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Ich fürchte nur eins.

Du sagst mir,
Daß du mich liebst:
Mit jeder Faser deines Herzens,
Mit jedem Nerv deines Empfindens,
Mit deinem Körper
Und deiner ganzen Seele –
Du sagst mir:
Ich sei dein wildester Traum,
Dein einziger Gedanke,
Die ungestillte Sehnsucht deines ruhelosen Herzens,
Ich sei die einzige Leidenschaft deines Lebens,
Ich sei dir alles –
Und ich glaube dir,
Und ich vertraue dir
Und geb dir mein Herz,
Meine Seele,
Mein Leben –
Alles, was ich habe,
Nimm es,
Behalt es!
Tu damit, was du willst! –
Töte mich! –
Ich fürchte selbst den Tod nicht,
Den Tod von deiner Hand!
Ich fürchte nur eins,
Nur eins –
Und das würde mich fällen,
Wie der Blitz die stärkste Eiche –
Das wäre für mich schlimmer
Als die grausamste Folter!
Schlimmer
Als der qualvollste Tod –
Es wäre das Schlimmste,
Das mich treffen könnte!
Ich fürchte nur eins: Verrat!
Und weil Verrat nur möglich,
Wo Liebe ist –
So zittre ich vor jeder Liebe,
Selbst vor der deinen,
Die so übergroß,
So leidenschaftlich,
So mächtig ist!