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Der Meister saß in seiner Werkstätte, und meißelte an einem Hercules. Da trat eines Tages sein Söhnlein zu ihm, und fragte: Vater, was machst du da? Der Vater antwortete: Ich bildne einen Hercules. Und er erzählte ihm darauf, wie ein gar großer und gewaltiger Mann der gewesen, und wie er Löwen und Schlangen und Riesen erlegt, und noch viele andere wundersame Heldenstücke gethan. Da sagte der Knabe: Vater, ich will auch einen Hercules machen. – Thue das, mein Kind! versetzte der Meister lächelnd. Und er gab demselben einen Klumpen Thon, aus dem jener den Hercules machen könnte. Nach einiger Zeit fragte der Vater: Wie ist's mit dem Hercules? Der Knabe antwortete: Es fügt sich nicht recht; ich will lieber einen Reiter machen. Der Vater nickte und sprach: So mach' denn einen Reiter. Nach einer Weile stiller Arbeit rief der Knabe: Vater, es geht mit dem Reiter auch nicht; ich will nur gleich einen Hanswurst machen. Und er knetete nun aus dem Thon zuerst einen großen Wanst; dann fügte er Hände und Füße daran, und setzte zuletzt einen spitzen Hut drauf, unter dem ein Kopf stak mit einer großen Nase. So war denn der Hanswurst fertig. Das Söhnlein klatschte voll Freuden sich in die Hände; der Vater aber schüttelte den Kopf, und dachte sich, – was sich jeder leicht denken kann.