Ludwig Aurbacher
Ein Volksbüchlein
Ludwig Aurbacher

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Wie der Allgäuer die Landstraße findet, aber bald ersoffen wäre.

Es war schon finstere Nacht, und sie hatten die Landstraße immer noch nicht gefunden. Endlich rief der Allgäuer: Bygost! nun haben wir die Straße und sind auf dem rechten Weg. Sie standen aber an der Iller, und der Allgäuer hatte den hellen Wasserstreif für die Landstraße angesehen. Und er schritt frisch vorwärts, und die Andern blindlings nach. Pflumpf! lag er im Wasser. Bygost! ich ersauf! Mehr konnte er nicht sagen, denn er war schon über den Hals darin. Die andern sprangen alle weidlich davon; nur der Knöpfleschwab blieb und half. Denn, um nicht immer zu stolpern und zu fallen, hatte er sich mit einem Bändel an den Wiesbaum angeschirrt, und konnte darum nicht loskommen, und blieb, so dick und breit er war, auf demselben Flecken. So mochte denn der Allgäuer sich wieder gemächlich heraus arbeiten. Ohne den Knöpfleschwab wäre er sicherlich hin gewesen sammt dem Spieß. Und war dies das einzige Heldenstück, das der Knöpfleschwab gethan auf der ganzen Fahrt; was aber drum um so weniger verschwiegen werden durfte, um den Schwaben aus jeglichem Gau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. – Auf das mörderische Geschrei, das die Gesellen erhoben, kam auch der Spiegelschwab herbei, der an der Brücke auf sie gewartet hatte; und da er alle Wege und Stege in der Gegend wußte, so führte er sie auf die rechte Straße; und im nächsten Haus, wo unser Herrgott den Arm herausstreckte, kehrten sie ein, und hielten ihr Nachtquartier.


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