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Im Grünen.

Einsam lieg ich unter grünen Bäumen.
Leise säuselt der Wind in den zarten Blättern,
Und die Vögel singen und jubilieren,
Hüpfen von einem Zweig zum andern,
Fliegen von Baum zu Baum,
Fliegen davon,
Kommen wieder,
Picken nach Würmchen
Und suchen nach hundert nützlichen Dingen
Für ihre Nester. – –
O selige,
O wonnige Frühlingszeit,
Zeit des Auferstehens,
Zeit der Liebe! –
Ich hab sie kennen gelernt,
Genau – –
Aber auch die Zeit des Winters,
Wenn alles in Kälte starrt,
Alles düster und trübe,
Ohne Lebenslust,
Ohne Mut,
Voll von Bangen und Sorgen,
Voller Verzweiflung
Dem Tode nahe,
Alles,
Auch das Herz! –
Das ist die schwerste Zeit,
Dann wird das Leben unerträglich,
Dann schwindet der letzte Trost:
Die Hoffnung –
Und man sehnt den Tod herbei,
Und man ruft ihn –
Aber er kommt nicht!
Man ringt verzweifelt die Hände,
Man weint,
Man betet –
Dann wird es still ...

Aber plötzlich dringt die Sonne wieder durch!
Alles leuchtet und glänzt mit einem Mal,
Alles belebt sich wieder! –
Die Vögel singen,
Die Blätter rauschen,
Weiche Winde umkosen uns,
Neuer Mut zieht ein! –
Es ist Frühling geworden!
Und er lockt uns hinaus,
Umfängt uns,
Umschmeichelt uns – – –
      Was war das für ein liebliches,
      Sorgenloses Lachen?
      Glänzten da nicht zwei blaue Augen?
      Flüstert's nicht in den Lüften
      Leise, leise: ich liebe dich?! – –
Frühling, Frühling!
Bring mir wieder,
Was ich verloren!