angerufen hatte, schien bereits den ersten Zoll an meiner Mutter, an meiner Schwester und an Lady Isidora zu erheben. Meine Schwester unterbrach zuerst dieses schauerliche, unnatürliche Schweigen. Sie drückte mich inniger in ihre Arme und murmelte:

»Bruder, ich bin bereit, mit dir zu sterben.«

»Nein, nein,« sagte mein Vater, uns unterbrechend, denn obgleich er sehr ergriffen war, schien er doch der Ruhigste zu sein; »nein, wir dürfen nicht nach eigenem Belieben sterben, und ich hoffe, daß Niemand, der auf meine Verwandtschaft Anspruch macht, je einen Gedanken unterhalten wird, der auf Selbstmord hindeutet. Es ist schrecklich genug, in tödtlichem Kampfe mit unseren Nebenmenschen zu fallen. Wir sind allerdings in einer kläglichen Lage, aber tragische Reden und Scenen, wie die gegenwärtige, die, wenn sie nicht so schrecklich wahr wären, mich an das Schauspielhaus erinnern würden, können zu nichts Gutem führen. Was kann der Mensch thun, wenn sich seine Angelegenheiten verwirren? Er ruft seine Gläubiger zusammen, vergleicht sich mit ihnen und theilt mit ihnen ab, damit ihm die Aussicht nicht ganz benommen bleibe, wieder einen Anfang zu machen. Wir befinden uns in einer schwierigen Stellung, haben zu vorschnell spekulirt und sind in bösen Händen; also finden wir uns ab. Wir müssen einen großen Theil unseres Reichthums – vielleicht das Ganze opfern« – diese Worte blieben dem guten alten Gentleman fast in der Kehle stecken – »aber ich werde doch nicht ganz arm, nicht ganz bankerott sein, wenn mir die Elenden nur mein theures Weib, meinen wackeren Sohn und meine schöne, liebevolle Tochter lassen.«

Er hielt einen Augenblick inne und fuhr dann mit wunderbarer Heiterkeit wieder fort:

»Ardent, mein Sohn, wir fangen wieder auf's Neue in der Welt an. Selbst wenn ich ohne Heller auf einem civilisirten Ufer an's Land gesetzt werde, so ist's mir nicht bange, denn ich bin bekannt, und mein Kredit ist gut. Ja, so wollen wir's halten, Ardent – keine tragische Reden mehr, sondern Gewerbfleiß und ein reines Hauptbuch, dann wird Alles noch gut gehen. Nur keine Zeit verloren; wir müssen jetzt den Handel so gut ausbeuten, als wir können. Zieht Euch alle nach der Hinterkajüte zurück, und wir wollen sehen, wie wir mit diesem Don Mantez zurecht kommen.«

Natürlich gehorchten wir ihm. Sobald die Frühstückgeräthschaften abgeräumt waren, legte Mr. Troughton Papier mit Federn und Dinte auf den Tisch und gab, augenscheinlich sehr zu seiner Befriedigung, der Vorderkajüte so ziemlich das Aussehen eines Comptoirs. Dann ließ er dem Kapitän sein achtungsvolles Kompliment vermelden und sich für eine halbe Stunde das Vergnügen seiner Gesellschaft erbitten.

Ceremonien waren hier nicht nöthig, weshalb ich kein Bedenken trug, den Lauscher zu spielen. Mit Bangen einem gewaltsamen Ausgang entgegensehend, hatten Julian und ich, wir Beide uns mit Pistolen und Degen bewaffnet. Ich sah und hörte deutlich, was vorging.

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