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Lamme aß nicht mehr, sondern dachte immerfort an den süßen Traum auf der Treppe der ›Blauwe Lateern‹. Obwohl ihn sein Herz nach Brügge zog, führte ihn Uilenspiegel mit Gewalt nach Antwerpen; dort setzte er seine traurigen Nachforschungen fort.
Wann Uilenspiegel in den Schenken mitten unter guten reformierten Vlamen war, ja selbst unter Katholiken, die die Freiheit liebten, sagte er von den Plakaten: »Sie bringen uns die Inquisition unter dem Vorwande, uns die Ketzerei abführen zu lassen; aber dieser Rhabarber wird auf unsere Geldtaschen wirken. Wir nehmen nicht gern Arzneien, die uns nicht behagen; wir werden ärgerlich werden, uns auflehnen und zu den Waffen greifen. Der König weiß es im voraus. Wenn er dann sieht, daß wir den Rhabarber nicht nehmen wollen, wird er mit den Klistierspritzen kommen, das heißt mit den großen und den kleinen Kanonen, mit den Feldschlangen, mit den Falkonetten und mit den Mörsern. Ein königliches Abführmittel! Es wird kein reicher Vlame übrig bleiben in dem also mit Arznei bedachten Flandern. Glücklich unsere Lande, daß sie so einen königlichen Arzt haben.«
Aber die Bürger lachten.
Uilenspiegel sagte: »Lacht nur heute; aber flieht oder waffnet euch an dem Tage, wo etwas in der Frauenkirche zerschlagen wird.«