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Leemann stand vor seiner Haustüre, und gaffte umher, sah den Vogt von ferne, und sagte zu sich selber: Da gibt es was Neues! Dann rief er ihm: Wo hinaus, Herr Untervogt, so nahe auf mich zu?
Vogt. Sogar zu dir selber, Leemann.
Leemann. Das wäre mir viel Ehre, Vogt. Aber sage doch, was macht des Maurers Frau? Tut sie ihren Mund noch so weit auf, wie vorgestern auf dem Kirchhof? Das war eine Hexe, Vogt!
Vogt. Du kannst so was sagen, du; du bist jetzt Handlanger bei ihrem Manne.
Leemann. Weißt du sonst nichts Neues, daß du so mit dem kommst?
Vogt. Nein, es ist mir Ernst; und ich komme auf Befehl aus dem Schloß, es dir anzusagen.
Leemann. Wie komme ich zu dieser Ehre, Herr Untervogt?
Vogt. Was dünkt mich, im Schlaf.
Leemann. Ich werde wohl darüber erwachen, wenn es wahr ist. – Um welche Zeit muß man an die Arbeit?
Vogt. Ich denke, am Morgen.
Leemann. Und am Abend, denkst du, auch wieder davon. Wie viel sind unser, Herr Untervogt?
Vogt. Es sind zehn.
Leemann. Sage mir doch – es wundert mich – welche?
Der Vogt sagt ihm einen nach dem andern her. Zwischenein fragt Leemann mehr als von Zwanzigen: der nicht? der auch nicht? Ich versäume mich, sagte endlich der Vogt, und geht weiter.