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16.
Die letzten Tage in Urumtschi

Am 27. September untersuchten ein Adjutant und zwei chinesische Tschekapolizisten unsere Kisten mit peinlicher Genauigkeit. Jeder Vogelbalg war von Hummel sorgfältig eingepackt worden, mit Baumwolle und Watte gefüllt, in Papier gewickelt und mit Bindfaden zusammengebunden. Jeder einzelne Vogel wurde nun von der Polizei ausgepackt. Die Pakete waren buchstäblich federleicht, trotzdem erklärten unsere Schmuggeljäger, daß sie sich überzeugen müßten, ob wir die Vogelbälge nicht mit Gold vollgestopft hätten.

Der Tag brachte uns einen kleinen Sieg. Wir hatten Befehl, unser ganzes Gepäck nach Sheng Tupans Damen zu bringen. In einem Saal wurden alle Kisten aufgestapelt, die unsere Gebrauchsgegenstände, Instrumente und anderes enthielten. In zwei andern Räumen veranstalteten wir auf langen Tafeln eine Ausstellung aller unserer Funde vom Lop-nor. Da lagen in langen Reihen alle diese Fetzen von Seide und Geweben, Mützen, Schuhe, Sandalen, Schalen aus Holz oder Ton, Bogen und Pfeile und viele andere Gegenstände. Für Laien sah das Ganze aus wie auf einen Müllhaufen fortgeworfener Trödel.

Und nun begann die Vorführung, ein kleines Theaterstück, dessen Programm von dem uns wohlgesinnten Apresoff geordnet war. V29 Uhr vormittags sollten die Expeditionsmitglieder zur Stelle sein. Kurz darauf fand sich Apresoff mit Jassinovskij, Starkoff und Michelmann vom russischen Generalkonsulat ein. Dann zeigte sich Chen Teh-li, und zuletzt erschien der Generalgouverneur Sheng Tupan. Mit ernster Miene und gespanntester Aufmerksamkeit nahm er eine gründliche Besichtigung vor. Er blieb bei jedem Gegenstand stehen, nahm ihn auf, drehte ihn um, prüfte ihn von allen Seiten und stellte sehr eingehende Fragen. Yew und ich begleiteten ihn und gaben auf alles Antwort. Zeitweise wurde das Führeramt von Chen übernommen, der an den Ausgrabungen beim Lop-nor teilgenommen hatte.

Ich selbst war am meisten um das private Gepäck besorgt, das meine Tagebücher, Skizzen und Karten enthielt. Außerdem waren darin die hervorragenden Karten, die Chen von den nördlichen Uferseen des Kum-darja gezeichnet hatte. In Yews und Kungs Kisten lagen ihre und Bergmans Karten von der nördlichen Autostraße durch die Gobi. Ferner Bergmans Karte von dem Flußlauf, der sich vom Kum-darja nach Süden erstreckt. Seine Auffindung stellt eine unserer bedeutendsten geographischen Entdeckungen dar. Die Adjutanten hatten bereits gedroht, daß nichts von all dem aus der Provinz ausgeführt werden dürfte. Das hätte bedeutet, daß die ganze Reise vergebens gewesen wäre. Apresoff kannte meine Besorgnis. Er hatte in gewohnter Liebenswürdigkeit versprochen, mit Sheng Tupan zu reden. Jetzt kam er in einer Pause zu mir und flüsterte:

»Nichts von Ihrem persönlichen Gepäck braucht geöffnet zu werden. Alle Kisten werden mit amtlichen Zetteln und dem Siegel Sheng Tupans versehen. Dann können Ihre Diener die Kisten wieder auf die Kraftwagen verladen und wegfahren.«

Herrlich! Insoweit war also alles in Ordnung!

Nun konnte der Höhepunkt des Theaterstücks kommen. Sheng Tupan nahm eine theatralische Haltung ein, machte mit dem rechten Arm eine große Geste über den Tisch hin und sagte:

»Meine Herren, diese Sachen sind für uns wertlos. Sie haben für meine Provinz nicht das geringste Interesse. Lassen Sie alles wieder in die Kisten packen. Sie werden einen besonderen Paß von mir erhalten und können Ihre Funde und das Gepäck über die Grenze führen.«

Darauf zog er sich, stolz wie ein Cäsar, in sein Amtszimmer zurück. Auch Apresoff verließ mit seinen Untergebenen den Damen, nachdem wir uns herzlich bei ihm bedankt hatten. Er hatte diesen Dank wohl verdient, denn tatsächlich hatte er die Expedition gerettet. Der Generalgouverneur erwies uns nur aus Rücksicht auf Apresoff soviel Nachsicht und Großmut. Wir waren ja nur eine Bande unwillkommener Spione, die ihm Unruhe und Verlegenheit bereitet hatten. Der Generalkonsul dagegen hatte ihm geholfen, den Krieg zu gewinnen. Ohne seine Hilfe hätte Sheng Tupan den Thron Sinkiangs dem »Großen Pferd« überlassen müssen.

Ein paar Kilometer vor der Stadt liegt ein behelfsmäßiger Flugplatz. Er wurde errichtet, nachdem das »Große Pferd« den ursprünglichen niedergebrannt hatte. Man hatte dort ein Sportfeld mit einer 400 Meter langen Kampfbahn angelegt. Hier wurde am 30. September die große »Olympiade« des Jahres abgehalten. Wir waren feierlich eingeladen. Am Eingang wurden wir von Sheng Tupan selbst empfangen. Er führte uns zu einem großen Zuschauerzelt, das mit Tischen und Stühlen ausgestattet war. Hier waren die Preise, Silberbecher und andere Kleinigkeiten, auf einem Tisch ausgestellt.

Der neuvermählte Zivilgouverneur, der russische Generalkonsul und alle Honoratioren der Stadt waren zugegen. Rund um die Bahn wimmelte es von Weißrussen, Rotrussen, Chinesen, Osttürken, Torgoten, Kirgisen und andern. Hier lernte ich Hodscha Nias Hadschi, den Führer der Osttürken, kennen. Er war der Bannerträger der einheimischen mohammedanischen Bevölkerung, der Mekkapilger und Inhaber des halbreligiösen Hodschatitels. Er machte keinen angenehmen Eindruck, war grobgliedrig, ungeschlacht, schwarzbärtig. Obwohl ich ihn in seiner eigenen Sprache anredete, antwortete er nur ja und nein und sprach auch mit niemand anderm. Wahrscheinlich fürchtete er einen Kopf kürzer gemacht zu werden, wenn er ein unbedachtes Wort äußern würde. Im Krieg war er erst mit dem »Großen Pferd« gegangen, der doch wenigstens Mohammedaner war. Dann gegen ihn, und in mehreren Kämpfen war er geschlagen worden. Von Sheng Tupan war er königlich empfangen worden. Er hatte seine eigene Hofhaltung und seine eigene Leibwache. Sein osttürkisches Volk konnte sich nicht damit abfinden, daß er zu den Chinesen übergegangen war, die sie als Heiden oder Unreine hassen. Sheng Tupan hatte ihn in kluger und geschickter Weise lahmgelegt, indem er ihn zum Vize-Zivilgeneralgouverneur machte. Das war nur ein leerer Titel, der ihn an die Hauptstadt fesselte und ihn unter unmittelbare Aufsicht stellte. Er kleidete sich ganz europäisch. Das bedeutete für alle rechtgläubigen Mohammedaner ein Ärgernis. Sie erachten nur die Kopfbedeckung des Propheten, den Turban, als eines Hodscha oder Hadschi würdig.

Über diese Olympischen Spiele im Herzen Asiens ist im übrigen nicht viel zu sagen. Man zeigte Hindernisspringen, Stafettenlauf, Ringkämpfe, Dauerlauf und was sonst üblich ist. Das Ganze war für ein solch barbarisches Land nicht übel aufgezogen. Im Zelt wurde ein Mittagessen aufgetragen, und schließlich konnte man sich zurückziehen. Am nächsten Tag wurden die Spiele fortgesetzt, und Sheng Tupan beteiligte sich an einem kürzeren Lauf. Bei der Preisverteilung hielt er eine stammende Rede über die Bedeutung der Körperkultur für die Verteidigung der Provinz und versäumte nicht, dem Imperialismus und Japan einige Liebenswürdigkeiten zu sagen.

Am 2. Oktober war ich krank. Dr. Saposchnikoff wurde gerufen und machte ein bedenkliches Gesicht. Am nächsten Tag gab er Yew Anweisungen für die Behandlung und riet zu größter Vorsicht.

»Ist es Typhus?« fragte ich. Nach einiger Überlegung antwortete der Doktor:

»Ja, wenn Sie mich fragen, muß ich Ihnen antworten, daß es ebensogut Typhus sein kann wie etwas anderes. Wenn das Fieber anhält, müssen Sie in unser Krankenhaus.«

Wohlumsorgt wurde ich am 5. Oktober dorthin überführt. Alles verschwor sich gegen uns. Wir hätten am 1. Oktober abreisen sollen, und jetzt …? Ich schrieb ein Telegramm, um meine Geschwister vorzubereiten, falls der letzte, große Aufbruch bevorstehen sollte. Apresoff, der mich mehrmals besuchte, übernahm die Besorgung des Telegramms. Als alle Gefahr vorüber war, bekannte er, es nicht abgesandt zu haben, da man nicht voreilig die Verwandten daheim erschrecken solle. Ich segnete ihn für seine Eigenwilligkeit. Das Fieber stieg auf 39,8 Grad. Glücklicherweise waren wir in Korla alle von Hummel geimpft worden.

Typhus – das war das einzige, was uns in unserer Leidensgeschichte noch fehlte! Typhus – das Wort hat einen achtunggebietenden, schreckeinjagenden, todesschwangeren Klang!

Die Zeit im Krankenhaus wurde mir nicht lang. Saposchnikoff behandelte mich mustergültig. Ich kann ihm nicht warm genug dafür danken. Zehn russische und tatarische Schwestern ließen mir die sorgsamste Pflege angedeihen. Sie verkürzten mir die Zeit, indem sie mir ihre Lebensschicksale erzählten.

Auch jetzt schwirrten die Gerüchte wie Eintagsfliegen durch die Luft. Man sagte, daß meine Krankheit erheuchelt sei, und daß ich sie als Vorwand benutzte, um die Ankunft eines mächtigen Herrn von der Küste abzuwarten. Man behauptete, daß Ma Pu-fang in Ching-hai zusammen mit Jolbars Khan in Hami das ganze Turfanbecken erobern wolle. Es ging die Meldung ein, daß Streitigkeiten zwischen Chinesen und Tunganen in dem Gebiet östlich von An-hsi ausgebrochen seien. Dort wollten wir auf der Seidenstraße reisen!

Die Tage vergingen langsam. Der Winter war im Anzug. In der Nacht zum 11. hatten wir -3,2 Grad. Der 13. war mein letzter Tag im Krankenhaus. Das Fieber hatte aufgehört. Ich durfte heimfahren in das Haus des Postkommissars, wo mich die ganze Expedition erwartete und willkommen hieß.

Die letzten Tage wurden zu Abschiedsbesuchen benutzt. Sheng Tupan schuldete uns 3500 mexikanische Dollar in Gold. Nach monatelangem Warten erhielten wir den Betrag in Goldbarren vom Altai und eine besondere Ausfuhrbewilligung hierzu. Das war eine gefährliche Fracht für unsere Heimreise.

Als Dr. Saposchnikoff erklärt hatte, daß ich wiederhergestellt sei, wir daher jederzeit aufbrechen könnten, glaubten wir, daß nun alle Hindernisse behoben seien. Damit waren wir aber zu optimistisch! Chen Teh-li teilte uns mit, daß zwei Omnibusse am 21. abgehen sollten. Sheng Tupan wünschte, daß wir zusammen mit diesen aufbrechen sollten, damit die gleiche Begleitmannschaft beiden Reisegruppen dienen könnte. Nach langen Verhandlungen ging man darauf ein, daß der 19. als Abreisetag festgesetzt werden sollte. Ungefähr gleichzeitig kam ein Adjutant und forderte einen ausführlichen Bericht über die Straßen in Sinkiang – dieselben Straßen, die man hartnäckig für uns gesperrt gehalten hatte.

Am Nachmittag des 16. wurden Yew und einige andere Chinesen zu einer Sitzung bei Sheng Tupan berufen. Es dauerte lange, bis er wiederkam – und Gutes hatte ich ohnehin nicht zu erwarten. Es hatte sich um unsere und der Omnibusse Rückfahrt gehandelt. Sheng Tupan hatte geäußert:

»Ich trage die Verantwortung, wenn Dr. Hedin etwas zustößt. Sollte er überfallen und getötet werden, so wird die ganze Welt sagen, daß ich den Überfall veranlaßt habe. Dann verliere ich bei allen Menschen mein »Gesicht«. Innerhalb meiner Provinz muß ich ihm vorsorglich Schutz angedeihen lassen. Heute abend telegraphiere ich nach Pitschang, daß Soldatenabteilungen nach Chi-ko-sching-tse und Cheh-kou-lou ausgesandt werden sollen. Der Befehl kann nicht vor dem 20. ausgeführt sein. Am 21. können Sie reisen. Lassen Sie niemand wissen, wann Sie aufbrechen. Die kirgisischen Räuberbanden haben ihre Spione in den Basaren und unterrichten ihre Führer, die demgemäß ihre Überfälle vorbereiten. Ich warne Sie auch vor dem Weg von Hami nach An-hsi. In Hsing-hsing-hsia hat nach einer Meldung von Jolbars eine sechzig Mann starke Räuberbande ihr Hauptquartier. Bedenken Sie die Lage wohl, und kehren Sie lieber auf dem Weg durch die Gobi zurück, den Sie gekommen sind. 21 Araben sind eben erst auf der Fahrt von Kucheng-tse nach Chi-ko-sching-tse von kirgisischen Räubern überfallen und ausgeplündert worden. Die ganze Mannschaft wurde ermordet. An der Grenze zwischen Sinkiang und der Äußeren Mongolei und im Altai verüben kirgisische Banden ihre Plünderungen bis tief in die angrenzenden Länder hinein. Die dortigen Sowjetbehörden haben sich bei mir beklagt und gefragt, welche Haltung sie am besten einnehmen sollen. ›Schlagen Sie sie tot‹, habe ich geantwortet. Daher werden die Räuber bis weit nach Sinkiang hinein verfolgt. Wir haben mit der Äußeren Mongolei vereinbart, Militärposten beiderseits der Grenze einzusetzen.«

Wir befürchteten, daß der nächste Kniff, uns Zeit zu stehlen, in einem Aufschub des Abschiedsbanketts bestehen würde, ohne das an einen Aufbruch nicht zu denken war. Am 17. kam jedoch ein Adjutant mit einer roten Karte, auf der die Namen aller Geladenen verzeichnet waren. Mit seinem Namenszug bestätigte man die Annahme der Einladung.

Das Festmahl war reichlich. Sheng Tupan hatte die gute Eigenschaft, weder zu rauchen noch zu trinken. Er ließ alle Gäste machen, was sie wollten. Es wurde eine Reihe wunderbarer Reden gehalten; der Gastgeber machte den Anfang:

»Dieses einfache Mahl soll unsern Ehrengästen ›Lebewohl‹ und ›Auf Wiedersehen‹ sagen. In erster Linie gilt dieser Gruß Dr. Sven Hedin. Er war oftmals in Sinkiang, um Geographie, und Archäologie unserer Provinz zu erforschen. Jetzt ist er wieder zu uns gekommen und hat eine Menge alter Sachen gefunden. Diese Sammlungen werden nach China gebracht und genau untersucht. Sie werden zur Klärung mancher Fragen beitragen, die auch für andere Teile der Welt von Interesse sind. Neben seinen geographischen Forschungen hat Dr. Hedin diesmal auch die Verkehrswege studiert. Das kann für Sinkiang und China von großer Bedeutung sein …«

Es gereicht Sheng Tupan zur Ehre, daß er seine Rede mit folgenden Worten schloß:

»Es tut mir sehr leid, daß die Zeitverhältnisse uns hinderten, ihm tatkräftigere Unterstützung und bessere Behandlung angedeihen zu lassen, als er sie erfahren hat.«

Die Rede wurde durch einen Dolmetscher ins Russische übersetzt. Meine Antwort und Dankesrede wurde ins Chinesische übersetzt.

Darauf folgten einige recht pikante Ansprachen, ein wahres Trommelfeuer diplomatischer und undiplomatischer Höflichkeiten kreuz und quer über den Tisch. Schließlich und endlich hatte jeder gesagt, was er auf dem Herzen hatte. Wir trennten uns in Frieden und Eintracht.

Am nächsten Morgen wurde ich um 8 Uhr von Yew mit dem Rufe geweckt:

»Sheng Tupan ist mit Frau und Tochter hier, um seinen Abschiedsbesuch zu machen.«

Ich sprang aus dem Bett, zog mich, ohne mich zu waschen, eiligst an und fand Seine Hoheit mit Familie geduldig wartend in unserm Zimmer. Der Tupan überreichte mir einen eigenhändig geschriebenen Paß, der uns berechtigte, unser gesamtes Gepäck ohne Zollnachschau und ohne Militärinspektion auszuführen. Das Schriftstück schloß mit strengster Strafandrohung für diejenigen, die den darin enthaltenen Bestimmungen nicht Folge leisten würden. Er schenkte mir außerdem einige Bilder von sich selbst und seiner Familie, ein größeres Stück Jade (Nephrit) und ein schwarzes Lammfell. Schließlich bat er uns, bei der Parade anwesend zu sein, die an diesem Morgen vor der Stadt abgehalten werden sollte.

Wir fuhren zum Paradefeld, wo alle Ehrengäste auf einer erhöhten Plattform versammelt waren. Bei strahlender Sonne zogen die Truppen vorbei, etwa 1300 Mann Infanterie, ein Dutzend Batterien reitender Artillerie, Kavallerie auf prächtigen Pferden, eine Reihe Panzerautos usw. Die Musik spielte, es herrschte eine festliche Stimmung. Die Höflichkeit des Tupans war auffallend. Als wir uns zurückzogen, begleitete er uns zum Wagen und grüßte militärisch, als wir abfuhren.

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Parade in Urumtschi. Ambolt

So kam der letzte Tag. Er zerstreute eine Besorgnis, die während der letzten Tage wie ein Alp auf uns gelastet hatte. Man hatte gesagt, daß der Bruder des Tupans und einige andere Chinesen von Rang uns auf unsern Autos begleiten würden, wodurch wir unserer Bewegungsfreiheit beraubt gewesen wären. Zum Glück wurde aber im letzten Augenblick beschlossen, daß diese Herren mit den Autobussen fahren sollten.

Noch ein Lebewohl dem verehrungswürdigen Reverend Hunker und den katholischen Missionaren! Um 7 Uhr abends waren wir zum letztenmal bei Sheng Tupan. Auf unserm Hof standen die beiden Lastautos marschbereit, beladen mit dem neuen Vorrat an Benzin, den wir dank der Vermittlung Apresoffs von Rußland hatten erwerben können, mit Proviant und Gepäck. So senkte die letzte Nacht ihre Dunkelheit über unsern Gefängnishof.

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