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O Schönheit, Schwäche der Frau, diese blassen Hände,
die oft Gutes tun und so viel Böses vermögen!
Nunmehr lugt nichts vom Tier durch solcher Augen Bögen,
die sanft des Mannes Gier festbannen: hier sind Wände!
Auch schläfern sie ein, da Stöhnen sonst nie Ruhe fände!
O Stimmen, Morgenrufe, selbst wenn sie betrögen,
Gesang am Abend, als ob Vögel heimwärts flögen,
wenn süßes Seufzen doch in einem Schal verschwände!
Ihr harten Menschen! O das graue, grause Leben!
Ach, wenn vom Kampf und den Umarmungen der Liebe
doch wenigstens ein Etwas auf den Höhen bliebe!
Ein Etwas noch von kindlich zartem Herzerbeben!
Daß wir nur Güte, Achtung nicht von uns vertreiben:
Denn wirklich, wenn dereinst der Tod kommt: was wird bleiben?
Theodor Däubler