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Nicht wahr? Zum Trotz den Dummen und Gemeinen,
die nur beneiden werden unsre Lust,
soll stets uns Milde, manchmal Stolz vereinen.
Nicht wahr? Mit unbekümmert froher Brust
laß hoffnungslächelnd stillen Pfad uns wallen,
ob man uns sieht, ob nicht, ach, kaum bewußt!
Abseits in waldesdunklen Liebeshallen
wird Herz zu Herz die süße Zärtlichkeit
verhauenen wie zwei selige Nachtigallen.
Die Welt – sie halte Zorn und Lob bereit,
was sind uns ihre Mienen? Mag sie hecheln
mit Spott uns, mag sie streicheln uns zu zweit.
Das stärkste, liebste Band läßt uns nicht schwächein
ein Panzer schützt uns hart wie Diamant,
und furchtlos werden wir zu allem lächeln.
Mit unsrer Schicksalsfügung unbekannt
im gleichen Schritte wollen wir marschieren
wie Kinder, die sich lieben, Hand in Hand
und ungetrübt, nicht wahr, das Glück probieren?
Karl Henckell